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IndyCar Iowa-Rennen 1: Pagenaud-Sieg von ganz hinten und Herta-Crash

Während Colton Herta spektakulär crasht, gewinnt Simon Pagenaud vom letzten Startplatz das erste der beiden Iowa-Rennen - Premiere für neuen Quali-Modus

1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet

1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet

Zweiter Double-Header für die IndyCar-Piloten innerhalb einer Woche. Nach den zwei Rennen auf der Naturrennstrecke Road America in Elkhart Lake (Wisconsin) am vergangenen Wochenende hat man an diesem Wochenende das kurze Oval Iowa Speedway in Newton (Iowa) in Beschlag genommen.

FOTOS: IndyCar-Doppel auf dem Iowa Speedway

Das erste der beiden Iowa-Rennen ging am Freitagabend über die Bühne und wurde von dem Fahrer gewonnen, der im 23-köpfigen Feld vom letzten Startplatz losgefahren war: Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet).

ERGEBNIS: Rennen 1 beim IndyCar-Doppel auf dem Iowa Speedway

Grund dafür, dass sich Pagenaud von ganz hinten durch das Feld fahren musste, war die Tatsache, dass er im Qualifying aufgrund eines technischen Defekts (fehlender Benzindruck) nicht hatte antreten können.

Neuer Quali-Modus: Erste Pole-Position für Conor Daly und Carlin

Bei eben diesem Qualifying am Freitagnachmittag kam ein neuer Modus zur Anwendung. In nur einem Qualifying (Einzelzeitfahren über zwei Runden) wurden sowohl die Startplätze für Rennen 1 als auch die Startplätze für Rennen 2 ausgefahren. Die erste Rundenzeit galt für Rennen 1, die zweite für Rennen 2.

Conor Daly, Josef Newgarden

Ein Qualifying, zwei Polesetter: Josef Newgarden (Rennen 2), Conor Daly (Rennen 1)

Foto: Motorsport Images

Weil Conor Daly (Carlin-Chevrolet) überraschend die schnellste erste Runde hingelegt hatte, nahm er Rennen 1 am Freitagabend von der Pole-Position in Angriff. Sowohl für Daly als auch für das britische Carlin-Team, dessen IndyCar-Truppe in Florida ansässig ist, war es die erste IndyCar-Pole.

Beim Start verteidigte Daly die Führung energisch gegen Josef Newgarden (Penske-Chevrolet), der sich dank der schnellsten zweiten Quali-Runde die Pole-Position für Rennen 2 gesichert hat. Im gesamten 23-köpfigen Feld verlief der Start zu Rennen 1 reibungslos.

 

In Runde 14 kam es zum ersten Führungswechsel: Newgarden übernahm das Kommando von Daly. Nach dem ersten Durchgang der Boxenstopps lag Takuma Sato (Rahal-Honda) in Front, weil er als einer der ersten im Feld schon in Runde 46 zum Service abgebogen war. Newgarden und Co. legten ihren ersten Stopp erst um die 70. Runde herum ein.

Will Power verliert Rad - Wilder Crash von Colton Herta

Bedingt durch die unterschiedlichen Boxenstopp-Rhythmen wechselten sich Newgarden und Sato als Spitzenreiter ab. Doch in Runde 144 brachte eine Gelbphase das Bild durcheinander. Auslöser war ein Abflug von Newgardens Penske-Teamkollege Will Power, weil sich kurz nach dessen zweitem Boxenstopp das linke Vorderrad gelöst hatte. Offenbar hatte es der Mechaniker nicht richtig angezogen.

 

Aufgrund der "dank" Gelb über den Haufen geworfenen Strategien gab es plötzlich eine Doppelführung für McLaren SP: Patricio O'Ward führte das Feld vor Teamkollege Oliver Askew in die zweite Rennhälfte, die jedoch mit einem wilden Crash begann.

Zum Zeitpunkt des Restarts nach dem Power-Abflug war Colton Herta (Harding/Andretti-Honda) auf Rinus VeeKay (Carpenter-Chevrolet) aufgefahren und im wahrsten Sinne des Wortes über dessen Boliden geflogen. Verletzt wurde nicht zuletzt dank des in diesem Jahr neuen Cockpitschutzes Aeroscreen niemand.

 

"Es ging so schnell. Ich weiß gar nicht, was wirklich passiert ist", sagte Herta, für den damit seine Serie von Top-10-Platzierungen 2020 gerissen ist. Wie sich herausstellte, war der Restart abgeblasen worden. Herta aber hatte diese Information nicht rechtzeitig erhalten und war deshalb auf VeeKay aufgefahren.

Als der Restart einige Runden später tatsächlich vollzogen wurde, hatte die Doppelführung für McLaren SP mit O'Ward und Askew zunächst Bestand. Dann aber übernahm Pagenaud das Zepter.

O'Ward war in der 192. der 250 Runden der erste aus der neuen Spitzengruppe, der zum letzten Boxenstopp kam. Dieser aber klappte nicht optimal. Es gingen wertvolle Sekunden verloren. Teamkollege Askew war kurz nach O'Ward beim Service und schien für die Schlussphase am besten aufgestellt.

Bei Pagenaud reicht der Sprit: Sieg von ganz hinten vor Dixon

Spitzenreiter Pagenaud allerdings schaffte es, ohne weiteren Tankstopp über die Distanz zu kommen. Das war der Sieg für den vom letzten Startplatz losgefahrenen Penske-Piloten. Pagenaud gewann mit einer knappen halben Sekunde Vorsprung auf den dreifachen Saisonsieger Scott Dixon, der mit seinem Ganassi-Honda auf vergleichbarer glücklicher Strategie unterwegs war.

Dritter wurde Oliver Askew, der damit als bester Rookie erstmals auf das Podium fuhr. Für McLaren SP ist es nach P2 von Patricio O'Ward am vergangenen Sonntag in Elkhart Lake nun der zweite Podestplatz in Folge. Die Top 5 machten O'Ward und Josef Newgarden komplett. Polesetter Conor Daly wurde Achter. Takuma Sato blieb nur der zehnte Platz.

Frust für Tony Kanaan und Marco Andretti

Für A.J. Foyt Racing griff neben Charlie Kimball (Platz 17) planmäßig wieder Tony Kanaan ins Lenkrad. Der Brasilianer fährt in seiner letzten IndyCar-Saison nur noch die Ovalrennen. Und nach P10 beim Saisonauftakt in Fort Worth kam er diesmal nach einem Mauerkontakt nur auf P18 ins Ziel. Das Kommando zum Starten der 23 Motoren hatte Kanaan übrigens selber aus dem Cockpit gegeben.

Nichts zu holen für Tony Kanaan beim zweiten Rennen seiner Abschiedstour

Nichts zu holen für Tony Kanaan beim zweiten Rennen seiner Abschiedstour

Foto: Motorsport Images

Noch schlechter als für Kanaan lief es einmal mehr für Marco Andretti. Ohnehin nur von Position 20 ins Rennen gegangen, gab es am Herta/Andretti-Honda ein frühes technisches Problem in Form einer nicht richtig trennenden Kupplung, das schließlich zum Ausfall führte.

Nach fünf Saisonrennen ist Marco Andretti der in der Gesamtwertung am schlechtesten klassierte Vollzeitfahrer. Über Platz 14 ist er in diesem Jahr noch bei keinem Rennen hinaus gekommen. Sein bislang letzter Sieg? Iowa Speedway 2011.

Rennen 2: Newgarden auf Pole - Pagenaud wieder von ganz hinten

Rennen 2 des Double-Headers auf dem Iowa Speedway 2020 wird in MESZ umgerechnet in der Nacht von Samstag auf Sonntag kurz nach 2:30 Uhr gestartet. Die Renndistanz beträgt abermals 250 Runden. Die Startaufstellung steht mit dem bereits erwähnten Polesetter Josef Newgarden bereits fest.

Zumindest auf dem Papier bitter für Newgardens Penske-Teamkollege Simon Pagenaud: Aufgrund des erstmals angewandten Modus mit nur einem Qualifying für zwei unterschiedliche Startaufstellungen muss der Franzose auch Rennen 2 von ganz hinten starten, da er das Qualifying wie bereits erwähnt nicht fahren konnte. Dass er sich davon aber in Rennen 1 alles andere als ablenken ließ, hat sein erster Saisonsieg gezeigt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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