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IndyCar St. Petersburg: Überzeugender Sieg für Colton Herta

Die beiden Piloten, die beim IndyCar-Saisonauftakt ganz hinten abschlossen, beenden das zweite Rennen ganz vorn: Colton Herta und Josef Newgarden

1. Colton Herta, Andretti Autosport Honda

Colton Herta und Josef Newgarden: Beim IndyCar-Saisonauftakt 2021 waren sie die ersten zwei von letztlich sieben in den frühen Massencrash im Barber Motorsports Park verwickelten Fahrern. Im Rennergebnis landeten sie auf den letzten beiden Plätzen. Sieben Tage später sind Herta und Newgarden diejenigen beiden, die das zweite Saisonrennen auf den ersten beiden Plätzen beendet haben.

Beim Firestone Grand Prix von St. Petersburg war es Herta, der sich nach 100 Runden auf dem Stadtkurs an Floridas Westküste souverän durchsetzte. Mit seinem schwarz/gelben Andretti-Honda von der Pole gestartet ließ der Sohn von Bryan Herta zu keinem Zeitpunkt des Rennens etwas anbrennen. So wurde es für den 21-Jährigen beim ersten Stadtrennen der IndyCar-Saison 2021 der vierte Sieg seiner IndyCar-Karriere.

FOTOS: IndyCar in St. Petersburg

ERGEBNIS: IndyCar in St. Petersburg

Penske-Pilot Newgarden, der in den Jahren 2019 und 2020 jeweils in St. Petersburg triumphiert hatte, musste sich diesmal mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Nach dem Startcrash vor sieben Tagen ist dieses Ergebnis für ihn aber beinahe genauso versöhnlich wie für Herta der Sieg.

 

Die am Sonntagmorgen in St. Petersburg noch in der Luft gestandenen Regenwolken hielten dicht. Beim Start bog Polesetter Colton Herta als Erster in die erste Kurve ein. Der neben ihm aus der ersten Reihe losgefahrene Jack Harvey (Shank-Honda) reihte sich als Zweiter ein.

Direkt dahinter gab es eine leichte Berührung zwischen den beiden zweimaligen St.-Petersburg-Siegern Sebastien Bourdais (Foyt-Chevrolet) und Josef Newgarden. Abgesehen davon aber kamen alle problemlos durch die erste Kurve und auch die erste Runde.

Den ersten Zwischenfall gab es am Ende der 15. von 100 Runden, als Jimmie Johnson (Ganassi-Honda) beim ersten Stadtrennen seiner Rennfahrerkarriere in die Reifenstapel der letzten Kurve rutschte. Es dauerte lange, bis tatsächlich eine Gelbphase ausgerufen wurde - weil Johnson Probleme hatte, den Rückwärtsgang einzulegen und minutenlang nicht vom Fleck kam.

 

Drei Piloten hatten die Gelbphase gerochen und legten ihren ersten Boxenstopp frühzeitig unter Grün ein: Felix Rosenqvist (McLaren-Chevrolet), Romain Grosjean (Coyne-Honda) und Will Power (Penske-Chevrolet).

Power als einer der drei Genannten startete diesmal nur von P20 aus der zehnten Reihe. In den vergangenen elf Jahren hatte er in St. Petersburg sage und schreibe neunmal die Pole erobert, diesmal aber lief für ihn im Qualifying am Samstag nichts zusammen. Ein Mauerkontakt auf seiner schnellsten hatte nach Überfahrt der Timing-Linie noch einen Dreher zur Folge gehabt, der aber ohne Konsequenzen blieb.

Weitestgehend ruhiges Rennen mit zwei späten Gelbphasen

Im Rennen verzichtete der Großteil des Feldes in der ersten Gelbphase darauf, an die Box zu kommen. Somit hingen Rosenqvist, Grosjean und Power weiter im hinteren Bereich des Feldes fest und konnten von ihrem frühen Stopp zunächst nicht profitieren. Power und Grosjean kamen sich kurz nach dem Restart in Kurve 10 ins Gehege, konnten aber beide problemlos weiterfahren.

Die Spitzengruppe legte ihren ersten Boxenstopp erst um die 35. Runde herum unter Grün ein. Damit war man auf zwei Stopps gepolt, während Rosenqvist, Grosjean, Power auf drei Stopps angewiesen waren. Herta führte weiter souverän, erster Verfolger war Newgarden, nachdem er Harvey überholt hatte. Um die 66. Runde herum wurde der letzte Routinestopp eingelegt. Auch nach diesem hielt Herta das Zepter in der Hand, gefolgt von Newgarden und dessen Penske-Teamkollege Simon Pagenaud.

In den letzten 30 Runden gab es im bis dahin weitestgehend ruhigen Rennen doch noch mehrmals Gelb. Grund war zunächst ein ausgangs Kurve 3 passierter Dreher von Jimmie Johnson, der mit seinem Ganassi-Honda schon die erste Gelbphase hervorgerufen hatte.

 

Den zweiten Restart entschied Herta für sich. Verfolger Newgarden hatte für den letzten Stint die rot markierten weichen Reifen (Reds) montieren lassen, während Herta beim letzten Green-Flag-Stops unmarkierte harte Reifen (Blacks) abgeholt hatte. Als wenige Runden später Ed Jones (Coyne-Honda) nach Kollision mit James Hinchcliffe (Andretti-Honda) und Patricio O'Ward (McLaren-Chevrolet) in Kurve 4 strandete und es damit eine dritte Gelbphase gab, war klar, dass Herta einen weiteren Restart überstehen musste.

Trotz des vermeintlichen Reifennachteils gab sich Herta auch beim letzten Restart keine Blöße. Newgarden blieb zwar rundenlang am Spitzenreiter dran, kam aber nicht vorbei und musste dann doch abreißen lassen. Die weichen Reifen sorgten an diesem Wochenende bei einigen Piloten für Probleme. Newgarden aber musste sie für den letzten Stint nehmen, weil er sie im Gegensatz zu Herta vorher nicht drauf hatte.

Herta brachte den Sieg mit 2,5 Sekunden Vorsprung über die Linie. Newgarden wurde unangefochtener Zweiter. Den letzten Podestplatz holte sich Pagenaud. Der neben Herta aus der ersten Reihe gestartete Jack Harvey sowie Vorjahreschampion Scott Dixon (Ganassi-Honda) rundeten die Top 5 ab. Will Power fuhr mit seiner Dreistoppstrategie vom 20. Startplatz immerhin noch bis auf P8 nach vorn.

Freude und Frust im Andretti-Team

Während Colton Herta für Andretti Autosport in überzeugender Manier zum Sieg fuhr, hatten zwei seiner drei Teamkollegen nichts zu lachen. Alexander Rossi musste nach früher Kollision mit Graham Rahal (Rahal-Honda) in den Kurven 4/5 den Frontflügel wechseln lassen und belegte mit Rundenrückstand nur Platz 21. James Hinchcliffe trug bei einem frühen Angriff durch Rahals Teamkollege Takuma Sato einen Platten davon und beendete das Rennen seinerseits mit Rundenrückstand auf P18.

 

In Reihen der drei Rookies schloss Supercars-Champion Scott McLaughlin (Penske-Chevrolet) mit P11 am besten ab. Gestartet war er als 14. Romain Grosjean startete von P18, nachdem er den Q2-Einzug anders als bei seinem IndyCar-Debüt am vergangenen Wochenende diesmal verpasst hat. Seine im Rennen gewählte Dreistoppstrategie brachte den Ex-Formel-1-Piloten am Ende auf P13.

Und NASCAR-Legende Jimmie Johnson beendete das erste Stadtrennen seiner Karriere von P23 gestartet, nach seinem frühen Ausrutscher und seinen späten Dreher letztlich mit fünf Runden Rückstand auf dem 22. Platz. Der Großteil von Johnsons Rückstand kam während seines rundenlangen Stillstands in der Auslaufzone von Kurve 13 zustande.

Die beiden einzigen Ausfälle des Tages: Max Chilton (Carlin-Chevrolet) und Dalton Kellett (Foyt-Chevrolet), die beide mit technischem Defekt strandeten.

Weiter geht es direkt am kommenden Wochenende und zwar nicht nur mit einem, sondern zwei Rennen. Am Samstag und Sonntag finden auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth die ersten beiden von insgesamt nur vier Ovalrennen im IndyCar-Kalender 2021 statt. In Reihen der Rookies lassen Romain Grosjean und Jimmie Johnson den Double-Header im US-Bundesstaat Texas planmäßig aus. An ihrer Stelle fahren Pietro Fittipaldi und Tony Kanaan.

Mit Bildmaterial von Art Fleischmann.

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