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Testbericht

IndyCar-Test Sebring: De Vries mit Bestzeit über Vandoorne, Aitken und Co.

Nyck de Vries, Stoffel Vandoorne und Jack Aitken haben ihren ersten IndyCar-Test hinter sich - Ob sie eine US-Zukunft haben, schätzen die jeweiligen Teambosse ein

Vier IndyCar-Teams waren am Montag auf der Kurzanbindung des Sebring International Raceway im US-Bundessaat Florida testen. Dabei ging es drei der vier Teams darum, Kandidaten für mögliche Renneinsätze in der Zukunft zu evaluieren.

So kamen die beiden in der Formel E für das Mercedes-Team fahrenden Nyck de Vries und Stoffel Vandoorne am Montag ebenso zu ihrem ersten IndyCar-Test wie der in der Formel 2 zuletzt für HWA am Start gewesene Williams-Testfahrer Jack Aitken.

Abgesehen von de Vries, Vandoorne und Aitken, die bis Montag noch über keinerlei IndyCar-Erfahrung verfügten, war beim Sebring-Test auch Callum Ilott im Einsatz. Der Brite ist in der IndyCar-Saison 2022 Stammfahrer bei Juncos Hollinger Racing, nachdem er für das Team schon die letzten drei Rennen der Saison 2021 bestritten hat.

Bestzeit für de Vries, meiste Runden für Vandoorne

Die Bestzeit am Montag ging an de Vries. Für Meyer Shank Racing markierte der amtierende Formel-E-Champion eine Zeit von 52,553 Sekunden. Damit war er gut drei Zehntelsekunden schneller als Ilott. Der wiederum war gut drei Zehntelsekunden schneller als Vandoorne, der für McLaren ins Lenkrad griff. Und Aitken, der für Ed Carpenter Racing testete, reihte sich mit einem Rückstand von knapp neun Zehntelsekunden als Vierter ein.

Nyck de Vries

Formel-E-Champion Nyck de Vries beendete den Testtag in Sebring als Schnellster

Foto: Motorsport Images

Die meisten Runden drehte Vandoorne mit deren 134, gefolgt von Ilott (109), Aitken (104) und de Vries (62). Letztgenannter erntet nach seiner Tagesbestzeit direkt Lob von Teambesitzer Michael Shank. "Er ist sehr sehr gut und liefert sehr sehr gutes Feedback. Es ist aber schwer zu sagen, wo er künftig fahren könnte, denn er hat derzeit noch sein Leben und seine Karriere in Europa im Blick. Wir wollten uns ihn trotzdem schon einmal anschauen, um ihn für die Zukunft schon mal einschätzen zu können."

Für Meyer Shank Racing wird die IndyCar-Saison 2022 erstmals in der Teamgeschichte eine volle Saison mit zwei Autos. Neben Indy-500-Sieger Helio Castroneves hat man den (ebenso) ehemaligen Penske-Piloten Simon Pagenaud verpflichtet. Für die Zeit ab 2023 schließt man im Shank-Team den Einsatz eines dritten Autos nicht aus.

Vandoorne laut McLaren "im Rennen" um drittes Auto

Gleiches gilt für McLaren, wobei in diesem Fall ein drittes Auto in der Saison 2023 schon jetzt als gesetzt gilt. Einzelne Events der Saison 2022 könnten diesbezüglich schon einen Vorgeschmack bringen. Wer dann neben den beiden Stammfahrern Patricio O'Ward und Felix Rosenqvist zum Einsatz kommen wird, ist offen. Während Nico Hülkenberg nach seinem eigenen Test für McLaren inzwischen abgesagt hat, ist Vandoorne laut McLaren-Teampräsident Taylor Kiel einer der Kandidaten, nach dem Sebring-Test vom Montag erst Recht.

 

"Es war eine Freude, mit Stoffel zu arbeiten, und damit meine ich sowohl auf als auch neben der Strecke", sagt Kiel und weiter: "Es ging uns darum, dass er so schnell wie möglich ein Gefühl für das Auto entwickelt. Er kam direkt mit dem ersten Reifensatz gut zurecht und wir konnten unser Programm wie geplant fortsetzen. Ich würde sagen, dass sich Stoffel zweifellos im Rennen [um das dritte Auto] befindet. Er hat einen tollen Job für uns erledigt, aber von einer Entscheidung sind wir momentan noch ein gutes Stück entfernt."

Carpenter: Mehrere Kandidaten für Rundkurs-Programm

Und auch Aitken darf sich nach seinen gut 100 Runden für Ed Carpenter Racing durchaus Hoffnungen auf IndyCar-Renneinsätze machen. Teambesitzer Ed Carpenter hat bislang nicht entschieden, wer in der Saison 2022 die Rundkurs-Rennen im #20 Carpenter-Chevrolet fahren wird, während Carpenter selbst in diesem Auto wie gewohnt nur die Ovalrennen fährt.

Conor Daly

Wer 2022 die Rundkurse im Auto von Ed Carpenter fährt, ist offen (Foto: Conor Daly)

Foto: IndyCar Series

"Wir müssen ihn für nächstes Jahr im Auge behalten", sagt Carpenter über Aitken, merkt aber auch an: "Wir müssen die Gespräche noch ein wenig vertiefen. Es gibt auch noch andere Kandidaten. Über ein paar wurde schon berichtet, über andere nicht."

Diejenigen, über die schon berichtet wurde, sind zum einen Ryan Hunter-Reay. Der ehemalige Andretti-Pilot testete den Carpenter-Chevrolet Ende Oktober im Barber Motorsports Park. Zum anderen befindet sich auch Conor Daly, der sowohl 2020 als auch 2021 die Rundkurs-Rennen fuhr, weiterhin auf Carpenters Liste. Daran ändert auch der kürzlich vollzogene Absprung des Hauptsponsor (U.S. Air Force) nichts.

Aitken hat derzeit für 2022 noch nirgendwo unterschrieben. Im Gegensatz dazu sind sowohl de Vries als auch Vandoorne für die Saison 2022 in der Formel E gesetzt. Diese wird für das Mercedes-Werksteam die letzte in der Elektrorennserie sein. Wie es danach mit de Vries und Vandoorne weitergehen wird, bleibt abzuwarten.

Ergebnis IndyCar-Test in Sebring

Pos. Fahrer Team Motor Zeit / Abstand Runden
1 Netherlands Nyck de Vries Shank Honda 52,553 Sek. 62
2 United Kingdom Callum Ilott Juncos Chevrolet +0,307 109
3 Belgium Stoffel Vandoorne McLaren Chevrolet +0,642 134
4 United Kingdom Jack Aitken Carpenter Chevrolet +0,883 104

Mit Bildmaterial von Meyer Shank Racing.

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