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Ganassi reicht Zivilklage gegen IndyCar-Champion Alex Palou ein

IndyCar-Champion Alex Palou, der für 2023 einen McLaren-Vertrag besitzt, hat von seinem aktuellen Arbeitgeber Chip Ganassi Racing eine Klage am Hals

Ganassi reicht Zivilklage gegen IndyCar-Champion Alex Palou ein

Ganassi reicht Zivilklage gegen IndyCar-Champion Alex Palou ein

Chip Ganassi Racing (CGR) verklagt seinen amtierenden IndyCar-Champion Alex Palou, der für 2023 einen Vertrag bei McLaren Racing unterzeichnet hat.

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In einer am Mittwoch herausgegeben Erklärung des Ganassi-Teams, für das Palou in der Saison 2021 den insgesamt 14. IndyCar-Titel des Teams eingefahren hat, heißt es: "Alex Palou steht bis zum Ende der Saison 2023 bei Chip Ganassi Racing unter Vertrag. Er ist ein geschätztes Mitglied unseres Teams und wir werden ihn weiterhin auf der Jagd nach Siegen, Podiumsplätzen und IndyCar-Titeln unterstützen."

"Da ein konkurrierender Rennstall in unzulässiger Weise, ungeachtet der klaren Bedingungen unseres Vertrages, versucht hat, mit ihm einen Vertrag abzuschließen, werden wir den Rechtsweg gemäß des Vertrags beschreiten. Alle Anfragen in dieser Angelegenheit werden von unserem Rechtsbeistand bearbeitet", so das Ganassi-Statement.

Deadline Ende August

Die Vorladung, die beim Marion County Court eingereicht wurde, ist an Alex Palou Montalbo und ALPA Racing USA LLC gerichtet und muss innerhalb von 20 Tagen nach Erhalt der Vorladung (26. Juli) beantwortet werden.

In einem separaten Gerichtsdokument heißt es außerdem: "Der Kläger Chip Ganassi Racing LLC bittet durch seinen Anwalt respektvoll um eine sofortige Anhörung zu seinem Antrag auf eine einstweilige Verfügung. Der Kläger schätzt, dass zwei Stunden für die Anhörung ausreichen würden, und bittet darum, dass diese vor Ende August angesetzt wird."

Chip Ganassi: Palous noch aktueller Boss in der IndyCar-Serie

Chip Ganassi: Palous noch aktueller Boss in der IndyCar-Serie

Foto: Motorsport Images

Zu den öffentlich zugänglichen Beweismitteln gehören die Tweets von Palou, von McLaren Racing und die Pressemitteilung von McLaren, die alle am 12. Juli versandt wurden.

An eben diesem Tag gab Chip Ganassi Racing bekannt, dass man die Option auf Palous Dienste für 2023 wahrgenommen habe, nachdem der Spanier gegen Ende seiner Rookie-Saison in der IndyCar-Serie (2020 bei Dale Coyne Racing) einen Zweijahresvertrag plus Option für ein drittes Jahr mit Chip Ganassi Racing unterzeichnet hatte.

Ganassi vs. McLaren

Die Ganassi-Mitteilung vom 12. Juli enthielt ein Zitat von Teambesitzer Chip Ganassi, in dem es heißt: "Alex' Erfolgsbilanz spricht für sich selbst. Er ist ein ausgewiesener Champion und einer der stärksten Fahrer der Welt. Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit."

 

Pikant ist, dass auch Palou zitiert wurde: "Es ist ein großartiges Gefühl zu wissen, dass ich nächste Saison wieder bei Chip Ganassi Racing sein werde. Das Team hat mich vom ersten Tag an mit offenen Armen empfangen und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Chip, mit Mike Hull, mit den Leuten rund um den von NTT Data gesponserten Ganassi-Honda mit der Startnummer 10 und mit allen im gesamten Team. Die Ziele bleiben dieselben und wir werden weiterhin unermüdlich daran arbeiten, sie zu erreichen."

Später an jenem 12. Juli meldete sich Palou auf Twitter mit den Worten: "Ich habe kürzlich aus den Medien erfahren, dass Chip Ganassi Racing heute Nachmittag ohne meine Zustimmung eine Pressemitteilung herausgegeben hat, in der verkündet wurde, dass ich 2023 bei CGR fahren werde. Noch überraschender war, dass die Mitteilung von CGR ein 'Zitat' enthielt, das nicht von mir stammte."

 

"Ich habe diese Pressemitteilung nicht abgesegnet und ich habe dieses Zitat weder verfasst noch gebilligt", so Palou weiter via Twitter. "Wie ich CGR kürzlich mitgeteilt habe, habe ich aus persönlichen Gründen nicht die Absicht, nach 2022 mit dem Team weiterzumachen. Abgesehen von den unglücklichen Ereignissen des heutigen Abends habe ich großen Respekt vor dem CGR-Team und freue mich darauf, diese Saison gemeinsam stark zu beenden."

Nur wenige Minuten später goss McLaren mit einem eigenen Tweet weiteres Öl ins Feuer. Der Wortlaut: "¡Hola Alex! McLaren Racing heißt IndyCar-Champion Alex Palou ab 2023 in seinem Fahrerkader willkommen. Unser komplettes Fahreraufgebot für alle Rennserien wird zu gegebener Zeit bestätigt." Der Twitter-Account von McLaren SP zitierte diesen Tweet und fügte hinzu: "Willkommen in der Familie von McLaren Racing, Alex Palou."

 

In einer von McLaren Racing herausgegebenen Pressemitteilung heißt es: "Abgesehen von seinen Renneinsätzen im nächsten Jahr wird Palou auch mit dem McLaren-F1-Team testen, und zwar als Teil des Testprogramms mit dem MCL35M von 2021, gemeinsam mit seinen Fahrerkollegen Pato O'Ward und Colton Herta."

Palou wird in der McLaren-Mitteilung mit den Worten zitiert: "Ich freue mich außerordentlich, zum Fahrerkader eines so legendären Teams wie McLaren zu gehören. Ich freue mich darauf, zeigen zu können, was ich am Steuer eines Formel-1-Autos kann, und darauf zu sehen, welche Türen sich dadurch öffnen könnten. Allen bei Chip Ganassi Racing möchte ich für alles danken, was sie für mich getan haben."

McLaren plant Formel-1-Tests mit Palou

McLaren-Boss Zak Brown kommentierte bei dieser Gelegenheit: "Wir haben immer gesagt, dass wir die besten Talente bei McLaren haben wollen. Es ist aufregend, Alex auf diese Liste setzen zu können."

"Ich freue mich auch darauf, ihn im Rahmen unseres TPC-Programms ("Testing of Previous Cars") zusammen mit Pato O'Ward und Colton Herta am Lenkrad eines Formel-1-Autos zu sehen, da wir unseren Fahrerkader weiter ausbauen wollen. Alex ist ein unglaublich talentierter Fahrer, der in jeder Rennserie, in der er gefahren ist, gewonnen hat. Ich freue mich, ihn in der McLaren-Familie willkommen zu heißen", so Brown.

Zak Brown

Zak Brown ist überzeugt, dass Palou zu McLaren kommen wird

Foto: Motorsport Images

Fünf Rennen vor Schluss der laufenden IndyCar-Saison 2022 liegt Palou auf dem sechsten Rang der Gesamtwertung. Sein Rückstand auf den Tabellenführer - Ganassi-Teamkollege Marcus Ericsson - beträgt 44 Punkte.

McLaren SP, wo man für die IndyCar-Saison 2023 auf drei Autos aufgestockt, hat Patricio "Pato" O'Ward unter Vertrag und hat sich zudem die Dienste von Alexander Rossi gesichert. O'Wards aktueller Teamkollege Felix Rosenqvist hat einen neuen Vertrag von McLaren Racing erhalten, aber er hat gegenüber 'Motorsport.com' mitgeteilt, dass es "in der Schwebe" sei, in welcher Rennserie er 2023 antreten wird.

McLaren-Boss Zak Brown betont gegenüber 'Motorsport.com', dass sich die Marke nicht zu der von Ganassi eingereichten Klage äußern werde. Alex Palou selbst hat sich bislang noch nicht zu der Angelegenheit geäußert.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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