Erfolgreicher Le-Mans-Abstecher für "Fremdgänger" Bourdais, Dixon und Aleshin
Die IndyCar-Piloten Sebastien Bourdais, Scott Dixon und Mikhail Aleshin beendeten die 24 Stunden von Le Mans als "Fremdgänger" auf den Plätzen eins, drei und sieben ihrer Klasse.
LMGTE-Pro-Podium: 1. #68 Ford Chip Ganassi Racing, Ford GT: Joey Hand, Dirk Müller, Sébastien Bourda
Eric Gilbert
Der Ausflug der IndyCar-Piloten Sebastien Bourdais, Scott Dixon und Mikhail Aleshin zu den 24 Stunden von Le Mans war von großem Erfolg gekrönt. Bourdais gewann am Steuer des #68 Ford GT zusammen mit seinen Kollegen Joey Hand und Dirk Müller die GTE-Pro-Klasse.
Fotos: Sebastien Bourdais' Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans
Eine nachträgliche Zeitstrafe wirkte sich nicht auf das Ergebnis aus, weil auch der in der Klasse zweitplatzierte Risi-Ferrari von Fisichella/Vilander/Malucelli bestraft wurde. Für Bourdais, der in Le Mans geboren wurde, war es im elften Anlauf der erste Sieg beim Langstreckenklassiker in seiner Heimatstadt.
Scott Dixon, für den es im Gegensatz zu Bourdais das Le-Mans-Debüt war, steuerte den #69 Ford GT zusammen mit Ryan Briscoe und Richard Westbrook auf Platz drei der GTE-Pro-Klasse. Das Einsatzteam beim Ford-Comeback in Le Mans war Chip Ganassi Racing.
Fotos: Scott Dixons Podestplatz beim Le-Mans-Debüt
"Ich muss mich bei Chip und bei Ford dafür bedanken, dass ich Teil dieses Programms sein durfte", bemerkt Dixon gegenüber Motorsport.com. Hintergrund: In der IndyCar-Serie ist Chip Ganassi Racing vertraglich an Chevrolet gebunden. Gleiches gilt für Bourdais' Arbeitgeber KV Racing.
In Le Mans jedoch fuhren sowohl Bourdais als auch Dixon mit Ford-Logos auf dem Overall – und jubelten anschließend gemeinsam mit Chip Ganassi über den Sieg und den dritten Platz.
Für die Ford Motor Company kamen die Plätze eins und drei (und vier) in der GTE-Pro-Klasse exakt 50 Jahre nach dem ersten Le-Mans-Gesamtsieg zustande. 1966 hatten Chris Amon und Bruce McLaren am Steuer des legendären Ford GT40 an der Sarthe triumphiert.
Für Scott Dixon macht die Historie den Podestplatz bei seinem eigenen Le-Mans-Debüt umso bedeutungsvoller. "Mir bedeutet es sehr viel, Teil dieser unglaublichen Erfolgsstory zu sein, denn 1966 gewannen zwei Neuseeländer", so Dixon mit Verweis auf seine Landsleute Amon und McLaren.
Die "Fremdgänger" kehren zurück
Mikhail Aleshin, der in der IndyCar-Serie für das Honda-Team Schmidt/Peterson Motorsports ins Lenkrad greift, beendete das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gemeinsam mit seinen SMP-Teamkollegen Nicolas Minassian und Maurizio Mediani auf Platz sieben der LMP2-Klasse. Das Trio saß am Steuer des #27 BR01 mit Nissan-Motor.
Bereits am kommenden Wochenende steht für Bourdais, Dixon und Aleshin das IndyCar-Rennen in Elkhart Lake auf dem Programm. Dort werden alle drei und auch der in Le Mans siegreiche Teambesitzer Chip Ganassi wieder fröhlich für Chevrolet beziehungsweise Honda in die Kameras grinsen...
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