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IndyCar-Chassis 2022: Wird der ChampCar-Traum zu 100 Prozent erfüllt?

IndyCar-Präsident Jay Frye erklärt, dass die bisherigen Vorstellungen eines CART-Retrochassis erst zu 70 Prozent erfüllt worden sind - 2022 kommen die letzten 30

Die IndyCar-Serie hat den Fahrplan für die Zukunft endgültig festgelegt: Zeitgleich mit den neuen Hybridmotoren wird es 2022 ein neues Chassis geben. Somit gibt es erstmals seit 2012 wieder eine größere Zäsur mit zwei neuen Komponenten auf einmal.

Diese soll allerdings kleiner ausfallen als die Jüngste im Jahre 2012. Damals wurden das uralte IRL-Chassis durch den aktuellen IR-12 (damals DW12) und die V8-Saugmotoren durch V6-Turbos ersetzt. IndyCar-Präsident Jay Frye erklärt gegenüber 'Motorsport.com', dass es sich beim Chassis für 2022 eher um eine Evolution handeln werde als um einen großen Umbruch wie 2012.

Dennoch: Den Traum, den er gemeinsam mit Mark Miles verfolgt, wird er weiter vorantreiben: Mit den IRL-Wurzeln brechen und sich in die Fußspuren von ChampCar begeben. Einen großen Schritt hat man mit dem 2018 eingeführten Aerokit gemacht. Die neuen Hybridmotoren werden ab 2022 auch leistungstechnisch wieder an die V8-Triebwerke von damals heranreichen.

Letztlich sagt Frye aber auch, dass der jetzige Stand den eigenen Vorstellungen erst zu 70 Prozent entspricht. Man darf also gespannt sein, welch optische Schritte beim neuen Chassis noch unternommen werden. Allerdings werden sich die Fans mit dem Aeroscreen anfreunden müssen, der bisher auf gemischtes Feedback gestoßen ist.

Warum das neue Chassis nötig ist

Frage: "Herr Frye, die neuen Antriebe werden gemeinsam mit einem neuen Chassis kommen. Bedeutet das, dass das neue Auto und die neuen Motoren gleichzeitig getestet werden? Oder werden wir 2021 Übergangsfahrzeuge sehen, mit denen die neuen Motoren getestet werden? Passt der Antrieb überhaupt in dieses Chassis?"

Jay Frye: "Das nächste Chassis wird eine Evolution unseres jetzigen Fahrzeugs darstellen, keine komplette Revolution. Wir sind zufrieden mit dem, was wir haben. Die Fans haben an unserem jetzigen Produkt mitgewirkt und wir haben das Gefühl, dass es ihnen ebenfalls gefällt. Sowohl, was das Racing betrifft, als auch das Aussehen des Fahrzeugs."

 

"Die Verbesserungen, die wir bei der Sicherheit [am jetzigen Fahrzeug] vorgenommen haben, sind Nachrüstungen. Das neue Auto würde sie von vorn herein beinhalten. Sie sind dann besser integriert und können dementsprechend weiterentwickelt werden. Man kann sie leichter machen oder gleich schwer und stärker. Die Technologie und Werkstoffe entwickeln sich ständig weiter."

"Auch haben wir mit dem IR18 (-Aerokit) ungefähr 70 Prozent dessen erreicht, was unsere Idealvorstellung gewesen ist. Mit der nächsten Fahrzeuggeneration werden wir die Chance haben, die restlichen 30 Prozent zu erreichen. Wie gesagt, das nächste Fahrzeug wird eine Evolution, keine Revolution."

"Aber natürlich müssen wir die Kosten im Auge behalten: Über welchen Zeitrahmen strecken wir diese Änderungen? Die nächsten sechs Monate werden wir einen Plan erarbeiten, mit dem wir die monetäre Sicherheit der Teams garantieren wollen. Das ist uns sehr wichtig."

"Zunächst einmal müssen wir den Aeroscreen testen und grünes Licht dafür bekommen. Dort läuft es derzeit gut und in den nächsten ein, zwei Monaten sollten wir die ersten Teile zum Testen erhalten. Sobald dieses Projekt abgeschlossen ist, geht es Vollgas an das Auto für 2022, das natürlich den Aeroscreen schon ins Design integriert haben wird. Wir werden so viel wie möglich davon in das Design integrieren."

Frage: Unterstützen wirklich alle Teams die Einführung von Hybridantrieben zur Saison 2022?

Frye: "Ich denke schon. Wir haben im Mai mit ihnen eine Gruppendiskussion geführt. Sie verstehen, warum wir machen, was wir machen. Sie scheinen sehr enthusiastisch zu sein."

Mit Bildmaterial von IndyCar.

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