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IndyCar-Wachstum jetzt auch bei TV-Quoten und Zuschauern

Die IndyCar-Serie verzeichnet nun auch auf kommerzieller Ebene Wachstum - TV-Quoten höher als 2018, allerdings mit leichten Einschränkungen

Wichtiger Schritt für IndyCar: Der bereits viel beschworene Aufschwung lässt sich 2019 erstmals auch auf kommerzieller Ebene in handfeste Zahlen packen. Sowohl bei den TV-Quoten in den USA als auch bei den Zuschauern vor Ort gibt es Fortschritt zu verzeichnen.

Der Aufschwung der IndyCar-Serie hat sich bislang in neuen Teams und einem subjektiven Gefühl im Fahrerlager ablesen lassen. Auf kommerzieller Ebene schlägt sich ein Aufschwung häufig erst mit einer gewissen Verspätung durch.

Das ist in diesem Jahr geschehen: Verglichen mit 2018 stieg die durchschnittliche Zuschauerzahl bei den IndyCar-Rennen um neun Prozent. Die entsprechenden Daten liefert 'Nielsen company and digital data'. Herausgerechnet ist das verspätete Iowa-Rennen, das aufgrund von Regen bis nach Mitternacht Ostküstenzeit andauerte.

Allerdings ist dieser Effekt ebenfalls etwas verzerrt. Durch den neuen NBC-Vertrag wurden acht statt wie bisher fünf Rennen im terrestrischen Fernsehen ("Broadcast") übertragen, das in den USA deutlich weiter verbreitetet ist. Die übrigen neun (vorher zwölf) liefen im Kabelfernsehen ("Cable") auf NBCSN. 2018 hatte noch ABC die Rechte an fünf Rennen, inklusive dem Indianapolis 500.

Indy-500-Quote gestiegen

Vergleichbar sind mit 2018 natürlich das Indy 500 und die sonstigen Rennen, die über das Broadcast-Fernsehen ausgestrahlt wurden. In einer Zeit, in der es für Großevents immer schwerer wird, die Quote zu halten, verbuchte das Indy 500 einen Anstieg um elf Prozent gegenüber ABC im Vorjahr.

5,475 Millionen Zuschauer sahen das größte Autorennen der USA gegenüber 4,913 Millionen bei ABC im Jahr 2018. Eingeschränkt muss hier angemerkt werden, dass das NBC-TV-Paket auch Streaming beinhaltet, was ABC nicht angeboten hatte. Der damalige Vertrag stammte noch aus 2008 und lief über zehn Jahre.

Die anderen sieben Rennen im terrestrischen Fernsehen lockten im Durchschnitt 929.000 Zuschauer vor die Bildschirme. Vergleichen mit den durchschnittlich 906.000 auf ABC im Jahr 2018 bedeutet das eine Steigerung von drei Prozent. Dabei war Road America mit 1,108 Millionen das herausragende Event.

Viermal Zuschauerrekord im Jahr 2019

Auch bei den Ticketverkäufen vor Ort sieht Mark Miles, Chef der Vermarktungsgesellschaft Hulman & Co., Fortschritte: "Wir haben bei den zuletzt hinzugefügten Rennen Gateway [2017] und Portland [2018] weitere Fortschritte gesehen, mit denen wir sehr zufrieden sind."

"Zwar haben wir keine prüffähigen Zahlen von allen unseren Vermarktern, aber wir können guten Gewissens sagen, dass die Zuschauerzahl deutlich nach oben geklettert ist. Wir glauben, dass es bei acht Rennen höhere Zuschauerzahlen gegeben hat. Vier unserer Events haben Rekorde vermeldet." In St. Louis mussten sogar zusätzliche Tribünen geöffnet werden.

Will Power, Simon Pagenaud

Das Indy 500 zieht wieder spürbar an

Foto: LAT

Auch beim Vorzeigeevent, dem Indy 500, gibt es Fortschritte zu vermelden: "Wir haben weiterhin eine Reihe von Erfolgen über den Mai zu vermelden. Das ist uns sehr wichtig. Wir schreiben am IMS [Indianapolis Motor Speedway] Geschichte."

Eingeschränkt muss hier aber angemerkt werden, dass die heutige IndyCar-Serie von den Zeiten, als das "500" zum CART-Kalender gehörte, noch weit entfernt ist. Zwar war das Rennen 2016 erstmals offiziell ausverkauft, doch an den Trainingstagen gibt es noch reichlich Luft nach oben verglichen mit den Zeiten von Mario Andretti, Emerson Fittipaldi, Al Unser und Co.

NASCAR noch weit weg

Auch der Weg, die Popularität von NASCAR einzuholen, ist noch ein weiter: Selbst in Zeiten, in denen der Gigant strauchelt, liegen die TV-Quoten der Cup-Serie um den Faktor drei bis fünf über denen von IndyCar. Inwiefern sich die Einführung des Aeroscreens auf die Popularität auswirken wird, bleibt noch abzuwarten.

Dennoch ist IndyCar elf Jahre nach der Wiedervereinigung endlich auf dem Weg nach vorn. Und der jetzige Aufschwung sichert die unmittelbare Zukunft: "Wir haben unsere Sponsoren für die Saison 2020 zu 97 Prozent zusammen, deshalb konzentrieren wir uns bereits auf 2021. Und ich glaube, dass wir ausreichend Schwung haben, um weiter zu wachsen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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