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IndyCar Fort Worth 1: Dixon siegt - McLaughlin bei Ovaldebüt auf P2

Vorjahreschampion Scott Dixon und Rookie Scott McLaughlin sorgen bei Rennen 1 des Texas-Doppels für einen Doppelerfolg für Neuseeland

Das erste Ovalrennen im Kalender der IndyCar-Saison 2021 ist mit einem Doppelerfolg für Neuseeland zu Ende gegangen.

Der sechsmalige und amtierende Champion Scott Dixon (Ganassi-Honda) siegte am Samstagabend beim ersten von zwei Rennen des IndyCar-Doppels an diesem Wochenende auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth. Landsmann und Rookie Scott McLaughlin (Penske-Chevrolet) kam bei seinem ersten Ovalrennen sensationell als Zweiter ins Ziel. Auf der Linie trennten die beiden nur 0,265 Sekunden.

FOTOS: IndyCar-Doppel in Fort Worth

ERGEBNIS: Rennen 1 beim IndyCar-Doppel in Fort Worth

Lange Zeit war am Samstag das Wetter das bestimmende Thema gewesen. Das Qualifying, bei dem je eine Runde für je eines der beiden Rennen des Double-Headers als Kriterium für die Startaufstellung hätte herangezogen werden sollen, fand gar nicht statt. Denn weil das Freie Training aufgrund von Regen um zwei Stunden verschoben werden musste, war im Zeitplan nicht mehr genug Luft für das Qualifying, zumal der Start von Rennen 1 um 35 Minuten nach vorn verlegt wurde.

Eben dieses Rennen 1, das Genesys 300, war am Samstagabend auf eine Distanz von 212 Runden angesetzt. Dunkle Regenwolken ließen eine Unterbrechung und gegebenenfalls sogar Vertagung der restlichen Distanz befürchten. Letzten Endes aber hielten die Wolken doch dicht. Am Ende hatte Scott Dixon seinen ersten Saisonsieg in der Tasche. Damit hat er nun in 19 IndyCar-Saisons mindestens ein Rennen gewonnen und den Rekord von A.J. Foyt gebrochen.

 

Bedingt durch die Absage des Qualifyings wurde die Startaufstellung anhand der Owner-Wertung vorgenommen. Somit führte Alex Palou (Ganassi-Honda) das Feld beim Start an. Doch schon in der dritten Runde war Palou die Führung los, als sein aus der zweiten Reihe gestarteter Ganassi-Teamkollege Scott Dixon energisch das Kommando übernahm.

Crashs von Sebastien Bourdais und James Hinchcliffe

Die erste Gelbphase gab es in Runde 56 aufgrund eines Crashs von Sebastien Bourdais (Foyt-Chevrolet). Im dichten Verkehr, der sich auch in diesem Jahr überwiegend in einer einzigen Spur abspielte, wurde Bourdais in Turn 2 von Josef Newgarden (Penske-Chevrolet) umgedreht, krachte rückwärts in die äußere Streckenbegrenzung, konnte sich anschließend aber selbst aus dem Wrack befreien.

 

"Josef hat sich da wohl verschätzt. Er ist mir einfach hinten drauf gefahren", so Bourdais, der genau wie sein Vordermann Colton Herta (Andretti-Honda) genau in jener Runde an die Box kommen wollte. Newgarden, der davon überrascht wurde, kassierte für die Berührung eine Strafe in Form von Rückversetzung ans Ende der Führungsrunde.

Nachdem infolge des Bourdais-Crashs der erste Boxenstopp vom Großteil des Feldes unter Gelb eingelegt wurde, gab Dixon auch beim Restart sofort wieder das Tempo vor, gefolgt von Palou und Herta. Der zweite Boxenstopp wurde vom gesamten Feld um die 125. Runde herum unter Grün eingelegt. Nach diesem führte Dixon weiterhin, wobei erster Verfolger nicht mehr sein Teamkollege Palou, sondern sein letztjähriger Teamkollege Felix Rosenqvist (McLaren-Chevrolet) war.

In Runde 160 brachte ein Crash von James Hinchcliffe (Andretti-Honda) in Turn 2 die zweite und letzte Gelbphase heraus. Kurz nachdem er vom Zweitplatzierten Rosenqvist überrundet wurde, geriet Hinchcliffe in den Luftturbulenzen auf die äußere Spur. Diese ist auf dem Texas Motor Speedway aber seit Jahren nur von den NASCAR-Piloten zu gebrauchen. Nach einem halben Dreher krachte der Kanadier ähnlich wie zuvor Bourdais mit dem Heck voran in die äußere Streckenbegrenzung, blieb dabei aber ebenso unverletzt wie der Franzose.

 

Aufgrund des Hinchcliffe-Crashs wurde der dritte und gleichzeitig letzte Boxenstopp wieder unter Gelb eingelegt. Während bei Spitzenreiter Dixon alles glattging und er auch als Spitzenreiter wieder aus der Boxengasse herauskam, verlor Ganassi-Teamkollege Marcus Ericsson die Chance auf eine Top-10-Platzierung, weil das rechte Hinterrad nicht richtig fixiert wurde und nachgezogen werden musste.

Rookie Scott McLaughlin beim Ovaldebüt sensationell Zweiter

Beim letzten Restart gab Dixon abermals das Tempo vor. In seinem Nacken aber hatte er nach dem letzten Boxenstopp den bei seinem Ovaldebüt absolut überzeugenden IndyCar-Rookie Scott McLaughlin. Vom 15. Startplatz war der dreimalige Supercars-Champion auch dank perfekter Boxenarbeit seiner Penske-Crew sukzessive nach vorn gekommen.

McLaughlin blieb Dixon bis zum letzten Meter auf den Fersen. Einen Weg vorbei an seinem routinierten Landsmann fand der Rookie bei seinem Ovaldebüt aber noch nicht. Dies lag nicht zuletzt daran, dass die äußere Spur aufgrund des speziellen NASCAR-Belags (Traction-Compound) von den IndyCars de facto nicht zu gebrauchen ist.

"Ich war noch nie mit einem zweiten Platz so glücklich", so McLaughlin, um auf das Duell gegen Landsmann Dixon anzusprechen: "Gegen meinen absoluten Hero gekämpft zu haben, war cool. 1-2 für die Kiwis. Ich habe hart gearbeitet und mein Team hat mich in diese Position gebracht. Der zweite Platz ist gut für mich. Eines Tages werden wir auch gewinnen."

P2 beim Ovaldebüt für Supercars-Champ und IndyCar-Rookie Scott McLaughlin

P2 beim Ovaldebüt für Supercars-Champ und IndyCar-Rookie Scott McLaughlin

Foto: Motorsport Images

Hinter Dixon und McLaughlin kam Patricio O'Ward (McLaren-Chevrolet) als Dritter ins Ziel, während Teamkollege Rosenqvist nach Pech beim letzten Boxenstopp (er musste Ericssons "Dreirad" ausweichen) nur 13. wurde. Der vom ersten Startplatz losgefahrene Birmingham-Sieger Alex Palou belegte P4 vor Graham Rahal (Rahal-Honda; 5.).

Indes fiel St.-Petersburg-Sieger Colton Herta in der Schlussphase mit Flammenentwicklung im Bereich der Bremsen aus. Er war aber nicht der einzige, der in Rennen 1 des Texas-Doppels Frust schob. Denn während McLaughlin sensationell Zweiter wurde, hatte sein routinierter Penske-Teamkollege Will Power nichts zu lachen.

Renn-Frust für die Routiniers Will Power und Tony Kanaan

Neben Palou aus der ersten Reihe gestartet, konnte Power aufgrund eines hohen Spritverbrauchs nicht bis zur ersten Gelbphase mit seinem ersten Boxenstopp warten. Einmal ins Mittelfeld zurückgefallen, war für den Australier nicht mehr als Platz 14 zu holen. Im Gegensatz dazu zog Penske-Teamkollege Josef Newgarden nach seiner Strafe immerhin noch P6 an Land.

Tony Kanaan, der bei Chip Ganassi Racing anstelle von Jimmie Johnson die Ovalrennen fährt, markierte bei seinem Saisondebüt auf Anhieb die Bestzeit im Freien Training. Aufgrund der anhand Owner-Wertung vorgenommenen Startaufstellung musste er aber aus der letzten Reihe starten.

Und aufgrund eines zu kurz übersetzen sechsten Gangs tat sich Kanaan mit seiner Aufholjagd schwerer als geplant. Am Ende belegte der Brasilianer den elften Platz. Landsmann Pietro Fittipaldi, der bei Dale Coyne Racing anstelle von Romain Grosjean für die Ovalrennen gemeldet ist, kam als 15. ins Ziel.

Rennen 2 des Double-Headers auf dem Texas Motor Speedway, das XPEL 375, geht über eine Distanz von 248 Runden und wird am Sonntag kurz nach 16:00 Uhr Ortszeit (23:00 Uhr MESZ) gestartet. Scott Dixon hat mit seinem ersten Saisonsieg die Tabellenführung übernommen und wird daher das Feld beim Start am Sonntag anführen.

Mit Bildmaterial von IndyCar Series.

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