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Testbericht

Jimmie Johnsons zweiter IndyCar-Test: Schnelle Kurven bereiten noch Probleme

Beim IndyCar-Test im Barber Motorsports Park ist NASCAR-Star Jimmie Johnson der Langsamste, steigert sich aber deutlich - Antonio Felix da Costa überrascht

Mit einem stattlichen Aufgebot von 21 Piloten ist am Montag im Barber Motorsports Park in Birmingham im US-Bundesstaat Alabama der vorletzte Testtag des IndyCar-Jahres 2020 über die Bühne gegangen.

Die Tagesbestzeit ging mit 1:05.615 Minuten an Rinus VeeKay (Carpenter-Chevrolet). Abgesehen vom frischgebackenen Rookie des Jahres standen aber auch drei andere Neulinge im Mittelpunkt.

Antonio Felix da Costa, der bei Rahal Letterman Lanigan Racing für den Vater werdenden Graham Rahal einsprang und seinen ersten IndyCar-Test überhaupt absolvierte, setzte sich auf Anhieb überzeugend in Szene. Der amtierende Formel-E-Champion klassierte sich nach 75 zurückgelegten Runden auf P12 der Zeitenliste. Auf die Bestzeit von VeeKay fehlten ihm weniger als 0,8 Sekunden.

Antonio Felix da Costa

Antonio Felix da Costa: Als Rahal-Ersatz beim ersten IndyCar-Test stark

Foto: Rahal Letterman Lanigan Racing

Mit Blick auf die Zukunft hat Felix da Costa großes Interesse an einem IndyCar-Gaststart signalisiert. Für eine volle Saison dürften seine Chancen zumindest in naher Zukunft aber gering sein, da er in der Formel E weiterhin Verpflichtungen hat. Seine Vertragsverlängerung im Meisterteam DS Techeetah gilt nur noch als Formsache.

Abgesehen von Felix da Costa waren es am Montag der dreimalige Supercars-Champion Scott McLaughlin und der siebenmalige NASCAR-Champion Jimmie Johnson, die als IndyCar-Neulinge zahlreiche Runden abspulten und sich auf ihre erste volle beziehungsweise fast volle Saison im US-Formelsport vorbereiteten.

McLaughlin drehte im Penske-Chevrolet mit der Startnummer 3 insgesamt 73 Runden und schloss den Tag mit 1,3 Sekunden auf die Bestzeit auf P19 ab. Johnson war mit 100 zurückgelegten Runden der fleißigste Fahrer des Tages. Sein Rückstand im Ganassi-Honda mit der Startnummer 48, mit dem er die 13 Rundstrecken-Rennen im IndyCar-Kalender 2021 bestreitet, betrug auf dem 21. und damit letzten Platz der Zeitenliste rund 2,8 Sekunden.

Jimmie Johnson, Chip Ganassi

Jimmie Johnson: IndyCar-Renndebüt im März 2021 mit Chip Ganassi als Boss

Foto: Motorsport Images

Aber: In der Vormittagssession, als Penske-Pilot Josef Newgarden der Schnellste gewesen war, hatte Johnson noch 5,3 Sekunden Rückstand gehabt. Am Nachmittag hat er das Defizit auf die Spitze, die letztlich von VeeKay gebildet wurde, fast halbiert.

"Für mich sind noch so viele Dinge fremd. Ich muss muss mich erst einmal an all die technischen Feinheiten gewöhnen", sagt Johnson und zählt auf: "Auto, Cockpit, Abläufe." Abgesehen davon war auch die Strecke im Barber Motorsports Park komplettes Neuland für den NASCAR-Star. "Diese blinden Kurven, die auf Kuppen liegen, kann man noch viel aggressiver angehen. Im Auto steckt noch viel mehr. Ich muss erst einmal herausfinden, wo das Limit liegt. Die Strecke aber ist wunderschön, wirklich einzigartig."

IndyCar-Action 2019 im Barber Motorsports Park

Der Kurs im Barber Motorsports Park (Foto: Rennen 2019) hat es Johnson angetan

Foto: Motorsport Images

Wie Johnson zugibt, bereiten ihm am Anfang seines Lernprozesses als IndyCar-Rookie die schnellen Kurven noch am meisten Probleme: "In den langsamen Kurven habe ich gute Fortschritte gemacht. Da musste ich gar nicht viel aufholen. Es sind die schnellen Vollgaskurven, wo du Vertrauen in das Auto brauchst und du dich voll auf den Abtrieb verlassen musst, wo ich noch am meisten Rückstand ansammle."

 

Während es für Johnson der zweite IndyCar-Test nach seinem persönlichen Testtag im Juli auf dem Indianapolis-Rundkurs war, gab der von Dale Coyne Racing kommende Alex Palou seinen Einstand als Ganassi-Pilot. Dabei klassierte er sich auf P11 der Zeitenliste. Der Spanier tritt im Ganassi-Honda mit der Startnummer 10 die Nachfolge von Felix Rosenqvist an. Der Schwede wiederum war am Montag erstmals für seinen neuen Arbeitgeber McLaren SP im Einsatz und reihte sich auf P15 ein.

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Rinus VeeKay

Die Bestzeit beim Barber-Test ging an Rinus VeeKay, den Rookie des Jahres 2020

Foto: Motorsport Images

Unterm Strich blieben 15 der 21 Piloten unter dem offiziellen Streckenrekord, den Sebastien Bourdais im Jahr 2016 aufgestellt hat. Der Grund dafür, dass die Rundenzeiten im Barber Motorsports Park nach vier Jahren plötzlich so purzelten: Große Teile der 3,83 Kilometer langen Berg-und-Talbahn wurden kürzlich neu asphaltiert.

Der letzte Testtag im IndyCar-Jahr 2020 ist für Dienstag kommender Woche (10. November) auf einer anderen Berg-und-Talbahn angesetzt, dem Laguna Seca Raceway in Kalifornien. Ganassi-Neuzugang Jimmie Johnson wird auch dort wieder im Einsatz sein. Zwei Tage vorher fährt er in Phoenix (Arizona) für Hendrick Motorsports das letzte Rennen seiner letzten vollen NASCAR-Saison.

Abgesehen vom Laguna-Seca-Test plant Johnson bis zu seinem IndyCar-Renndebüt am 7. März 2021 in St. Petersburg (Florida) noch "fünf bis sechs weitere Testsessions", wie er sagt. "Im Januar gibt es einen Test in Sebring, den wir ins Auge fassen. Ich glaube, von jetzt bis zum Beginn der neuen Saison wird es noch sieben Gelegenheiten geben", so der NASCAR-Star und IndyCar-Neuling.

Ergebnis IndyCar-Test in Birmingham

Pos. Fahrer Team Motor Zeit / Abstand
1 Netherlands Rinus VeeKay Carpenter Chevrolet 1:05.615 Min.
2 United States Colton Herta Harding/Andretti Honda +0,124 Sek.
3 Mexico Patricio O'Ward McLaren SP Chevrolet +0,291
4 United States Alexander Rossi Andretti Honda +0,403
5 United Kingdom Jack Harvey Shank Honda +0,485
6 United States Conor Daly Carpenter Chevrolet +0,519
7 United States Ryan Hunter-Reay Andretti Honda +0,575
8 Sweden Marcus Ericsson Ganassi Honda +0,642
9 New Zealand Scott Dixon Ganassi Honda +0,643
10 France Sebastien Bourdais Foyt Chevrolet +0,743
11 Spain Alex Palou Ganassi Honda +0,750
12 Portugal Antonio Felix da Costa Rahal Honda +0,761
13 United States Josef Newgarden Penske Chevrolet +0,796
14 Canada James Hinchcliffe Andretti Honda +0,826
15 Sweden Felix Rosenqvist McLaren SP Chevrolet +0,886
16 Australia Will Power Penske Chevrolet +1,005
17 France Simon Pagenaud Penske Chevrolet +1,020
18 Canada Dalton Kellett Foyt Chevrolet +1,032
19 New Zealand Scott McLaughlin Penske Chevrolet +1,326
20 United States Marco Andretti Herta/Andretti Honda +1,474
21 United States Jimmie Johnson Ganassi Honda +2,783

Mit Bildmaterial von Carvana Racing.

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