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IndyCar Fort Worth 2: Massencrash zu Beginn - McLaren-Sieg am Ende

Nach einem wildem Startcrash mit acht Autos fährt Patricio O'Ward den ersten IndyCar-Sieg für sich und die Kooperation McLaren SP ein

Patricio O'Ward (McLaren-Chevrolet) hat das zweite Rennen beim Double-Header der IndyCar-Serie auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth für sich entschieden. Damit hat er sowohl für sich selbst als auch für die seit Anfang 2020 bestehende Kooperation zwischen McLaren und Schmidt Peterson Motorsports den ersten IndyCar-Sieg an Land gezogen.

FOTOS: IndyCar-Doppel in Fort Worth

ERGEBNIS: Rennen 2 beim IndyCar-Doppel in Fort Worth

Gelungen ist O'Ward der Premierensieg am Sonntag beim XPEL 375, das über eine Distanz von 248 Runden ging, nachdem das tags zuvor von Ganassi-Pilot Scott Dixon gewonnene Genesys 300 über 212 Runden ging. Das Wetter war am Sonntag zu keinem Zeitpunkt ein Thema, dafür ging es aus anderen Gründen denkbar schlecht los.

Missglückter Start mit Massencrash im Hinterfeld

Nicht an der Spitze, sondern im Hinterfeld gab es direkt beim Beschleunigen einen Massencrash. Insgesamt waren acht Piloten verwickelt, wobei Conor Daly (Carlin-Chevrolet) mit einem Überschlag den wildesten Ritt hinlegte.

Ausgelöst wurde der Crash dadurch, dass Pietro Fittipaldi (Coyne-Honda) vom niedrigen Tempo vor ihm offenbar überrascht wurde und ins Heck von Sebastien Bourdais (Foyt-Chevrolet) fuhr, der daraufhin in Alexander Rossi (Andretti-Honda) gedreht wurde. Das Chaos nahm seinen Lauf.

 

Neben Daly, der sich überschlug, wurden außerdem noch die jeweiligen Teamkollegen von Fittipaldi, Bourdais und Rossi, nämlich Ed Jones (Coyne-Honda), Dalton Kellett (Foyt-Chevrolet) und James Hinchcliffe (Andretti-Honda), und auch Tony Kanaan (Ganassi-Honda) verwickelt.

Kanaan und Hinchcliffe waren die einzigen, für den das Rennen nicht an Ort und Stelle beendet war. Genau wie sie kamen aber auch die anderen sechs Fahrer inklusive Daly ohne Verletzungen davon. "Kopfüber macht das keinen Spaß. Das war das erste Mal für mich", so der trockene Kommentar von Daly, der außerdem noch zu bedenken gab: "Ich glaube, wir haben generell zu viele Startcrashs in der IndyCar-Serie. Das sollten wir uns mal anschauen."

Scott Dixon wieder mit langer Führung, aber ...

Nach 19 Runden unter Gelb, um die Unfallstelle bei Start/Ziel zu räumen, führte Scott Dixon das Feld im zweiten Anlauf durch die erste im Renntempo zurückgelegte Runde. Den besten Startplatz hatte der Ganassi-Pilot bekommen, weil die Startaufstellung mangels Qualifying wie schon am Samstag anhand der Owner-Wertung vorgenommen wurde. Und mit seinem Sieg am Samstag hatte Dixon für die Führung in dieser Owner-Wertung gesorgt.

Über weite Strecken des Rennens machte Dixon - genau wie am Samstag - das Tempo. Der Ganassi-Star schien einem ungefährdeten zweiten Sieg beim Texas-Doppel entgegen zu fahren. Doch nachdem es in der 190. der 248 Runden aufgrund eines losen Rads vom McLaren-Chevrolet von Felix Rosenqvist eine Gelbphase gab, fand sich Dixon infolge des Boxenstopp-Durchgangs nur noch an fünfter Stelle wieder.

In Führung lag Takuma Sato (Rahal-Honda), gefolgt von Josef Newgarden (Penske-Chevrolet), Patricio O'Ward und Graham Rahal (Rahal-Honda). Sato aber war auf einem abweichenden Rhythmus bezüglich der Boxenstopps unterwegs. Als der Japaner unter Grün an die Box kam, übernahm Newgarden das Kommando, wurde aber von O'Ward unter Druck gesetzt.

Erster Sieg für Patricio O'Ward und McLaren SP

24 Runden vor Schluss fand O'Ward einen Weg an Newgarden vorbei und übernahm seinerseits das Kommando. Einmal in Führung, ließ der Mexikaner, der am kommenden Donnerstag seinen 22. Geburtstag feiert, nichts mehr anbrennen. Mit einem Vorsprung von 1,2 Sekunden auf Newgarden brachte O'Ward den historischen Sieg für sich und McLaren SP über die Linie.

Patricio O'Ward

Erster IndyCar-Sieg für Patricio O'Ward und die Kombination McLaren und SPM

Foto: Motorsport Images

"Endlich! Das war ein langes Rennen! Dass wir den Speed hatten, wussten wir", so O'Ward, der allerdings zugab, nicht erwartet zu haben, dass sein erster Sieg nicht auf einem Rundkurs, sondern einem Oval zustande kommen würde. "Endlich!", verlieh der Sieger seiner großen Freude nochmals Ausdruck

Langzeitspitzenreiter Dixon belegte hinter O'Ward, Newgarden und Rahal den vierten Platz. Colton Herta rundete die Top 5 ab. In der zweiten Hälfte der Top 10 klassierten sich Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet; 6.), Alex Palou (Ganassi-Honda; 7.), der wie schon am Samstag erneut überzeugende Rookie Scott McLaughlin (Penske-Chevrolet; 8.) sowie Rinus VeeKay (Carpenter-Chevrolet; 9.) und Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda; 10.). Indes belegte Takuma Sato nach seinem späten Tankstopp nur den 14. Platz hinter Penske-Pilot Will Power und vor Ganassis Ovalfahrer Tony Kanaan.

In der IndyCar-Gesamtwertung 2021 liegt Titelverteidiger Scott Dixon nach vier Saisonrennen an der Spitze, gefolgt von Premierensieger Patricio O'Ward und Alex Palou, der seinen Premierensieg beim Saisonauftakt im Barber Motorsports Park eingefahren hatte.

Und nach vier Rennen an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden gibt es nun die erste kurze Pause im IndyCar-Kalender 2021. Das nächste Rennen steigt in knapp zwei Wochen, am Samstag 15. Mai, auf dem Infield-Rundkurs des Indianapolis Motor Speedway. Dort sind dann im Zuge ihrer Rundkurs-Programme auch Jimmie Johnson und Romain Grosjean wieder am Start.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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