Honda: IndyCar-Serie wird so schnell keinen Hybrid sehen
HPD gibt ein klares Statement ab: In der IndyCar-Serie soll es so schnell keine Hybridmotoren geben - Racing statt Marketing im Vordergrund
Foto: Art Fleischmann
Der Hybridantrieb hält die Motorsportwelt seit einigen Jahren in Atem, doch die US-amerikanischen Rennserien haben sich dem Thema bisher verschlossen. So soll es auch vorerst bleiben - zumindest, was die IndyCar-Serie angeht. Honda hat einen mehrjährigen Vertrag mit IndyCar abgeschlossen und kein Interesse an einem Hybridantrieb.
HPD-Rennchef Alan Miller stellt auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' klar: "Das wollen wir definitiv nicht. Wir mögen den V6-Twinturbo so, wie er jetzt ist, und wollen an einem solchen Layout festhalten. Wir haben kein Interesse und sehen nicht einmal einen Marketing-Anreiz, da einen Hybrid reinzupflanzen. Schlussendlich sollte das Ziel dieser Rennserie sein, spektakuläres Racing mit superschnellen Autos zu angemessenen Kosten zu generieren.
Miller sieht das weniger eindeutig: "Ehrlich gesagt war es echt schwierig, bei den Hersteller-Aerokits etwas über die Motorperformance auszusagen. Es ist einfach zu schwer, den Einfluss der Aerodynamik rauszurechnen. Unseren Berechnungen zufolge hatten wir vom Indy 500 2016 bis Anfang 2017 einen leichten Vorteil. Aber dieser kleine Abstand ist über das Jahr hinweg verschwunden. Wenn es überhaupt einen Unterschied gibt, ist er sehr gering."
Aus diesem Grunde arbeitet Honda über den Winter auch so, als ob Gleichstand herrschen würde. "Das ist auch die einzig richtige Herangehensweise in einer solch engen Situation", sagt er. "Die Aerodynamik ist jetzt für alle gleich. Jetzt liegt es an den Motoren - Leistung, Drehmoment und Fahrbarkeit. Und natürlich an den Teams, dass sie in den wenigen Bereichen, auf die sie Einfluss ausüben können, den kleinen Vorteil für sich finden."
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