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Trainingsbericht

Indy 500: Conor Daly und Co. knacken 230-Meilen-Marke am "Fast Friday"

Mit erhöhtem Ladedruck am "Fast Friday" fahren zwölf Piloten über 230 Meilen pro Stunde Schnitt - Alonso mit Sorge vor Qualifying - Kaiser mit Crash

"Fast Friday" in Indianapolis: Für den letzten Trainingstag vor dem Qualifying zum Indy 500 wurde auch in diesem Jahr der Ladedruck der 2,2-Liter-Turbomotoren von 1,3 auf 1,4 bar erhöht. Damit wurden die Tagesbestzeiten der bisherigen Trainingswoche von Will Power (Dienstag), Josef Newgarden (Mittwoch) und Ed Jones (Donnerstag) erwartungsgemäß klar übertroffen.

Fotos: Trainings zum 103. Indy 500

Ergebnis: "Fast Friday": 4. Trainingstag zum 103. Indy 500

Die Bestzeit am "Fast Friday" ging dank einer Schlussattacke in den letzten zehn Minuten schließlich mit 38,843 Sekunden (231,704 Meilen pro Stunde) an Conor Daly (Andretti-Honda). Zuvor hatte Marco Andretti (Herta/Andretti-Honda) das Klassement stundenlang angeführt.

Der Enkel von Rennlegende Mario Andretti und Sohn von Teambesitzer Michael Andretti war nach einer knappen halben Stunde der erste gewesen, der die Marke von 230 Meilen pro Stunde Schnitt toppte. Unterm Strich wurde die 230er-Marke von zwölf der 36 Piloten geknackt.

Die Tagesbestzeit von Daly, der für Andretti Autosport nur das Indy 500 fährt, kam im Windschatten zustande und ist daher im Hinblick auf das Qualifying (Samstag und Sonntag) nicht zwingend repräsentativ.

Ed Jones wieder mit Bestwert in Alleinfahrt

Repräsentativer ist für das zweigeteilte Einzelzeitfahren am Wochenende schon die schnellste am "Fast Friday" gefahrene Runde in Alleinfahrt, also ohne Windschatten. Diese ging mit 39,112 Sekunden (230,106 Meilen pro Stunde) an Ed Jones (Carpenter-Chevrolet), der sich auch schon tags zuvor als Schnellster in dieser Disziplin herausgestellt hatte.

Carpenter-Pilot Ed Jones war wie schon tags zuvor Schnellster ohne Windschatten

Carpenter-Pilot Ed Jones war wie schon tags zuvor Schnellster ohne Windschatten

Foto: LAT

Hinter Ed Jones wurden die Top 5 der Wertung ohne Windschatten von dessen Teamkollegen und Teambesitzer Ed Carpenter (Carpenter-Chevrolet) sowie von Alexander Rossi (Andretti-Honda), Will Power (Penske-Chevrolet) und und Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet) abgerundet. Der Tagesschnellste Conor Daly klassierte sich in dieser Wertung an derweil nur an 22. Stelle.

Der Vollständigkeit halber: Im Tagesklassement wurden die weiteren Top-5-Platzierungen hinter Conor Daly von Marco Andretti, Takuma Sato (Rahal-Honda), Spencer Pigot (Carpenter-Chevrolet) und Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda) belegt.

Alonso erstmals seit Crash vom Mittwoch auf der Strecke

Fernando Alonso (McLaren-Chevrolet) drehte am Freitag seine ersten Runden seitdem er es war, der am Mittwochvormittag für den ersten von mittlerweile vier Crashs der Indy-500-Traingswoche gesorgt hatte. Am Donnerstag war Alonso gar nicht auf der Strecke, weil der Aufbau des Ersatzautos (Backup-Car) länger dauerte als geplant. Beim diesjährigen Indy 500 kann McLaren anders als vor zwei Jahren nicht auf die Unterstützung des Topteams Andretti Autosport zählen. Stattdessen kooperiert man mit Carlin.

Fernando Alonso

Fernando Alonso fuhr sich in der letzten seiner 77 Runden auf P24 der Zeitenliste

Foto: LAT

Im Gegensatz zu Alonsos Einsatzauto, das direkt bei McLaren in Woking (Großbritannien) aufgebaut wurde, musste das bei Carlin in Delray Beach im US-Bundesstaat Florida vorbereitete Ersatzauto am Mittwoch und Donnerstag erst vor Ort in Indianapolis fertig zusammengebaut werden.

"Es ist uns nicht gestattet, ein echtes Ersatzauto zu haben", bemerkt McLaren-Boss Zak Brown gegenüber 'Motorsport.com' und meint damit die fertige Kombination aus Chassis und Motor. "Deshalb müssen wir es hier zusammenbauen und dabei ist es wichtig, alles in Ruhe und richtig zu machen. Das ist nicht ideal, aber so ist es nun mal", so Brown.

Vor dem Qualifying: Alonso ist besorgt

Am Freitag konnte Alonso endlich mit dem fertigen Ersatzauto ins Geschehen eingreifen. Der Spanier drehte damit 77 Runden und brachte es auf Platz 24 des Tagesklassements. Seine letzte Runde war dabei seine schnellte. In der für das Qualifying aussagekräftigeren Wertung der besten Runden ohne Windschatten reihte sich Alonso aber nur auf P31 ein.

Fernando Alonso hofft im Qualifying auf eine gute Überraschung

Fernando Alonso hofft im Qualifying auf eine gute Überraschung

Foto: LAT

Mit Blick auf das Qualifying gesteht Alonso Sorge: "Ja, ich bin besorgt. Jeder hat morgen nur einen Schuss. Wenn man da die falsche Tageszeit erwischt, kann es eng werden. Nichts ist garantiert, aber das gilt für alle. Hoffentlich gibt es morgen eine gute, keine schlechte Überraschung."

Kyle Kaiser mit Crash

Neben schnellen Runden gab es am "Fast Friday" allerdings auch wieder einen wilden Crash. Darüber hinaus wurde der Fahrbetrieb aufgrund eines Gewitters für knapp eineinhalb Stunden unterbrochen. Das Gewitter zog erst bei der Hälfte des siebenstündigen Trainingstages auf. Schon nach 50 Minuten aber hatte es Kyle Kaiser (Juncos-Chevrolet) mit Crash erwischt.

Mit seinem komplett weißen und sponsorlosen Boliden verlor der 23-Jährige auf seiner ersten fliegenden Runde in Turn 3 die Kontrolle, schlug heftig in die äußere Streckenbegrenzung ein und setzte ähnlich wie Patricio O'Ward bei seinem Crash zum Überschlag an. Doch wie im Falle von O'Ward landete auch Kaisers Auto auf den Rädern, bevor es auf der Innenseite der Strecke erneut anschlug.

 

Wie Alonso, Felix Rosenqvist und O'Ward an den Vortagen, so kam auch Kaiser ohne Verletzungen davon, hat nun aber ein ganz anderes Problem: Mangels Budget hat das kleine Team von Ricardo Juncos nur eine stark begrenzte Anzahl Teile für den Aufbau eines Ersatzautos parat. Ob man im Qualifying am Samstag wird antreten können, bleibt abzuwarten. Drei der 36 gemeldeten Piloten werden den Sprung ins traditionell 33-köpfige Starterfeld so oder so verpassen.

Qualifying am Wochenende mit neuem Modus

Das ist also die Ausgangslage für das Qualifying, das in diesem Jahr einen neuen Modus aufweist. Den ersten Teil des Kampfs um die 33 Startplätze für das Rennen am 26. Mai fahren die 36 Piloten am Samstag aus. Nach einem 90-minütigen Aufwärmtraining werden in Qualifying 1 bereits die Startplätze 10 bis 30 fest ermittelt.

Am Sonntag gibt es dann zunächst das Shootout mit den sechs langsamsten Piloten vom Samstag um die drei Plätze in der letzten Startreihe. Als krönender Abschluss steigt dann das Top-9-Shootout, bei dem die neun schnellsten Piloten vom Samstag die ersten drei Startreihen inklusive der prestigeträchtigen Pole-Position ausfahren.

Mit Bildmaterial von LAT.

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