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Qualifyingbericht

Indy 500: Historische Pole-Position für Marco Andretti

Erstmals seit 33 Jahren startet ein Andretti beim Indy 500 von der Pole-Position: Marco Andretti setzt sich im Top-9-Shootout ganz knapp durch

Polesitter Marco Andretti, Andretti Herta with Marco & Curb-Agajanian Honda

Marco Andretti (Herta/Andretti-Honda) startet bei den 500 Meilen von Indianapolis 2020 am kommenden Sonntag (23. August) von der Pole-Position.

Im zweiten Qualifying, dem Top-9-Shootout der neun schnellsten Piloten aus dem ersten Qualifying vom Samstag, setzte sich der Sohn von Andretti-Teambesitzer Michael Andretti und der Enkel von US-Rennlegende Mario Andretti gegen seine acht Mitbewerber um die Pole-Position durch.

Fotos: Trainings und Qualifying zum 104. Indy 500

Nach seiner Q1-Bestzeit vom Samstag als letzter der neun Pole-Anwärter auf seine vier Q2-Runden am Sonntag gegangen, legte Marco Andretti einen Schnitt von 231,068 Meilen pro Stunde (2:35.798 Minuten) hin. Damit ließ er allen voran den als fünften auf die Strecke gegangenen Scott Dixon (Ganassi-Honda) hinter sich.

Nach Freitag & Samstag wieder Schnellster: Marco Andretti (Herta/Andretti-Honda)

Nach Freitag & Samstag wieder Schnellster: Marco Andretti (Herta/Andretti-Honda)

Foto: Motorsport Images

"Das ist ziemlich beeindruckend", so die erste Reaktion von Marco Andretti, für den es die erste Pole-Position beim Indy 500 ist. Für die Familie Andretti ist es die erste Indy-500-Pole seit 33 Jahren. Michael ist eine solche nie gelungen. Mario aber startete 1987 von der Pole. Nun hat Enkel Marco 33 Jahre später nachgezogen - passenderweise im Alter von 33 Jahren.

Scott Dixon und Takuma Sato neben Andretti in der ersten Startreihe

Ganassi-Pilot Scott Dixon, der über vier Runden zusammengerechnet gerade mal 0,012 Sekunden langsamer war als Marco Andretti, startet am kommenden Sonntag von der zweiten Position.

Scott Dixon

Scott Dixon fehlten auf vier Runden 0,012 Sekunden auf Marco Andretti

Foto: Motorsport Images

"Ich freue mich für Marco. Das hat er verdient, denn ich weiß, welche Bedeutung dieser Ort für seine Familie hat", so Dixon.

Takuma Sato (Rahal-Honda) macht als Drittschnellster des Top-9-Shootouts hinter Andretti und Dixon die erste Startreihe am kommenden Sonntag komplett. Damit starten drei Honda-Fahrer aus der ersten Reihe.

Rookie Rinus VeeKay führt die zweite Reihe an

Die zweite Startreihe wird angeführt von einem Rookie: Rinus VeeKay (Carpenter-Chevrolet) war wie schon in Q1 am Samstag der schnellste Indianapolis-Neuling. Und der 19-jährige Niederländer war auch abermals der schnellste Chevrolet-Fahrer.

Rinus VeeKay

Der 19-jährige Niederländer Rinus VeeKay fuhr auf den starken vierten Startplatz

Foto: Motorsport Images

Neben VeeKay starten Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda) und James Hinchcliffe (Andretti-Honda) aus der zweiten Reihe. Für Hinchcliffe ist das Indy 500 eines von nur drei vorgesehenen Saisonrennen 2020. Die anderen beiden hat er bereits hinter sich.

In der dritten Startreihe findet sich der zweitschnellste Rookie - Alex Palou (Coyne-Honda) - ein. Der Spanier teilt sich diese Reihe mit Graham Rahal (Rahal-Honda; 8.) und Alexander Rossi (Andretti-Honda; 9.). Rossi, der am Samstag noch Drittschnellster gewesen war, ist damit am meisten zurückgefallen.

Ergebnis: Qualifying 2 (Top-9-Shootout) zum 104. Indy 500

Einen Zwischenfall in Form eines Unfalls gab es bei keinem der neun Shootout-Teilnehmer.

Mit 231,068 Meilen pro Stunde (2:35.798 Minuten) ist die Pole-Zeit von Marco Andretti deutlich schneller als jene von Simon Pagenaud für das Indy 500 des vergangenen Jahres. Pagenaud, der eine Woche nach seiner Pole-Position auch das Rennen gewann, fuhr im Mai 2019 mit einem Vier-Runden-Schnitt von 229,992 Meilen pro Stunde (2:36.527 Minuten) auf die Pole. Damals aber war der Ladedruck der Motoren bei 0,1 bar weniger angesetzt als diesmal (1,4 statt 1,5 bar).

Startaufstellung für 23. August: Chevrolet-Stars weit hinten

Die Startplätze zehn bis 33 für das diesjährige Indy 500 wurden allesamt bereits im Qualifying 1 am Samstag ausgefahren. Dabei schauten vor allem die Chevrolet-Teams in die Röhre.

Die vier Penske-Piloten Josef Newgarden (IndyCar-Champion 2017 und 2019), Will Power (IndyCar-Champion 2014 und Indy-500-Sieger 2018), Simon Pagenaud (IndyCar-Champion 2016 und Indy-500-Sieger 2019) und Helio Castroneves (Indy-500-Sieger 2001, 2002 und 2009) starten nur von den Positionen 13, 22, 25 und 28.

Auch Fernando Alonso (McLaren-Chevrolet) konnte am Samstag keine Bäume ausreißen. Er geht am kommenden Sonntag vom 26. Startplatz ins zweite Indy-500-Rennen seiner Karriere. Bei seinem Debüt im Jahr 2017 war er für Andretti Autosport von P5 gestartet, hatte im Rennen Chancen auf den Sieg gehabt, fiel nach 27 Führungsrunden aber kurz vor Schluss mit Motorschaden am Honda-Triebwerk aus.

Fernando Alonso

Dass Fernando Alonso von P26 starten wird, stand bereits am Samstag fest

Foto: Motorsport Images

2019 hatte Alonso für McLaren-Chevrolet den Einzug ins 33-köpfige Starterfeld für das Indy 500 verpasst. In diesem Jahr nun tritt der zweimalige Formel-1-Weltmeister erstmals an einem Indianapolis-Renntag für McLaren an - genauer gesagt für McLaren SP, die seit Jahresbeginn 2020 bestehende Kooperation zwischen McLaren und Schmidt/Peterson Motorsports. Was für Alonso damit möglich ist, wird sich zeigen.

Sonntagstraining und dann nur noch Carb-Day bis zum Rennen

Nun, da das zweigeteilte Qualifying zum 104. Indy 500 absolviert ist, geht es wieder an die Vorbereitung auf das Rennen. Zu diesem Zweck steht noch am heutigen Sonntag ein zweieinhalbstündiges Freies Training mit allen 33 Teilnehmern auf dem Programm.

Für eben dieses Sonntagstraining wird der Ladedruck der Motoren wieder auf das Renn-Level von 1,3 bar zurückgesetzt. Somit sind wieder Rundenzeiten im Bereich von Mittwoch und Donnerstag zu erwarten. Zudem wird wieder im Windschatten gefahren, was während des Einzelzeitfahrens im zweigeteilten Qualifying natürlich nicht möglich war.

Nach dem Sonntagstraining steht dann bis zum Rennen (23. August) nur noch ein weiteres Freies Training auf dem Plan: das Abschlusstraining am Freitag. An diesem als Carb-Day bekannten letzte Streckentag vor dem Indy 500 wird das Indianapolis-Oval diesmal aber zwei Stunden lang geöffnet sein. In den vergangenen Jahren dauerte das Abschlusstraining jeweils nur eine Stunde. Dafür hatte man aber zusätzlich noch an anderen Tagen trainiert.

Aufgrund der Corona-Infektionswelle und der damit zusammenhängenden Krise hat man den Indy-500-Zeitplan für 2020 komprimiert. Das traditionelle Montagstraining nach dem Qualifying gibt es in diesem Jahr nicht.

Fotostrecke: Alle Sieger des Indy 500:

1911: Ray Harroun
1912: Joe Dawson
1913: Jules Goux
1914: René Thomas
1915: Ralph DePalma
1916: Dario Resta
1919: Howdy Wilcox (1917 und 1918 kein Indy 500; Erster Weltkrieg)
1920: Gaston Chevrolet
1921: Tommy Milton
1922: Jimmy Murphy
1923: Tommy Milton
1924: Lora L. Corum und Joe Boyer
1925: Peter DePaolo
1926: Frank Lockhart
1927: George Souders
1928: Louis Meyer
1929: Ray Keech
1930: Billy Arnold
1931: Louis Schneider
1932: Fred Frame
1933: Louis Meyer
1934: Bill Cummings
1935: Kelly Petillo
1936: Louis Meyer
1937: Wilbur Shaw
1938: Floyd Roberts
1939: Wilbur Shaw
1940: Wilbur Shaw
1941: Floyd Davis und Mauri Rose
1946: George Robson  (1942 bis 1945 kein Indy 500; Zweiter Weltkrieg)
1947: Mauri Rose
1948: Mauri Rose
1949: Bill Holland
1950: Johnnie Parsons
1951: Lee Wallard
1952: Troy Ruttman
1953: Bill Vukovich
1954: Bill Vukovich
1955: Bob Sweikert
1956: Pat Flaherty
1957: Sam Hanks
1958: Jimmy Bryan
1959: Rodger Ward
1960: Jim Rathmann
1961: A.J. Foyt
1962: Rodger Ward
1963: Parnelli Jones
1964: A.J. Foyt
1965: Jim Clark
1966: Graham Hill
1967: A.J. Foyt
1968: Bobby Unser
1969: Mario Andretti
1970: Al Unser
1971: Al Unser
1972: Mark Donohue
1973: Gordon Johncock
1974: Johnny Rutherford
1975: Bobby Unser
1976: Johnny Rutherford
1977: A.J. Foyt
1978: Al Unser
1979: Rick Mears
1980: Johnny Rutherford
1981: Bobby Unser
1982: Gordon Johncock
1983: Tom Sneva
1984: Rick Mears
1985: Danny Sullivan
1986: Bobby Rahal
1987: Al Unser
1988: Rick Mears
1989: Emerson Fittipaldi
1990: Arie Luyendyk
1991: Rick Mears
1992: Al Unser Jr.
1993: Emerson Fittipaldi
1994: Al Unser Jr.
1995: Jacques Villeneuve
1996: Buddy Lazier
1997: Arie Luyendyk
1998: Eddie Cheever
1999: Kenny Bräck
2000: Juan Pablo Montoya
2001: Helio Castroneves
2002: Helio Castroneves
2003: Gil de Ferran
2004: Buddy Rice
2005: Dan Wheldon
2006: Sam Hornish Jr.
2007: Dario Franchitti
2008: Scott Dixon
2009: Helio Castroneves
2010: Dario Franchitti
2011: Dan Wheldon
2012: Dario Franchitti
2013: Tony Kanaan
2014: Ryan Hunter-Reay
2015: Juan Pablo Montoya
2016: Alexander Rossi
2017: Takuma Sato
2018: Will Power
2019: Simon Pagenaud
103

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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