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Indy-500-Vortest: Scott Dixon mit erster Bestzeit - Helio Castroneves mit Crash

Probleme für mehrere Routiniers am Ausgang der Boxengasse am ersten Tag des Vortests zum Indy 500 - Scott Dixon führt Zeitentabelle bei vorzeitigem Ende an

Mit 90 Minuten Verspätung fand am Mittwoch auf dem Indianapolis Motor Speedway der erste von zwei Testtagen in Vorbereitung auf den IndyCar-Saisonhöhepunkt 2022 statt. Die 106. Auflage des berühmten Indy 500 steht zwar erst für 29. Mai im IndyCar-Kalender 2022. Getestet aber wird bereits in dieser Woche.

32 Piloten sind beim zweitägigen Test dabei. Für den Monat Mai (Trainingsauftakt zum Indy 500 am 17. Mai) besteht noch Hoffnung, dass das Feld zumindest die traditionelle Größe von 33 Teilnehmern erreichen wird. Dass es sogar mehr als 33 werden, ist fraglich. Daher ist es nicht auszuschließen, dass es im Qualifying (21./22. Mai) diesmal kein "Bumping" geben wird.

Unter bewölktem Himmel stand der Mittwoch als der erste von zwei Testtagen in Indianapolis im Zeichen von drei Sessions. Zunächst waren die Routiniers für zwei Stunden auf der Strecke. Anschließend hatten die Rookies und sogenannten "Refresher" das Oval für zwei Stunden für sich.

Zum Abschluss des Tages hätte die Strecke zwei Stunden lang für alle offenstehen sollen. Allerdings wurde nach eineinhalb Stunden dieser letzten Session vorzeitig abgebrochen.

FOTOS: Vortest für das 106. Indy 500 in Indianapolis

Mehrere Dreher ausgangs der Boxengasse - Castroneves crasht

Für den ersten großen Zwischenfall des Tages sorgte ausgerechnet der viermalige Indy-500-Sieger Helio Castroneves. Mit seinem Shank-Honda krachte er der letzten Session in die Streckenbegrenzung. Der Crash passierte in Turn 2, als Castroneves gerade aus der Boxengasse beschleunigte.

Der 46-jährige Brasilianer entstieg aus eigener Kraft und hielt sich den Kopf in Enttäuschung und Unglaube. Es handelte sich um exakt das Chassis, mit dem er im Mai 2021 seinen vierten Indy-500-Sieg erzielt hatte.

 

"Ich habe keine Ahnung, was da los war", so Castroneves nach dem Crash. "Ich habe das Auto beim Beschleunigen einfach aus der Kontrolle verloren. Ich weiß nicht, ob es an den Temperaturen lag. Ich weiß nur, dass es sehr ungewöhnlich war. Ich hatte ja noch gar nicht attackiert."

Bei einer Außentemperatur von 15 Grad Celsius war Castroneves nicht der einzige, der ausgangs der Boxengasse Probleme hatte. Alexander Rossi (Andretti-Honda; 6.) hatte den Tag seinerseits mit einem Malheur an dieser Stelle begonnen. In seinem Fall blieb es aber bei einem 360-Grad-Dreher ohne anzuschlagen.

Und in der letzten Stunde des Tages legte auch noch Will Power (Penske-Chevrolet; 19.) ausgangs der Boxengasse einen 360-Grad-Dreher hin. Er schlug wie Rossi nirgends an. Aber im Bemühen, Power auszuweichen, drehte sich Colton Herta (Andretti-Honda; 9.) in Turn 1 der Strecke und erwischte dabei mit dem Heck voran leicht die Mauer. Marcus Ericsson (Ganassi-Honda; 5.) gelang es gerade so, dem drehenden Auto von Herta auszuweichen.

 

Bemerkenswert: Bei Castroneves, Rossi und Power handelt es sich um alles andere als Rookies, sondern um drei Routiniers mit zusammengerechnet sechs Indy-500-Siegen. Neben Castroneves äußerte sich auch Power mit zahlreichen Fragezeichen im Gesicht, was die Ursache für seinen Dreher gewesen sein könnte.

Scott Dixon mit kaum aussagekräftiger Tagesbestzeit

Die noch wenig aussagekräftige Tagesbestzeit ging am Mittwoch dank eines Windschattens an Scott Dixon (Ganassi-Honda) mit einer in der letzten Session gefahrenen Runde mit 227,187 Meilen pro Stunde.

Damit führte Dixon das Tagesklassement vor Conor Daly (Carpenter-Chevrolet; 2.) und Callum Ilott (Juncos-Chevrolet; 3.) als dem schnellsten Rookie an. Santino Ferrucci (Dreyer/Reinbold-Chevrolet) belegte vor Marcus Ericsson die vierte Position.

Die schnellste Runde des Tages in Alleinfahrt, also ohne den Vorteil eines Windschattens, fuhr Scott McLaughlin (Penske-Chevrolet; 17.) mit 221,080 Meilen pro Stunde gleich in der ersten Session des Tages.

Meiste Rookies und Refresher absolvieren Programm mit Erfolg

In der Session für Rookies und Refresher ging es darum, die drei Phasen mit vorgeschriebener Durchschnittsgeschwindigkeit zu absolvieren: zunächst zehn Runden im Bereich 205 bis 210 Meilen pro Stunde, gefolgt von 15 Runden im Bereich 210 bis 215 Meilen pro Stunde, und schließlich 15 Runden mit mehr als 215 Meilen pro Stunde.

Sechs von acht Teilnehmern der Gruppe für Rookies und Refresher absolvierten die drei Phasen mit Erfolg. Neben den fünf Rookies - Kyle Kirkwood, David Malukas, Devlin DeFrancesco, Christian Lundgaard und Callum Ilott - sind drei Refresher im Einsatz: Juan Pablo Montoya, Sage Karam und Marco Andretti.

Juan Pablo Montoya

Juan Pablo Montoya hat sein Refresher-Programm noch nicht zu Ende gebracht

Foto: IndyCar Series

Bemerkenswerterweise sind es die Refresher Montoya und Karam, die Phase 3 am Mittwoch noch nicht erfolgreich zu Ende gebracht haben. Der Schnellste in der für diese acht Piloten reservierten Session war Rookie Ilott.

Übrigens: Für Romain Grosjean (Andretti-Honda; 15.) und Jimmie Johnson (Ganassi-Honda; 25.) wurde festgelegt, dass sie ihr Rookie-Programm in Indianapolis bereits am eigens eingelegten Testtag im Oktober 2021 absolviert haben.

Obwohl damals weder Grosjean noch Johnson die dritte Phase beenden konnte, weil ihnen das Wetter einen Strich durch dir Rechnung machte, durften sie am nun direkt von Beginn an in der Gruppe der Routiniers mitfahren. Johnson war dabei nur eine Woche nach der Operation an seiner rechten Hand wieder im Einsatz.

Vorzeitiges Ende des ersten Testtages

In der abschließenden Session wurde das Windschatten-Fahren intensiv geprobt. Wie üblich schlossen sich dazu die Piloten der großen Mehr-Wagen-Teams zusammen. Allerdings waren in dieser Session letzten Endes nur 25 der 32 anwesenden Piloten auf der Strecke.

Denn die Offiziellen der IndyCar-Serie und des Indianapolis Motor Speedway beendeten den ersten Testtag eine halbe Stunde früher als gedacht. Nach den zahlreichen Drehern am Ausgang der Boxengasse will man sicherstellen, dass es kein grundsätzliches Problem mit dem Streckenbelag gibt.

Am Donnerstag soll in Indianapolis - sofern das Wetter mitspielt - sechs Stunden lang mit allen 32 Teilnehmern getestet werden.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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