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Qualifyingbericht

Indy 500: Dramatischer erster Qualifying-Tag - Will Power zittert um Quali

Nach Q1 zum 105. Indy 500 ist klar: Unter anderem Will Power und Simona de Silvestro im Last-Row-Shootout - Alex Palou trotz Crash im Top-9-Shootout dabei

Jede Menge Dramatik am ersten Tag des Qualifying-Wochenendes zur diesjährigen Auflage der 500 Meilen von Indianapolis, dem Höhepunkt der IndyCar-Saison: Sieben Honda- und zwei Chevrolet-Fahrer für das Top-9-Shootout am Sonntag qualifiziert - einer davon trotz eines heftigen Crashs. Und unter anderem Will Power und Simona de Silvestro müssen am Sonntag im Last-Row-Shootout ran, um überhaupt die Qualifikation für das Rennen am 30. Mai zu schaffen.

FOTOS: Trainings und Qualifying zum 105. Indy 500

Der Schnellste am Samstag war Scott Dixon (Ganassi-Honda) mit einem Vier-Runden-Schnitt von 231,828 Meilen pro Stunde.

In der noch nicht für die Startaufstellung geltenden Reihenfolge sieht die Top-9-Gruppe, die am Sonntag um die Pole kämpfen wird, wie folgt aus: Scott Dixon (Ganassi-Honda), Colton Herta (Andretti-Honda), Tony Kanaan (Ganassi-Honda), Ed Carpenter (Carpenter-Chevrolet), Rinus VeeKay (Carpenter-Chevrolet), Helio Castroneves (Shank-Honda), Alex Palou (Ganassi-Honda), Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda) und Marcus Ericsson (Ganassi-Honda).

Gemäß Auslosung der Reihenfolge, in der die Piloten am Samstag auf ihre vier fliegenden Runden gehen durften, musste Dixon direkt als erster der 35 Piloten fahren. Sein dabei erzielter Vier-Runden-Schnitt überstand den gesamten ersten Qualifying-Tag an der Spitze.

Heftiger Crash von Alex Palou auf zweitem Versuch

Derweil erlebte einer von Dixons drei Ganassi-Teamkollegen eine gehörige Schrecksekunde. Alex Palou, der sich mit seinem ersten Vier-Runden-Versuch auf P7 gefahren hatte, ging am Nachmittag für einen zweiten Vier-Runden-Versuch auf die Bahn. Und dieser ging schief.

 

In Turn 2 schlug Palous weiß/blauer #10 Ganassi-Honda nach Übersteuern heftig an der äußeren SAFER-Barriere an. Das Auto wurde dabei an der rechten Seite stark beschädigt, aber der 24-jährige Spanier konnte sich aus eigener Kraft befreien und nahm den Crash sofort auf seine Kappe.

"Ich bin in erster Linie frustriert", so Palou nach dem routinemäßigen Check im Medical-Center der Strecke. "Ich war derjenige, der noch einen draufsetzen wollte, hatte aber zu viel Übersteuern. Es tut mir leid für das Team. Wir [bei Ganassi] haben hier die besten Autos und ich habe das Auto verloren. Das wird eine lange Nacht für meine Mechaniker." Seine Zeit vom ersten Vier-Runden-Run hat Palou behalten, weil er sie für seinen zweiten Versuch nicht aufgegeben hatte.

Während Scott Dixon als Schnellster des Samstags dann am Sonntag im Top-9-Shootout als Letzter auf seine entscheidenden vier fliegenden Runden gehen wird, sind die Startplätze für die vierte bis zehnte Startreihe (P10 bis P30) schon jetzt fest vergeben.

ERGEBNIS: Q1 zum 105. Indy 500 (P10-P30 gilt für Startaufstellung)

Fittipaldi auf P13 im Grid - Power zittert um Qualifikation

Die größte Überraschung des ersten Qualifying-Tages im positiven Sinne ist Pietro Fittipaldi. Der Enkel des zweimaligen Indy-500-Siegers Emerson Fittipaldi, der bei Dale Coyne Racing die Ovalrennen anstelle von Romain Grosjean fährt, hat sich mit einem starken Vier-Runden-Run auf dem 13. Startplatz für sein erstes Indy 500 qualifiziert.

Pietro Fittipaldi

Pietro Fittipaldi startet sein erstes Indy 500 von P13 - noch vor Penskes Rookie Scott McLaughlin

Foto: Motorsport Images

Alexander Rossi (Andretti-Honda), Ed Jones (Coyne-Honda) und Patricio O'Ward (McLaren-Chevrolet) starten beim Rennen am 30. Mai direkt vor Fittipaldi aus der vierten Reihe. Rossi hatte zwar nach dem ersten Vier-Runden-Run aller Piloten gerade so in den Top 9 gelegen, wurde dann aber von Rinus VeeKay mit dessen zweitem Vier-Runden-Versuch aus den Top 9 verdrängt. Rossi selbst unternahm keinen zweiten Versuch und hat als Zehnter den Einzug ins Top-9-Shootout knapp verpasst.

Die größte Überraschung im negativen Sinne ist aber eine andere: Penske-Pilot Will Power findet sich nach dem ersten Qualifying-Tag nicht nur deutlich außerhalb der Top 9, sondern sogar außerhalb der Top 30 wieder. Der Indy-500-Sieger von 2018 muss am Sonntag im Last-Row-Shootout antreten und kämpft dort um die bloße Qualifikation für das Rennen.

"Das Auto fühlte sich furchtbar an. Ich stand voll auf dem Gas, aber uns fehlen ungefähr drei Meilen pro Stunde", stöhnte Power nach seinem ersten Vier-Runden-Run, mit dem er sich in Reihen der 35 Piloten nur an die 31. Stelle gefahren hatte. Kurz vor Ende der Session absolvierte Power zwar einen zweiten Vier-Runden-Run, hat aber auch mit diesem die Top 30 knapp verpasst.

Will Power

Will Power ist noch nicht qualifiziert und muss am Sonntag nochmals zittern

Foto: Motorsport Images

Powers zwei routinierte Penske-Teamkollegen Josef Newgarden und Simon Pagenaud haben sich zwar auch nicht gerade berühmt qualifiziert, haben aber zumindest die Top 30 erreicht und stehen damit sicher im Feld: Newgarden auf P21 und Pagenaud auf P26. Indes ist ausgerechnet IndyCar-Rookie Scott McLaughlin der bestplatzierte Penske-Pilot des diesjährigen Indy-500-Qualifyings. Der dreimalige Supercars-Champion hat sich für sein erstes Indy 500 auf P17 qualifiziert.

Zur Erinnerung: Schon beim Indy 500 im vergangenen Jahr (ausnahmsweise im August) hatte sich die Penske-Truppe schwergetan, als man den Ladedruck von den üblichen 1,3 bar für das Qualifying-Wochenende auf 1,5 bar erhöht hat. Newgarden, Power, Pagenaud und ihr damaliger Teamkollege Helio Castroneves fuhren für das Indy 500 des Jahres 2020 auf die Startplätze 13, 22, 25 und 28.

Dass es nun im Jahr 2021 ausgerechnet für Will Power sogar noch dicker kommen würde, war nicht zu erwarten. Zwar hat der Australier in seiner Karriere noch keine Indy-500-Pole errungen. Bei anderen IndyCar-Rennen aber startete er schlappe 61 Mal von der Pole. Damit liegt Power in der ewigen Bestenliste der IndyCar-Polesetter an zweiter Stelle. Einzig Mario Andretti (67 Poles) liegt noch vor ihm.

Auch Simona de Silvestro im Last-Row-Shootout

Jack Harvey (Shank-Honda) war auf seinem ersten Vier-Runden-Versuch als einer von nur vier Piloten langsamer als Power gewesen. Das aber hatte einen Grund. Der Brite kämpfte mit starken Vibrationen am rechten Hinterrad. Direkt nachdem alle 35 Piloten ihren ersten Vier-Runden-Versuch hingelegt hatten, ging Harvey für einen zweiten Vier-Runden-Versuch auf die Strecke. Mit diesem fuhr er sich sicher in die Top 30 und damit ins Starterfeld. Harvey nimmt das Rennen am 30. Mai von P20 in Angriff.

Im Gegenzug ist Sage Karam (Dreyer/Reinbold-Chevrolet) durch Harveys starken zweiten Versuch aus den Top 30 der Zeitenliste des Samstags herausgerutscht. Und auch bei Simona de Silvestro (Paretta-Chevrolet) lief es nicht. Sie rangierte nach ihrem ersten Versuch gar nur an 34. Stelle, nachdem sie eigener Aussage zufolge "mit starkem Übersteuern" zu kämpfen hatte. Zwar ging die Schweizerin noch für einen zweiten Versuch und mit Ablauf der Zeit sogar noch für einen dritten Versuch auf die Strecke. Unterm Strich hat sie aber auch mit diesen beiden Versuchen die Top 30 knapp verpasst.

Simona de Silvestro

Auch Simona de Silvestro muss am Sonntag um die Qualifikation fürs Rennen kämpfen

Foto: Motorsport Images

Die fünf Piloten, die am Sonntag im Last-Row-Shootout antreten müssen, sind: Will Power (Penske-Chevrolet), Sage Karam (Dreyer/Reinbold-Chevrolet), Charlie Kimball (Foyt-Chevrolet), Simona de Silvestro (Paretta-Chevrolet) und R.C. Enerson (Top-Gun-Chevrolet).

Die fünf Genannten kämpfen im Last-Row-Shootout um die drei Plätze in der letzten Startreihe (P31 bis P33) und somit um die nachträgliche Qualifikation für das Rennen. Diejenigen zwei in Reihen der fünf Genannten, die am Sonntag die beiden Langsamsten sind, verpassen den Einzug ins 33-köpfige Starterfeld.

Sowohl für das Top-9-Shootout als auch für das Last-Row-Shootout gilt: Auf seine Vier-Runden-Runs vom Samstag kann sich am Sonntag keiner zurückberufen. Ausschlaggebend für die Top 9 der Startaufstellung und auch darüber, welche drei Piloten sich noch qualifizieren und welche zwei nicht, sind die Vier-Runden-Runs am Sonntag.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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