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Trainingsbericht

Indy 500: Tony Kanaan am dritten Tag vorn - Crash von Santino Ferrucci

Erster Crash der Trainingswoche und kurioser Zwischenfall in erster Minute, während Tony Kanaan und Jack Harvey die Zeitenlisten anführen

Am Donnerstag, dem dritten Trainingstag für die 500 Meilen von Indianapolis (30. Mai), war es im Vergleich zu Dienstag und Mittwoch etwas wärmer und die Sonne ließ sich blicken. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist die abermals im Windschatten erzielte Tagesbestzeit diesmal langsamer als es jene am Dienstag und am Mittwoch waren.

In puncto Zwischenfällen gab es am Donnerstag den ersten Crash im Rahmen des diesjährigen Indy-500-Fahrbetriebs. Abgesehen davon trug sich direkt zu Beginn der sechsstündigen Session ein kurioser Zwischenfall zu, der mit Glück gut ausgegangen ist.

FOTOS: Freie Trainings zum 105. Indy 500

Die Bestzeit in der als FT4 gewerteten Session wurde erzielt von Tony Kanaan, der im #48 Ganassi-Honda anstelle von Jimmie Johnson die Ovalrennen im IndyCar-Kalender 2021 fährt. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 225,341 Meilen pro Stunde (39,940 Sekunden) war Kanaans im Windschatten gefahrene Runde langsamer als die vorherigen Tagesbestzeiten von Will Power (Dienstag) und von Scott Dixon (Mittwoch).

Jack Harvey

Jack Harvey drehte die bisher schnellste Runde ohne Windschatten-Unterstützung

Foto: Motorsport Images

Der Großteil der sechs Stunden aber stand im Zeichen von Runden in Alleinfahrt. Damit bereiteten sich die Teams auf den "Fast Friday" und allen voran auf das Qualifying (Einzelzeitfahren über vier Runden) am Wochenende vor.

Die schnellste Runde in Alleinfahrt ging am Donnerstag mit 222,090 Meilen pro Stunde (40,524 Sekunden) an Jack Harvey (Shank-Honda; 17.), gefolgt von Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet; 23.) und Alexander Rossi (Andretti-Honda; 21.). Im Gegensatz zur Tagesbestzeit im Windschatten ist die Bestzeit ohne Windschatten die diesbezüglich schnellste der bisherigen Trainingswoche.

ERGEBNIS: Trainings zum 105. Indy 500, Donnerstag

Colton Herta

Colton Herta war direkt zu Beginn der Session stinksauer auf das Rahal-Team

Foto: Motorsport Images

In der ersten Minute (!) der sechsstündigen Trainingssitzung gab es direkt die erste Gelbphase. Grund war ein ungewöhnlicher Zwischenfall. Auf der Start-Ziel-Gerade fuhren die drei Rahal-Teamkollegen - Graham Rahal, Takuma Sato, Santino Ferrucci - zu dritt nebeneinander. Allerdings fuhren sie nicht mit vollem Tempo, sondern deutlicher langsamer, weil ein Foto für das Team gemacht werden sollte.

Scott McLaughlin (Penske-Chevrolet) und Simona de Silvestro (Paretta-Chevrolet) kamen hinter dem Rahal-Trio aus Turn 4 und gingen vom Gas. Der nachfolgende Colton Herta (Andretti-Honda) wurde überrascht. Auf der Außenbahn geriet er leicht an die Mauer und es kam zudem zu einer leichten Berührung mit dem gelben Penske-Boliden von McLaughlin.

 

Größerer Schaden wurde mit Glück vermieden, aber Herta war stinksauer. Er sah die Schuld klar in dem offenbar nicht an alle kommunizierten Fototermin. "Du kannst nicht mit 100 Meilen pro Stunde über Start/Ziel fahren, wenn alle anderen 220 Meilen pro Stunde drauf haben. Wer auch immer bei Rahal dafür zuständig war, ist ein kompletter Idiot", so Herta gegenüber 'IMS Radio Network', um nachzulegen: "Da wurde das Leben aller riskiert. Das war der größte Schwachsinn, den ich je gesehen habe."

Als Strafe müssen alle drei Rahal-Piloten am Freitag zunächst 30 Minuten warten, bevor sie ins Training eingreifen dürfen. Ob einer der drei überhaupt fahren kann, ist derzeit aber noch offen. Denn für den ersten Crash der Trainingswoche sorgte zwei Stunden vor Schluss der Session am Donnerstag ausgerechnet einer der drei Rahal-Piloten, nämlich Santino Ferrucci. Mit dem dritten Auto des Teams (Startnummer 45) krachte er in die Mauer von Turn 2. Nach einem halben Dreher geschah der Einschlag mit dem linken Hinterrad voran.

 

Beim Aussteigen nach dem Crash humpelte Ferrucci. Nach der Erstuntersuchung im Medical-Center der Strecke wurde der 22-Jährige zur genaueren Untersuchung einer möglichen Verletzung des linken Beins ins Methodist-Hospital in Indianapolis gebracht. Das Indy 500 ist in diesem Jahr das einzige IndyCar-Rennen, das Ferrucci in Angriff nimmt. Er fährt inzwischen überwiegend in der Xfinity-Serie, der zweiten Liga der NASCAR-Szene.

Die von Ferrucci kurz vor dem Crash hingelegte Rundenzeit im Windschatten ging als die drittschnellste ins Tagesklassement ein. Letzten Endes waren am Donnerstag alle 35 IndyCar-Piloten auf der Strecke. Die meisten Runden des Tages gingen auf das Konto von Alex Palou (Ganassi-Honda; 11.) mit 125.

Damit sind auf dem Indianapolis Motor Speedway drei von vier Trainingstagen vor dem Qualifying absolviert. Der Freitag ist traditionell der "Fast Friday", an dem erstmals mit dem erhöhtem Ladedruck gefahren wird. Statt wie bisher mit 1,3 bar arbeiten die 2,2-Liter-V6-Twinturbos von Chevrolet und Honda am Freitag und auch im Qualifying (Samstag und Sonntag) mit 1,5 bar Ladedruck.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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