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IndyCar-Auftakt 2022: Scott McLaughlin feiert Premierensieg!

Ganz knapp vor Titelverteidiger Alex Palou rettet sich Supercars-Star Scott McLaughlin nach starker Fahrt in St. Petersburg zu seinem ersten IndyCar-Sieg

Scott McLaughlin ist der Sieger des IndyCar-Saisonauftakts 2022! Auf dem Stadtkurs in St. Petersburg (Florida) setzte sich der dreimalige Champion der australischen Supercars-Serie mit einer abgeklärten Fahrt durch und feierte zu Beginn seiner zweiten IndyCar-Saison seinen ersten Sieg außerhalb von "Down Under".

100 Runden standen auf dem an der Westküste des "Sunshine State" gelegenen Stadtkurs auf dem Plan. McLaughlin startete von der Pole, musste in der Schlussphase des Rennens aber dem Druck von Vorjahreschampion Alex Palou (Ganassi-Honda) standhalten. Das gelang dem 28-jährigen Neuseeländer und anschließend kannte die Freude keine Grenzen.

FOTOS: IndyCar-Auftakt 2022 in St. Petersburg

"Vielen Dank an Roger Penske, Tim Cindric und alle, die mich hier rübergeholt und an mich geglaubt haben", so McLaughlin. Die letzten Runden waren "zäh und ich kann es noch gar nicht glauben".

 

Nachdem McLaughlin in der Saison 2021 als erster Penske-Pilot überhaupt den Rookie-Titel eingefahren hatte, ist er nun in der Rennserie, die sich im Besitz von Roger Penske befindet, auch ein Rennsieger.

EREGBNIS: IndyCar-Auftakt 2022 in St. Petersburg

Scott McLaughlin erstmals auf Pole - von dort zum Sieg

Die erste große Überraschung der neuen Saison hatte McLaughlin schon im Qualifying am Samstag. abgeliefert. Denn bei der Zeitenjagd setzte sich nicht etwa Qualifying- und St.-Petersburg-Spezialist Will Power durch. Stattdessen war es McLaughlin, der seinen Penske-Teamkollegen hinter sich ließ und erstmals auf die Pole raste.

Mit seiner Q3-Bestzeit hat McLaughlin eine sage und schreibe zehnte St.-Petersburg-Pole von Power ganz knapp verhindert (Startaufstellung). Kleiner Trost für Power: In Q2 fuhr er neuen Streckenrekord, der auch McLaughlins Q3-Runde überstanden hat.

 

Nach dem fliegenden Start ins 100-Runden-Rennen bog McLaughlin als Erster in die erste Kurve ein. Indes fiel Power direkt hinter Colton Herta (Andretti-Honda) und Rinus VeeKay (Carpenter-Chevrolet) zurück und war zunächst nur Vierter. Um ein Haar hätte es direkt in der ersten Kurve eine Kollision zwischen Power und dem von P5 gestarteten Andretti-Neuzugang Romain Grosjean gegeben, aber alles ging gut.

Als einziger Fahrer in der Spitzengruppe hatte Power das Rennen auf der härteren der beiden Reifenmischungen von Firestone, den unmarkierten Blacks, gestartet. McLaughlin, Herta, VeeKay und Co. absolvierten den ersten Stint auf den rot markierten weichen Reifen (Reds).

VeeKay war der erste, der mit den weichen Reifen, die im Vergleich zu 2021 noch weicher geworden sind, Probleme bekam. Mit mangelndem Grip wurde der Niederländer durchgereicht. Im Gegenzug kam Power mit seinen harten Reifen nach vorn. Nachdem er an VeeKay vorbei war, kassierte er auch Herta und machte Jagd auf seinen führenden Penske-Teamkollegen McLaughlin.

Nur eine Gelbphase - Nur Alexander Rossi bliebt draußen

In Runde 25 gab es die erste Gelbphase und diese sollte die einzige bleiben. David Malukas, einer der sechs Rookies im IndyCar-Feld 2022, kam in Kurve 3 mit seinem Coyne-Honda von der Linie ab und krachte am Ausgang des schnellen Rechtsknicks in die Mauer. Beim Boxenstopp unter Gelb verteidigte McLaughlin seine Position gerade so gegenüber Power. Was die Reifen betrifft, standen die Vorzeichen für den zweiten Stint umgekehrt: McLaughlin und viele weitere auf Blacks, Power auf Reds.

An der Spitze des Feldes lag aber zunächst nicht mehr McLaughlin, sondern Alexander Rossi (Andretti-Honda). Vom 13. Startplatz gekommen blieb er auf der Bahn und führte beim Restart vor einer Reihe von Piloten, die ihren ersten Boxenstopp unter Grün eingelegt hatten und daher in der Gelbphase ebenso wie Rossi nach vorn gespült wurden.

 

In der 37. Runde kam Spitzenreiter Rossi unter Grün zu seinem ersten Boxenstopp. Das Kommando übernahm Ganassi-Star Scott Dixon, der sechs IndyCar-Titel, aber keinen einzigen St.-Petersburg-Sieg auf dem Konto hat. Bei Halbzeit der Distanz kamen auch Dixon und die direkten Verfolger unter Grün an die Box. Für diese Gruppe war es der zweite Stopp. Weil aber noch 50 Runden zu fahren waren, war klar, dass sie nicht mit zwei Stopps über die Distanz kommen würden.

Rinus VeeKay mit riskanter Zweistoppstrategie

Genau das probierte aber Rinus VeeKay. Nach seinem schwierigen ersten Stint auf Reds fuhr der Niederländer auf Blacks über 40 Runden und kam erst in Runde 62 als Spitzenreiter unter Grün zum zweiten Stopp. Und damit brachte er McLaughlin, Power und Co. in Zugzwang.

Denn im Gegensatz zur Dreistoppstrategie von Dixon waren McLaughlin, Power und Co. auf einer Zweistoppstrategie unterwegs. Zwischen den beiden Penske-Piloten fuhren zu Beginn der zweiten Rennhälfte aber Vorjahreschampion Alex Palou und Vorjahressieger Colton Herta. Beide hatten Power kassiert, als der mit den weichen Reifen Probleme bekam.

Kurz nachdem VeeKay seinen zweiten Stopp eingelegt hatte, kam auch die Gruppe mit McLaughlin, Palou, Herta und Power unter Grün zum zweiten Stopp. Nach diesem war es wieder Dixon, der führte, der aber genau wie Verfolger Patricio O'Ward (McLaren-Chevrolet) noch einmal stoppen musste.

Die Reihenfolge lautete: Dixon, O'Ward, McLaughlin, Palou, Power, VeeKay. Indes büßte Herta ein paar Positionen ein. Er musste seinen zweiten Boxenstopp früher als geplant einlegen, weil beim ersten Stopp der Tank nicht komplett gefüllt worden war.

 

Spitzenreiter Dixon kam 22 Runden vor Schluss zu seinem dritten Stopp. O'Ward war vorher schon zu diesem drin gewesen. So war die ursprüngliche Reihenfolge mit Polesetter McLaughlin an der Spitze wieder hergestellt. Und für den letzten Stint im Rennen hatten sich alle für die harten Reifen entschieden.

Späte Überrundungen lassen McLaughlin schwitzen

McLaughlin führte mit einigen Sekunden Vorsprung. 13 Runden vor Schluss aber war das Polster plötzlich weg. Grund war kein Fahrfehler, sondern die Tatsache, dass ihn der zur Überrundung anstehende Jimmie Johnson (Ganassi-Honda; 23.) ein paar Sekunden kostete. Der siebenmalige NASCAR-Champion Johnson fährt genau wie McLaughlin seine zweite IndyCar-Saison.

Als McLaughlin zunächst nicht an Johnson vorbeikam, rückte ausgerechnet Johnsons Ganassi-Teamkollege Palou in Schlagdistanz. Und auch Power, der wiederum Palou jagte, fühlte sich wenige Runden später von Johnson aufgehalten.

Drei Runden vor Schluss fuhr Palou direkt im Windschatten von McLaughlin, Power lag drei Sekunden zurück. Eingangs der letzten Runde hatte McLaughlin auch noch Andretti-Rookie Devlin DeFrancesco direkt vor sich, da auch er zur Überrundung anstand. An diesem kam McLaughlin nicht mehr vorbei, schaffte es aber, knapp vor Palou zu bleiben und damit seinen ersten IndyCar-Sieg unter Dach und Fach zu bringen.

 

Hinter Scott McLaughlin und Alex Palou kam Will Power als Dritter über die Linie. Rinus VeeKay musste nach seiner riskanten Strategie am Schluss Sprit sparen und wurde noch von Colton Herta (4.) und Romain Grosjean (5.) überholt.

Scott Dixon war auf P8 der bestplatzierte Fahrer in Reihen derjenigen, die drei Boxenstopps eingelegt hatten. Hingegen ging die Strategie für Alexander Rossi mit dem langen ersten Stint nicht auf. Er schloss nur auf P20 ab.

Bestplatzierter der sechs Rookies im Feld war Christian Lundgaard (Rahal-Honda), der mit P11 nur knapp die Top 10 verpasst hat. Neben dem früh durch Unfall ausgeschiedenen David Malukas kam einzig Dalton Kellett (Foyt-Chevrolet) nicht ins Ziel. In seinem Fall war ein technischer Defekt der Grund.

Nächste Station: Texas Motor Speedway als erstes Oval 2022

Das zweite Rennen im IndyCar-Kalender 2022 findet in drei Wochen (20. März) auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth statt. Dort werden fünf der sechs Rookies ihr IndyCar-Ovaldebüt geben: Kyle Kirkwood, David Malukas, Devlin DeFrancesco, Christian Lundgaard und Callum Ilott. Für Lundgaard und Ilott wird es gar das erste Ovalrennen überhaupt, da sie nicht aus der Indy-Lights-Serie kommen.

Für Jimmie Johnson wird es in drei Wochen zwar alles andere als das erste Ovalrennen seiner Karriere, aber dennoch das erste Ovalrennen als IndyCar-Pilot. In seiner Rookie-Saison 2021 hatte er die Ovale noch ausgelassen. Romain Grosjean hingegen hat sein Ovaldebüt bereits im August 2021 in St. Louis gegeben. Und Scott McLaughlin kam im Mai 2021 bei seinem Ovaldebüt (eben in Fort Worth) direkt auf P2 ins Ziel.

Als einzige aus dem St.-Petersburg-Feld nicht in Fort Worth am Start ist Tatiana Calderon, da sie als einzige in der sechsköpfigen Rookie-Gruppe 2022 die Ovale auslässt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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