Grand Prix von Indianapolis: Pole-Position für Simon Pagenaud
Simon Pagenauds Durchmarsch in der IndyCar-Saison 2016 geht weiter: Pole-Position auf dem Indianapolis-Rundkurs für den Tabellenführer – Frust bei Will Power.
Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
Jay Alley
IndyCar-Tabellenführer Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet) ist nach Sieg in Long Beach sowie Pole-Position und Sieg im Barber Motorsports Park auch auf dem Infield-Kurs des Indianapolis Motor Speedway der Fahrer, den es zu schlagen gilt. Dies gilt zumindest für Freitag, denn Pagenaud errang im Qualifying zum Grand Prix von Indianapolis die Pole-Position.
Im als "Firestone Fast Six" bekannten entscheidenden Qualifying-Segment legte Pagenaud eine Rundenzeit von 1:08,687 Minuten auf den permanenten Rundkurs im Brickyard. Damit hatte der Mann der Stunde in der IndyCar-Serie seine zweite Pole-Position in Folge sicher, bissen sich doch die übrigen fünf Q3-Teilnehmer an dieser Zeit die Zähe aus.
Überraschende Besetzung der "Firestone Fast Six"
Die Besetzung von Q3 war dabei durchaus überraschend, denn Pagenaud war der einzige Penske-Pilot. Aus dem Lager von Chip Ganassi Racing schaffte es ebenfalls nur ein Fahrer ins Q3. Dies war jedoch nicht etwa IndyCar-Titelverteidiger Scott Dixon und auch nicht dessen erfahrener Kollege Tony Kanaan. Stattdessen vertrat Charlie Kimball in den "Firestone Fast Six" die Ganassi-Farben – und das absolut würdig: Kimball holte sich mit einer Zeit von 1:08.982 Minuten den zweiten Startplatz.
Bildergalerie: IndyCars auf dem Infield-Kurs in Indianapolis
Hinter den beiden Chevy-befeuerten Boliden von Pagenaud und Kimball finden sich beim Start am Samstag zwei Honda-Piloten wieder: Graham Rahal fuhr für Rahal Letterman Lanigan Racing auf den dritten Startplatz, James Hinchcliffe für Schmidt/Peterson Motorsports auf den vierten. Josef Newgarden (Carpenter-Chevrolet; 5.) und Jack Hawksworth (Foyt-Honda; 6.) machten die überraschende Q3-Zusammensetzung komplett und starten aus der dritten Reihe.
Frust bei Will Power
Derweil findet sich Vorjahressieger Will Power nur auf Startplatz zwölf wieder, nachdem er das Qualifying eigener Aussage zufolge "natürlich wieder vermasselt" hat. Vor vier Wochen in Long Beach vergab Power mit einem Ausrutscher in Q3 eine bessere Startposition als die sechste. Diesmal reichte es für den Australier noch nicht einmal zum Q3-Einzug.
Was für Power gilt, nämlich das Scheitern in Q2, gilt auch für Tony Kanaan (Ganassi-Chevrolet; 7.), Juan Pablo Montoya (Penske-Chevrolet; 8.), Scott Dixon (Ganassi-Chevrolet; 9), Sebastien Bourdais (KV-Chevrolet; 10.) und Mikhail Aleshin (Schmidt-Honda; 11.). Dixon baute in Kurve 12 einen Fahrfehler ein, der auch Montoya und Power die Rundenzeit vermieste. Für Power gilt dies, weil er Montoya nach dem Dixon-Verbremser zunächst vorbeiließ, auf der folgenden Runde aber hinter dem Kolumbianer hängen blieb.
Helio Castroneves kämpfte am Steuer des vierten Penske-Chevrolet mit Brems- und Handlingsproblemen und schaffte es noch nicht einmal bis ins Q2. Der "Spiderman" startet nur von Position 15. Ebenfalls nicht bis ins zweite Quali-Segment schafften es einmal mehr die Andretti-Piloten Ryan Hunter-Reay (17.), Carlos Munoz (19.) und Marco Andretti (21.). Ausgerechnet der in Kooperation mit Bryan Herta Autosport startende IndyCar-Rookie Alexander Rossi ist auf Startplatz 14 der am besten platzierte Andretti-Pilot.
Die vier in Vorbereitung auf das 100. Indy 500 bereits an diesem Wochenende anwesenden Teilzeitstarter qualifizierten sich wie folgt: Matthew Brabham (KV-Chevrolet; 16.), J.R. Hildebrand (Carpenter-Chevrolet; 18.), Spencer Pigot (Rahal-Honda; 20.) und Alex Tagliani (Foyt-Honda; 23.). Gabby Chaves schaffte in seinem ersten Qualifying für Dale Coyne Racing nicht mehr als den 25. und somit den letzten Startplatz.
Die dritte Auflage des Grand Prix von Indianapolis startet am Samstag kurz nach 21:30 MESZ. Die Renndistanz beträgt 82 Runden.
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