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IndyCar-Aerodynamik 2018: "Dirty Air" fast weg, dafür neues Problem

Die IndyCar-Fahrer erlebten beim Phoenix-Test mit dem neuen IndyCar-Aerokit eine Ernüchterung - Wurde die Pest gegen Cholera getauscht?

Scott Dixon, Chip Ganassi Racing Honda

Scott Dixon, Chip Ganassi Racing Honda

Scott R LePage / Motorsport Images

Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
Scott Dixon, Chip Ganassi Racing Honda
Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet
Ed Jones, Chip Ganassi Racing Honda
Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Racing Honda
Takuma Sato, Rahal Letterman Lanigan Racing Honda
Sébastien Bourdais, Dale Coyne Racing with Vasser-Sullivan Honda
Zach Veach, Andretti Autosport Honda
Tony Kanaan, A.J. Foyt Enterprises Chevrolet
Robert Wickens, Schmidt Peterson Motorsports Honda
Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda

Mit dem neuen Aerokit wollte IndyCar gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen war eine Rückkehr zur traditionellen ChampCar-Optik geplant (was augenscheinlich gelungen ist), zum anderen eine drastische Reduktion der Probleme im Verkehr. In den drei Jahren der Hersteller-Aerokits hatte sich das "Dirty Air"-Phänomen deutlich verschärft. Mit der neuen Aerodynamik sollte alles besser werden, doch das scheint nicht der Fall zu sein: Bei den Testfahrten in Phoenix stießen die Fahrer auf ein neues Problem.

Zwar wurde die Problematik, dass der Frontflügel in schnellen und mittelschnellen Kurven nicht mehr richtig angeströmt wird, größtenteils behoben. Dafür gibt es nun aber ein anderes Problem: Der generelle Anpressdruck ist durch das neue Aerokit dermaßen am unteren Limit, dass die Fahrzeuge nun im Verkehr ganz eigenartige Verhaltensweisen entwickeln. Das bisschen Abtrieb, was noch durch das vorausfahrende Fahrzeug wegfällt, scheint auszureichen, um den generellen Anpressdruck unter eine kritische Schwelle zu drücken.

"Im Verkehr muss es besser werden", sagt Graham Rahal. "Es ist besser (als mit der alten Aerodynamik; Anm. d. Red.), aber man eiert jetzt vorne und hinten herum. Erst war es nur die Vorderachse, aber jetzt scheinen auch die Hinterreifen an Grip zu verlieren. Der Drop in der Rundenzeit ist so enorm, dass man eventuell sogar eine zweite Linie aufmachen möchte."

IndyCar hat sich bewusst den Härtefall aller Rennstrecken ausgesucht, denn nirgendwo waren die Probleme, anderen Autos zu folgen, größer als auf dem ISM Raceway in Phoenix. Das führte in der Vergangenheit meist zu äußerst langweiligen Rennen. "Diese Strecke wird immer schwierig bleiben", bleibt Scott Dixon realistisch. "Die Kurven haben einen großen Radius und dann gibt es einen Knick auf der Gegengerade. Man hat also keine langen Geraden, auf denen man sich neben den Vordermann setzen könnte. Aber, man, dieses Auto ist nervös, extrem nervös." So nervös, dass sich der Routinier sogar von der Strecke drehte - ein beinahe historischer Moment.

Nachdem es die ersten Massentestfahrten mit dem neuen Aerokit auf einem Kurzoval waren, stehen nun lange Auswertungsarbeiten auf dem Programm. Ein erster Schnellschluss könnte sein, etwas mehr Abtrieb zuzulassen. IndyCar schreibt die Flügelstellungen bei jedem Ovalrennen genau vor. Allerdings wird IndyCar in den nächsten Tagen und Wochen eine wissenschaftliche Lösung des Problems anstreben.

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