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Indy 500: Will Power siegt bei zahlreichen Crashs

Will Power ist der Sieger eines von Unfällen geprägten Indy 500 des Jahres 2018 - Einheits-Aerodynamik in Superspeedway-Version sorgt bei Hitze für Wirbel.

1. Will Power, Team Penske Chevrolet

1. Will Power, Team Penske Chevrolet

Phillip Abbott / Motorsport Images

1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
Start zum 102. Indy 500: Ed Carpenter, Ed Carpenter Racing Chevrolet, führt
Crash: Helio Castroneves, Team Penske Chevrolet
Danica Patrick, Ed Carpenter Racing Chevrolet
Ed Jones, Chip Ganassi Racing Honda
Will Power, Team Penske Chevrolet
Will Power, Team Penske Chevrolet, Ed Carpenter, Ed Carpenter Racing Chevrolet
Scott Dixon, Chip Ganassi Racing Honda
Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda
Ryan Hunter-Reay, Andretti Autosport Honda
Karierte Flagge in Indianapolis
Indianapolis Motor Speedway
1. Will Power, Team Penske Chevrolet

Will Power (Penske-Chevrolet) hat vor rund 300.000 Zuschauern die 500 Meilen von Indianapolis 2018 gewonnen. Die Entscheidung fiel, als der Australier, der ohnehin eines schnellsten Autos hatte und letztlich 59 der 200 Runden anführte, fünf Runden vor Schluss die Spitze wieder übernahm.

Grund für den letzten Fühungswechsel war, als Stefan Wilson (Andretti-Honda; 15.) und Jack Harvey (Shank/Schmidt-Honda; 16.) tanken mussten. Sie gehörten zu einer Gruppe von Fahrern, die sich den letzten Boxenstopp sparen und über 40 Runden mit einer Tankfüllung fahren wollte. Diese Taktik ging nicht ganz auf.

Fotos: 102. Auflage des Indy 500

Ergebnisse: 102. Auflage des Indy 500

Für Power ist es im elften Anlauf der erste Indy-500-Sieg und der größte Triumph seiner Karriere neben dem IndyCar-Titel von 2014. In der langen Geschichte des Indy 500, die seit 1911 geschrieben wird, ist Power der erste Sieger, der aus Australien kommt. Und nachdem er seinem Boss Roger Penske erst vor wenigen Tagen beim Grand Prix von Indianapolis den 200. IndyCar-Sieg geschenkt hatte, ließ Power nun den 17. Indy-500-Sieg für "The Captain" folgen.

"Ich kann es gar nicht glauben", so die ersten Worte von Sieger Will Power in der Victory Lane. "Ich kann es gar nicht glauben, dass ich den ganzen Weg von Toowoomba (sein Heimatort; Anm. d. Red.) gekommen bin und einmal das Indy 500 gewinne. Damit hätte ich nicht gerechnet."

Crashs von Kanaan, Castroneves, Patrick und Co. 

Bei der 102. Auflage des als "Greatest Spectacle in Racing" bekannten Klassikers auf dem Indianapolis Motor Speedway gab es zahlreiche Crashs. Es war das erste Superspeedway-Rennen mit dem 2018er Aerokit, der für alle Teams - egal ob Chevrolet- oder Honda-Team - gleich ist. Die Temperaturen waren am Renntag aber mit 32 Grad Celsius in der Luft so hoch wie während der gesamten Trainings- und Qualifying-Phase an den vergangenen Tagen nicht.

Vor dem Rennen hatten zahlreiche Piloten Bedenken bezüglich des Handlings in der Hizte geäußerst. Diese Bedenken bewahrheiteten sich. Bei einer Vielzahl von individuellen Unfällen, die sich allesamt entweder in Turn 2 oder in Turn 4 ereigneten, erwischte es auch einige "Big Names". So crashte der bestens aufgelegte Tony Kanaan (Foyt-Chevrolet) ebenso wie der dreimalige Indy-500-Sieger Helio Castroneves (Penske-Chevrolet), Sebastien Bourdais (Coyne-Honda) und Danica Patrick, die im Team von Polesitter Ed Carpenter das letzte Rennen ihrer Karriere fuhr und dieses wie so viele an diesem Tag in der Mauer beendete.

 

"Ich weiß nicht, was passiert ist", so Patrick in ihrer ersten Reaktion und weiter: "In der Kurve hatte ich erst ein wenig Untersteuern, dann kam das Heck herum. Das war natürlich enttäuschend heute - nicht das, was man sich für das letzte Rennen wünscht. Ingesamt bin ich aber sehr dankbar für alles. Gerade hier hatte ich viel Glück in der Vergangenheit, heute eben nicht."

Den heftigsten Abflug hatte Ed Jones (Ganassi-Honda). In Turn 2, wo auch Patrick abflog, war der in Dubai geborene Brite rückwärts in die Streckenbegrenzung eingeschlagen. Nach der Untersuchung im streckeneigenen Medical-Center wurde Jones ins Methodist-Hospital in Indianapolis gebracht, weil er über Kopf- und Nackenschmerzen klagte. Ansprechbar war Jones aber. Er hatte das Wrack seines blauen Ganassi-Boliden auch aus eigener Kraft verlassen. Der einzige Crash, in den mehr als ein Auto verwickelt war, hatte in Runde 47 die Unfallorgie eröffnet: Vorjahressieger Takuma Sato (Rahal-Honda) war in Turn 4 auf James Davison (Byrd/Foyt-Chevrolet) aufgefahren.

Alexander Rossi mit Mega-Moves 

Als das crashlastige Rennen in der 200. Runde doch unter Grün zu Ende ging, kam hinter Sieger Will Power der von der Pole-Position gestartete Ed Carpenter (Carpenter-Chevrolet) nach 65 Führungsrunden auf Platz zwei ins Ziel. Scott Dixon (Ganassi-Honda) wurde Dritter. Der Neuseeländer sah ohne die letzte Gelbphase (Crash von Kanaan) danach aus, als könne er den Sieg abstauben. Kurz nach dem vorletzten Restart lag er vor Power und wollte 40 Runden durchfahren. Die letzte Gelbphase aber vereitelte den Taktikplan von Dixon und sie brachte Power wieder ins Spiel, das letztlich sprichwörtlich ein Power-Play war.

Alexander Rossi, der Indy-500-Sieger von 2016, hatte im Rennverlauf mehrfach mit atemberaubenden Restarts von sich reden gemacht. Nach verpatztem Qualifying kam Rossi nur vom 32. Startplatz und somit aus der Mitte der letzten Startreihe. In der zweiten Rennhälte aber zeigte Rossi, der sich inzwischen durch das Mittelfeld gekämpft hatte, mehrere riskante Manöver auf der Außenbahn der Turn 1/2. Die gingen allesamt gut, für ganz nach vorn reichte es aber nicht. Rossi wurde Vierter vor Andretti-Teamkollege Ryan Hunter-Reay, der die Top 5 abrundete.

Bestplatzierter Rookie war Robert Wickens (Schmidt-Honda) auf Platz neun direkt hinter IndyCar-Titelverteidiger Josef Newgarden (Penske-Chevrolet; 8.).

Mit dem Saisonhöhepunkt in den Büchern, geht es im Kalender der IndyCar-Saison 2018 nun wieder Schlag auf Schlag. Bereits am kommenden Wochenende steht der Double-Header in Detroit an. Dort wird wie schon in den vergangenen Jahren jeweils am Samstag und am Sonntag ein Rennen gefahren. In beiden Rennen gibt es volle Punkte. Aktuell ist Will Power dank der doppelten Punkte beim Indy 500 nun auch Tabellenführer.

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