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IndyCar Elkhart Lake 1: Hattrick 2020 für Scott Dixon

Scott Dixon gewinnt turbulentes Samstagsrennen beim Road-America-Doppel und behält damit seine weiße Weste in der IndyCar-Saison 2020

1. Scott Dixon, Chip Ganassi Racing Honda

Mit Zuschauern vor Ort an der Rennstrecke Road America ist am Samstag das erste von zwei Rennen des IndyCar-Double-Headers in Elkhart Lake über die Bühne gegangen. Es war ein turbulentes Rennen, das nach 55 Runden von dem Fahrer gewonnen wurde, der schon die ersten beiden Saisonrennen für sich entschieden hatte: Scott Dixon (Ganassi-Honda).

FOTOS: IndyCar-Doppel in Elkhart Lake

ERGEBNIS: Rennen 1 beim IndyCar-Doppel in Elkhart Lake

Mit seinem dritten Sieg beim dritten Rennen hat Dixon nun den besten Saisonstart eines IndyCar-Piloten seit 2006 hingelegt. Damals hatte Sebastien Bourdais in der damaligen ChampCar-Serie sogar die ersten vier Rennen allesamt gewonnen. Diesen Rekord kann Dixon bereits am Sonntag einstellen, denn dann steht das zweite Rennen des Double-Headers in Elkhart Lake auf dem Programm.

In der ewigen Bestenliste der IndyCar-Rennsieger fehlen Dixon jetzt nur noch drei Triumphe auf den Zweitplatzierten.

Bestenliste der IndyCar-Rennsieger (Top 25 plus alle Aktiven):

1. A.J. Foyt: 67 Siege
erster Sieg: DuQuoin 1960 - letzter Sieg: Pocono 1981
2. Mario Andretti: 52 Siege
erster Sieg: Indianapolis Raceway Park 1965 - letzter Sieg: Phoenix 1993
3. Scott Dixon (aktiv): 49 Siege
erster Sieg: Nazareth 2001 - letzter Sieg: Elkhart Lake 2020
4. Michael Andretti: 42 Siege
erster Sieg: Long Beach 1986 - letzter Sieg: Long Beach 2002
5. Al Unser: 39 Siege
erster Sieg: Pikes Peak 1965 - letzter Sieg: Indianapolis 1987
6. Sebastien Bourdais (aktiv): 37 Siege
erster Sieg: Brands Hatch 2003 - letzter Sieg: St. Petersburg 2018
7. Will Power (aktiv): 37 Siege
erster Sieg: Las Vegas 2007 - letzter Sieg: Portland 2019
8. Bobby Unser: 35 Siege
erster Sieg: Pikes Peak 1966 - letzter Sieg: Indianapolis 1981
9. Al Unser Jr.: 34 Siege
erster Sieg: Portland 1984 - letzter Sieg: Fort Worth 2003
10. Paul Tracy: 31 Siege
erster Sieg: Long Beach 1993 - letzter Sieg: Cleveland 2007
11. Dario Franchitti: 31 Siege
erster Sieg: Elkhart Lake 1998 - letzter Sieg: Indianapolis 2012
12. Helio Castroneves (aktiv): 30 Siege
erster Sieg: Detroit 2000 - letzter Sieg: Newton 2017
13. Rick Mears: 29 Siege
erster Sieg: Milwaukee 1978 - letzter Sieg: Brooklyn 1991
14. Johnny Rutherford: 27 Siege
erster Sieg: Atlanta 1965 - letzter Sieg: Brooklyn 1986
15. Gordon Johncock: 25 Siege
erster Sieg: Milwaukee 1965 - letzter Sieg: Atlanta 1983
16. Rodger Ward: 24 Siege
erster Sieg: Milwaukee 1957 - letzter Sieg: Trenton 1966
17. Bobby Rahal: 24 Siege
erster Sieg: Cleveland 1982 - letzter Sieg: Nazareth 1992
18. Emerson Fittipaldi: 22 Siege
erster Sieg: Brooklyn 1985 - letzter Sieg: Nazareth 1995
19. Sam Hornish Jr.: 19 Siege
erster Sieg: Phoenix 2001 - letzter Sieg: Fort Worth 2007
20. Ryan Hunter-Reay (aktiv): 18 Siege
erster Sieg: Surfers Paradise 2003 - letzter Sieg: Sonoma 2018
21. Danny Sullivan: 17 Siege
erster Sieg: Cleveland 1984 - letzter Sieg: Detroit 1993
22. Tony Kanaan (aktiv): 17 Siege
erster Sieg: Brooklyn 1999 - letzter Sieg: Fontana 2014
23. Dan Wheldon: 16 Siege
erster Sieg: Motegi 2004 - letzter Sieg: Indianapolis 2011
24. Alex Zanardi: 15 Siege
erster Sieg: Portland 1996 - letzter Sieg: Surfers Paradise 1998
25. Juan Pablo Montoya: 15 Siege
erster Sieg: Long Beach 1999 - letzter Sieg: St. Petersburg 2016
Simon Pagenaud (aktiv): 14 Siege
erster Sieg: Detroit 2013 - letzter Sieg: Toronto 2019
Josef Newgarden (aktiv): 14 Siege
erster Sieg: Birmingham 2015 - letzter Sieg: Newton 2019
Alexander Rossi (aktiv): 7 Siege
erster Sieg: Indianapolis 2016 - letzter Sieg: Elkhart Lake 2019
Graham Rahal (aktiv): 6 Siege
erster Sieg: St. Petersburg 2008 - letzter Sieg: Detroit 2017
James Hinchcliffe (aktiv): 6 Siege
erster Sieg: St. Petersburg 2013 - letzter Sieg: Newton 2018
Takuma Sato (aktiv): 5 Siege
erster Sieg: Long Beach 2013 - letzter Sieg: St. Louis 2019
Ed Carpenter (aktiv): 3 Siege
erster Sieg: Sparta 2011 - letzter Sieg: Fort Worth 2014
Marco Andretti (aktiv): 2 Siege
erster Sieg: Sonoma 2006 - letzter Sieg: Newton 2011
Colton Herta (aktiv): 2 Siege
erster Sieg: Austin 2019 - letzter Sieg: Laguna Seca 2019
Charlie Kimball (aktiv): 1 Sieg
erster Sieg: Mid-Ohio 2013
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Wilde erste Runde mit reichlich Action

Im zweigeteilten Qualifying war Josef Newgarden (Penske-Chevrolet) in seiner Gruppe 2 schneller gewesen als Jack Harvey (Shank-Honda) in Gruppe 1. Somit startete Newgarden von der Pole-Position mit Harvey neben sich in der ersten Reihe. Die erste Runde des Rennens war ausgesprochen unterhaltsam.

 

Newgarden gewann den Start, während Santino Ferrucci (Coyne-Honda) und Will Power (Penske-Chevrolet) in der ersten Kurve leicht aneinandergerieten. Im berühmt-berüchtigten Karussell (Kurven 9/10) zog Rookie Rinus VeeKay (Carpenter-Chevrolet) auf der Außenbahn(!) an Ex-Champion Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet) vorbei.

Und kurz vor Ende der Runde pflügten Marco Andretti (Herta/Andretti-Honda) und Alexander Rossi (Andretti-Honda) durchs Gras, woraufhin beide außerplanmäßig an die Box kamen.

Newgarden verschenkt Führung - erste Gelbphasen seit drei Jahren

Newgarden dominierte die erste Rennhälfte. Doch beim zweiten Boxenstopp, den er in der 27. der 55 Runden einlegte, würgte er den Motor ab. So ging die Führung an Power über, sich just zu diesem Zeitpunkt energisch gegen den zu diesem Zeitpunkt noch zweifachen Saisonsieger Dixon durchsetzte. Powers Führung aber sollte nicht von Dauer sein.

Denn in Runde 38 gab es erstmals seit drei Jahren wieder eine Gelbphase in einem IndyCar-Rennen in Elkhart Lake. Auslöser war ein Abflug des aus der ersten Reihe losgefahrenen Jack Harvey in Kurve 3. Der Shank-Honda musste aus dem Kiesbett geborgen werden. Diese Gelegenheit nutzte das gesamte im Rennen verbliebene Feld zum vorgezogenen dritten Boxenstopp.

 

Dixon übernahm an der Box die Führung von Power, weil die Ganassi-Crew einen Tick flinker arbeitete als die Penske-Crew. Beim Restart verteidigte Dixon die Führung, aber lange ging es nicht gut.

Denn ein Crash von Conor Daly (Carpenter-Chevrolet) in Kurve 7 nach Berührung mit Patricio O'Ward (McLaren-Chevrolet) sorgte für eine zweite Gelbphase. Damit nicht genug: Direkt beim nächsten Restart gab es wieder Gelb, weil Rookie Dalton Kellett (Foyt-Chevrolet) beim Beschleunigen ins Kiesbett von Kurve 14 rutschte.

Mit der dritten Gelbphase im Rennen stand fest, dass es mehr Unterbrechungen des Renntempos in Elkhart Lake zuletzt im Jahr 2006 (damals ChampCar-Serie) gegeben hat. Allerdings sei dazu gesagt, dass die Strecke in den Jahren 2008 bis 2015 gar nicht im Kalender vertreten war.

Immerhin: Beim letzten Restart ging alles gut. Dixon ließ sich die Führung nicht mehr abknöpfen und brachte im dritten Saisonrennen 2020 seinen dritten Sieg nach Haue.

Rookie Alex Palou auf dem Podest

Den zweiten Platz hinter Scott Dixon belegte Will Power, dem am Ende 2,5 Sekunden fehlten. Auf Platz drei der beste Rookie: Alex Palou (Coyne-Honda) feierte seinen ersten Podestplatz als IndyCar-Pilot, nachdem er beim letzten Restart Ex-Champion Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda) auf die vierte Position verwiesen hat. Colton Herta (Harding/Andretti-Honda) machte die Top 5 komplett.

Alex Palou (Coyne-Honda) fuhr in seinem dritten IndyCar-Rennen auf P3

Alex Palou (Coyne-Honda) fuhr in seinem dritten IndyCar-Rennen auf P3

Foto: IndyCar Series

Der anfängliche Spitzenreiter Josef Newgarden belegte nach seinem verpatzten Boxenstopp und einem späteren Fahrfehler auf der Strecke nur den 14. Platz. Er war nicht der einzige, der ein problembehaftetes Rennen hinter sich hatte. Graham Rahal (Rahal-Honda) war im ersten Stint Newgardens erster Verfolger gewesen. Doch beim ersten Boxenstopp zickte die Tankanlage. Erst nach jeder Menge Zeitverlust floss der Sprit in den Tank.

Am Ende wurde es für Rahal trotz eines Fahrfehlers in der letzten Runde noch P7 hinter Santino Ferrucci. Auch der Youngster in Diensten von Dale Coyne Racing hatte zwischenzeitlich an zweiter Stelle gelegen. Beim letzten Boxenstopp aber verlor Ferrucci viel Zeit, weil er beim Herausbeschleunigen von Dalton Kellett eingeklemmt wurde und neu durchstarten musste.

Und Alexander Rossi? Nach den Plätzen 15 und 25 bei den ersten beiden Saisonrennen aufgrund von technischen Problemen gab es diesmal nach dem Ausritt in der ersten Runde noch eine späte Kollision mit Max Chilton (Carlin-Chevrolet). Das Ergebnis: Platz 19 und damit weiterhin P15 als bisher bestes Resultat 2020 für den eigentlich als Mitfavoriten auf den Titel in die Saison gegangenen Andretti-Piloten.

Rennen 2 am Sonntag - Doppelte Sorge bei Ed Carpenter Racing

Rennen 2 geht am Sonntag direkt nach Qualifying 2 über die Bühne. Bis dahin gibt es insbesondere im Lager von Ed Carpenter Racing reichlich Arbeit, um das beschädigte Auto von Conor Daly wieder aufzubauen. Daly selbst gab zu Protokoll, dass er sich beim Crash die Schulter ausgekugelt hat. Er hofft aber, das zweite Rennen fahren zu können, sofern sein Auto bereit sein wird.

Der Start zum zweiten 55-Runden-Rennen des Wochenendes erfolgt in MESZ umgerechnet am Sonntag kurz nach 18:30 Uhr.

Mit Bildmaterial von IndyCar Series.

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