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IndyCar Detroit: Will Power gewinnt Abschiedsrennen auf der Belle Isle

Mit sensationeller Fahrt durch das Feld erringt Penske-Pilot Will Power in Detroit seinen ersten Saisonsieg 2022 und den 100. Chevrolet-Sieg seit Comeback

IndyCar Detroit: Will Power gewinnt Abschiedsrennen auf der Belle Isle

IndyCar Detroit: Will Power gewinnt Abschiedsrennen auf der Belle Isle

Will Power (Penske-Chevrolet) hat mit einer sehenswerten Vorstellung das Abschiedsrennen der IndyCar-Serie auf der Belle Isle in Detroit gewonnen. Beim Abschied von der Belle Isle nach 30 Jahren stürmte der Australier im ersten Renndrittel aus der achten Startreihe in Führung.

Und nach 70 Runden, die allesamt unter Grün abliefen, hatte Power seinen ersten Saisonsieg 2022 in der Tasche. Gleichzeitig ist es beim von Chevrolet gesponserten Rennen der 100. Sieg für Chevrolet seit dem IndyCar-Wiedereinstieg der Marke im Jahr 2012. Und Power hat mit diesem denkwürdigen Sieg nun auch wieder die Führung in der IndyCar-Gesamtwertung 2022 übernommen.

FOTOS: IndyCar auf der Belle Isle in Detroit

"Ich wusste, dass es reichen würde, wenn es mir gelingt, einen gewissen Vorsprung zu halten. Das ist Wiedergutmachung für das vorige Jahr", jubelt Power. Damit spricht der Penske-Pilot darauf an, wie er beim Detroit-Grand-Prix 2021 im damals ersten von zwei Rennen des Wochenendes kurz vor dem Sieg stand. Dann aber gab es eine Rotphase und in dieser sprang Powers Auto nicht mehr an.

Diesmal hat es für Power zum Weg in die Victory Lane gereicht. Knapp geschlagener Zweiter wurde nach ebenso sehenswerter Fahrt Alexander Rossi (Andretti-Honda), der eine Dreistoppstrategie perfekt zum Funktionieren brachte. Das Podium komplett machte Scott Dixon (Ganassi-Honda) als Dritter.

ERGEBNIS: IndyCar auf der Belle Isle in Detroit

Newgarden auf Pole - Power stürmt durch das Feld

30 Jahre nachdem die Belle Isle zum ersten Mal angesteuert wurde, war es nun die Abschiedsvorstellung. Für die IndyCar-Saison 2023 kehrt der Detroit-Grand-Prix zurück in die Innenstadt. Das Streckenlayout wird dann ein anderes sein als Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre, wenngleich es auf demselben Gelände wie damals angelegt wird.

Auf der Belle Isle hatte sich im Qualifying am Samstag zunächst Josef Newgarden (Penske-Chevrolet) zum siebten unterschiedlichen Polesetter am siebten Rennwochenende der Saison gemacht. Den Start gewann er, indem er vor Simon Pagenaud (Shank-Honda) in die erste Kurve einbog.

 

Schon früh aber stand Newgarden mit den weichen Reifen (Reds) auf verlorenem Posten. Sein nur von P16 gestarteter Penske-Teamkollege Will Power hatte das Rennen auf den harten Reifen (Blacks) begonnen. Und die gingen im Gegensatz zu den Reds nicht ein.

Nach nur zehn Runden war Power schon bis an die fünfte Stelle nach vorn gefahren. Nach zwölf Runden war er Zweiter. Und in der 14. von 70 Runden überholte er Newgarden und übernahm damit die Führung im Rennen.

Alexander Rossi brilliert mit Dreistoppstrategie

Abgesehen von Power zeigte Alexander Rossi den stärksten Vorwärtsdrang. Der Andretti-Pilot, der in dieser Woche als McLaren-Neuzugang ab 2023 verkündet wurde, kam von P11 gestartet schon in der vierten Runde an die Box, um die weichen Reifen gegen harte zu tauschen.

Bei seinen zwei weiteren Boxenstopps (Runde 24 und Runde 46) ließ Rossi jeweils frische harte Reifen aufziehen. Bezüglich der Reifen hatte Rossi somit die entgegengesetzt Strategie von Power gewählt, aber einmal öfter gestoppt. Und das hätte sogar fast noch zum Sieg gereicht.

Denn die Ziellinie kreuzte Rossi nur mit einer Sekunde Rückstand auf Sieger Power, nachdem er in den letzten Runden massiv näher gekommen war. Rinus VeeKay (Carpenter-Chevrolet) rutschte in der letzten Runde in Kurve 6 in die Reifenstapel. Das Rennen aber ging unter Grün zu Ende.

 

Hinter Will Power und Alexander Rossi belegte der sechsmalige IndyCar-Champion Scott Dixon nach souveräner, aber nicht so auffälliger Fahrt den dritten Platz. Josef Newgarden, der von der Pole kommend die ersten 13 Runden angeführt hatte, wurde letztlich Vierter. Die Top 5 machte Patricio O'Ward (McLaren-Chevrolet) komplett.

Titelverteidiger Alex Palou (Ganassi-Honda) wurde Sechster vor Ganassi-Teamkollege und Indy-500-Sieger Marcus Ericsson auf P7. Colton Herta (Andretti-Honda), Shank-Pilot Simon Pagenaud und Felix Rosenqvist im zweiten McLaren-Chevrolet rundeten die Top 10 des letzten Rennens auf der Belle Isle ab.

Frust für Romain Grosjean und Scott McLaughlin

Romain Grosjean (Andretti-Honda) kam am Tag nach einem heftigen Qualifying-Crash letztlich nicht über P17 mit einer Runde Rückstand hinaus.

Scott McLaughlin (Penske-Chevrolet) belegte gar nur P19. Grund für seinen Rückstand war ein heftiger Verbremser am Ende des ersten Stints. Die weichen Reifen waren komplett am Ende, als McLaughlin in Kurve 3 in den Notausgang rutschte. Dort bekam er lange den Rückwärtsgang nicht rein. Und kurz nach Wiederaufnahme der Fahrt wurde er überrundet.

 

Auf den letzten drei Plätzen im Ziel: Callum Ilotts Ersatzfahrer Santino Ferrucci (Juncos-Chevrolet; 21.), Jimmie Johnson (Ganassi-Honda; 22.) und Tatiana Calderon (Foyt-Chevrolet; 23.), die alle drei jeweils zwei Runden Rückstand hatten.

Drei Ausfälle: Kirkwood, Castroneves, Rahal

Drei Ausfälle gab es. Kyle Kirkwood, der zur Saison 2023 das Andretti-Cockpit von Alexander Rossi übernimmt, zeigte ein starkes Rennen. Bei Halbzeit der Distanz fuhr der Rookie in Diensten des Teams von A.J. Foyt in den Top 5.

Auf seiner Out-Lap nach dem zweiten Boxenstopp aber erwischte Kirkwood die Mauer und musste schließlich mit gebrochener Hinterradaufhängung aufgeben. Tags zuvor hatte er beim IMSA-Rennen an gleicher Stelle zusammen mit Ben Barnicoat die GTD-Klasse gewonnen.

Apropos gewonnen: Helio Castroneves, der im Jahr 2000 auf der Belle Isle den ersten Sieg seiner IndyCar-Karriere errungen hatte (damals in der CART-Serie), kam diesmal nicht weit. Von P4 gestartet musste er seinen Shank-Honda nach 20 Runden mit einem Elektrikdefekt abstellen.

Graham Rahal (Rahal-Honda), der 2017 beide Rennen des Double-Headers auf der Belle Isle gewonnen hatte, war zum Zeitpunkt von Castroneves' Ausfall schon lange draußen. Wie Kirkwood, so strandete auch er mit gebrochener Hinterradaufhängung. Grund bei Rahal war ein Mauerkontakt in Kurve 2 in der zweiten Runde.

Will Power reist als Tabellenführer nach Elkhart Lake

In der IndyCar-Gesamtwertung 2022 führt nach sieben von 17 Rennen nun wieder Will Power. Nach seinem ersten Saisonsieg hat er drei Punkte Vorsprung auf Indy-500-Sieger Marcus Ericsson, der als Tabellenführer nach Detroit gekommen war. Tabellendritter ist Patricio O'Ward, gefolgt von Alex Palou und Josef Newgarden.

Weiter geht es direkt am kommenden Wochenende, und zwar auf der populären Naturrennstrecke Road America in Elkhart Lake.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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