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IndyCar Fort Worth: Newgarden siegt bei Dixon/Herta-Crash

Josef Newgarden gewinnt auf dem Texas Motors Speedway nach einem späten Crash zwischen Scott Dixon und Colton Herta - Polesetter Takuma Sato fährt Mechaniker an

1. Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet

1. Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet

Das zweite Ovalrennen der IndyCar-Saison 2019 ist am Samstagabend unter Flutlicht mit dem dritten Saisonsieg für Josef Newgarden (Penske-Chevrolet) zu Ende gegangen. Beim DXC Technology 600 auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth setzte sich Newgarden spät im Rennen aufgrund der Strategie in Führung und überstand dann eine hektische Schlussphase unbeschadet.

Fotos: DXC Technology 600 in Fort Worth

Rennergebnis: DXC Technology 600 in Fort Worth

Im Vergleich zum Großteil der Konkurrenz legte Newgarden im Verlauf der 248 Runden, die im Zeichen von drei Gelbphasen standen, vier statt drei Boxenstopps ein. Am Ende siegte der Penske-Pilot mit 0,8 Sekunden Vorsprung auf Alexander Rossi (Andretti-Honda) und hat mit diesem dritten Saisonsieg seine Tabellenführung weiter ausgebaut.

Fotostrecke: Die Top 10 des DXC Technology 600 in Fort Worth:

1. Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet

1. Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet

Foto: Phillip Abbott / Motorsport Images

2. Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda

2. Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda

Foto: Phillip Abbott / Motorsport Images

3. Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Racing Honda

3. Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Racing Honda

Foto: Scott R LePage / Motorsport Images

4. Santino Ferrucci, Dale Coyne Racing Honda

4. Santino Ferrucci, Dale Coyne Racing Honda

Foto: Scott R LePage / Motorsport Images

5. Ryan Hunter-Reay, Andretti Autosport Honda

5. Ryan Hunter-Reay, Andretti Autosport Honda

Foto: Scott R LePage / Motorsport Images

6. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet

6. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet

Foto: Phillip Abbott / Motorsport Images

7. Marcus Ericsson, Arrow Schmidt Peterson Motorsports Honda

7. Marcus Ericsson, Arrow Schmidt Peterson Motorsports Honda

Foto: Phillip Abbott / Motorsport Images

8. Sebastien Bourdais, Dale Coyne Racing with Vasser-Sullivan Honda

8. Sebastien Bourdais, Dale Coyne Racing with Vasser-Sullivan Honda

Foto: Phillip Abbott / Motorsport Images

9. Will Power, Team Penske Chevrolet

9. Will Power, Team Penske Chevrolet

Foto: Phillip Abbott / Motorsport Images

10. Marco Andretti, Andretti Herta with Marco & Curb-Agajanian Honda

10. Marco Andretti, Andretti Herta with Marco & Curb-Agajanian Honda

Foto: Phillip Abbott / Motorsport Images

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Während Newgarden seinen dritten Saisonsieg 2019 und den vierten Ovalsieg seiner IndyCar-Karriere eingefahren hat, gehörte Vorjahressieger Scott Dixon (Ganassi-Honda) zu denjenigen, die nach starker Vorstellung mit leeren Händen dastehen. Den Anfang dieser Serie machte allerdings Takuma Sato (Rahal-Honda).

Polesetter Takuma Sato fährt Mechaniker an

Der von der Pole-Position gestartete Sato führte die ersten 60 Runden an. Beim ersten Boxenstopp, der unter Grün eingelegt wurde, aber patzte der Japaner. Viel zu schnell kam er in Richtung seines Boxenplatzes geschossen. Der für das linke Vorderrad zuständige Mechaniker konnte sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurde von Sato mit dem linken Hinterrad angefahren und zu Boden geschleudert.

 

Sato verlor allein schon durch die Verzögerung beim Boxenstopp zwei Runden. Weil er den Mechaniker angefahren hat, gab es noch eine Stop-and-Go-Strafe, die zwei weitere Runden kostete. Fortan fuhr der Polesetter vier Runden hinter der Spitze her, lag somit aussichtslos zurück und konnte am Ende nicht mehr als Platz 15 an Land ziehen.

Indes stand der betroffene Mechaniker - nicht gerade ein Leichtgewicht - bereits kurze Zeit nach dem Zwischenfall wieder auf den Beinen. Augenscheinlich nicht schwerer verletzt, begab er sich zur genauen Untersuchung in das streckeneigene Medical-Center. Wenig später gab er zu Protokoll: "Ich bin okay. Die Röntgenuntersuchungen haben keine Brüche ergeben. Was mich am meisten frustriert ist, jetzt nicht direkt an der Boxenmauer zu stehen."

Dreher von Zach Veach - Crash von James Hinchcliffe

Der Zwischenfall um Sato und seinen Mechaniker an der Box brachte keine Gelbphase hervor. Die erste von drei Unterbrechungen des Renntempos gab es nach 135 Runden und somit erst nach Halbzeit der Renndistanz. Auslöser war eine spektakuläre Einlage von Zach Veach (Andretti-Honda) auf der Gegengerade.

 

Im Windschatten von Spencer Pigot (Carpenter-Chevrolet) fahrend hatte Veach ausgangs Turn 2 die Mauer berührt. Im Bemühen, sein schlingerndes Auto abzufangen, legte er auf der Gegengerade einen 360-Grad-Dreher hin, ohne anzuschlagen. Auch alle anderen Fahrer kamen am sich drehenden Andretti-Boliden vorbei, bevor dieser schließlich in Turn 3 quer auf der Strecke zum Stehen kam und damit die erste Gelbphase auslöste.

90 Runden später zeigte der an dritter Stelle liegende James Hinchcliffe (Schmidt-Honda) eine ganz ähnliche Szene. Anders als Veach konnte der Kanadier sein Auto aber nicht abfangen und schlug mit der rechten Seite voran in die SAFER-Barrier auf der Innenseite der Gegengerade ein.

 

Somit gab es knapp 30 Runden vor Schluss die zweite Gelbphase des Rennens. Diese wurde von Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda) zu einem letzten Boxenstopp genutzt, von der Spitzengruppe aber nicht. Die Führung hatte kurz zuvor Josef Newgarden übernommen, nachdem er direkt nach seinem vierten und letzten Boxenstopp vor Scott Dixon wieder auf die Strecke zurückgekommen war.

Crash mit Scott Dixon und Colton Herta

Beim Restart führte Newgarden, wurde aber von Dixon auf der Außenbahn attackiert. Es kam zur leichten Berührung und Dixon musste zurückstecken. Wenige Runden später was das Rennen für den Vorjahressieger gelaufen. Grund war ein Crash mit Colton Herta (Harding-Honda). Herta hatte versucht, in Turn 3 innen hineinzustechen, aber Dixon machte dicht. Die Lücke war zu klein und es kam zur Kollision zwischen dem jüngsten IndyCar-Sieger aller Zeiten und dem fünfmaligen IndyCar-Champion.

 

"Es war mein Fehler", so die erste Reaktion von Dixon. Herta bestätigt: "Das wäre nicht nötig gewesen, aber er hat sich bei mir entschuldigt." Statt möglicher Podestplätze wurden es für die beiden am Ende nur die Positionen 17 (Dixon) und 18 (Herta) im Endergebnis.

Der dritte und gleichzeitig letzte Restart im Rennen lief dann ohne Zwischenfälle ab. Hinter Sieger Josef Newgarden und dem Zweitplatzierten Alexander Rossi, die sich im Verlauf der zehn letzten Runden duellierten, kam schließlich Graham Rahal (Rahal-Honda) auf dem dritten Platz ins Ziel.

Auf dem vierten Platz lief der beste Rookie ein: Santino Ferrucci (Coyne-Honda), der damit nach dem Indy 500 auch sein zweites Ovalrennen in den Top 10 abgeschlossen hat. Die Top 5 komplettierte Ryan Hunter-Reay, der sich die meisten Führungsrunden gutschreiben ließ, nach seinem vierten Boxenstopp aber nicht zuletzt aufgrund der beiden letzten Gelbphasen nicht mehr bis ganz nach vorn kam.

Neben Scott Dixon, Colton Herta, James Hinchcliffe und Zach Veach waren die einzigen weiteren Ausfälle im Rennen Charlie Kimball (Carlin-Chevrolet) und Matheus Leist (Foyt-Chevrolet). Kimball musste mit Defekt aufgeben, Leist stellte mit Handlingsproblemen ab.

Dixon und Bourdais ziehen weiter nach Le Mans

In der Gesamtwertung hat Josef Newgarden seine Punkteführung mit dem dritten Saisonsieg ausgebaut. Erster Verfolger ist weiterhin der Fahrer, der ihm auch im Rennen am nächsten kam: Alexander Rossi. Dritter ist weiterhin Indy-500-Sieger Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet), der diesmal auf P6 ins Ziel kam. Derweil haben allen voran der Tabellenvierte Scott Dixon und der Tabellenfünfte Takuma Sato mit P17 und P15 im Rennen wichtige Zähler verloren.

Nach zuletzt vier Rennen an drei Wochenenden steht den (meisten) Piloten und Teams der IndyCar-Serie nun am amerikanischen Vatertags-Wochenende ein freies Wochenende bevor. Weiter geht es in zwei Wochen (23. Juni) auf der längsten Strecke im IndyCar-Kalender: Road America in Elkhart Lake.

Bevor es soweit ist, machen sich aber Scott Dixon und Sebastien Bourdais direkt auf den Weg nach Frankreich, um auch in diesem Jahr wieder für Ford die 24 Stunden von Le Mans zu bestreiten. Trainingsauftakt ist bereits am Mittwoch. Dixon teilt sich den #69 Ford GT mit Ex-IndyCar-Pilot Ryan Briscoe und mit Richard Westbrook. Bourdais fährt den #68 Ford GT zusammen mit Joey Hand und Dirk Müller. Wie üblich werden die insgesamt vier Ford GT in der GTE-Pro-Klasse von Chip Ganassi Racing eingesetzt.

Mit Bildmaterial von LAT.

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