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Kommando zurück: Indy 500 nur mit 25 Prozent Zuschauerkapazität

Die diesjährige Ausgabe des Indy 500 wird im August vor noch weniger Zuschauern stattfinden als angesichts COVID-19 ohnehin vorgesehen war

Die insgesamt 104. Auflage der 500 Meilen von Indianapolis als Höhepunkt der IndyCar-Saison 2020 wird angesichts der COVID-19-Pandemie vor weniger Zuschauern ausgetragen als es noch im Juni angedacht war.

Damals hatte man bezüglich der zugelassenen Vor-Ort-Zuschauer noch von "nicht mehr als 50 Prozent der Kapazität" gesprochen. Nun hat man die Obergrenze auf "rund 25 Prozent der Kapazität" nach unten geschraubt.

Nach Freitag dieser Woche werden keine weiteren Tickets mehr für das Rennen am 23. August verkauft. Am Renntag selbst sind Mund-Nase-Maske für alle Zuschauer Pflicht. Die Sitzplätze werden noch weiter auseinander zugewiesen als ursprünglich vorgesehen und hinsichtlich der Warteschlagen am Eingang zur Rennstrecke oder an Imbissbuden gelten neue Vorgaben.

Mit all diesen Maßnahmen soll das Thema Social-Distancing noch stärker als ohnehin vorgesehen berücksichtigt werden. Weitere Details zum geplanten Ablauf sollen seitens des Indianapolis Motor Speedway am Mittwoch dieser Woche bekanntgegeben werden.

Indy-500-Fotostrecke: Die Top 10 der besten Rennen:

#10 - 1985:
Mario Andretti (Newman/Haas) führt lange, aber in der 120. von 200 Runden kommt Danny Sullivan (Penske). Er übernimmt die Führung, dreht sich dabei aber direkt vor Andretti. Nach einem 360-Grad-Dreher ohne anzuschlagen bläst Sullivan zur Aufholjagd. Keine 20 Runden später geht er wieder an Andretti vorbei und holt seinen einzigen Indy-500-Sieg. Andretti verpasst einen zweiten (nach 1969) nicht zum einzigen Mal ganz knapp.
#9 - 2011: Hildebrand crasht in letzter Kurve - Wheldon staubt ab
In der letzten Runde liegt Rookie J.R. Hildebrand (Panther) in Führung. Doch auf dem Weg zu seinem ersten IndyCar-Sieg überhaupt crasht der Youngster in der letzten Kurve beim Überrunden von Charlie Kimball. Dan Wheldon (Bryan Herta Autosport) staubt auf den letzten Metern ab und gewinnt das Indy 500 zum zweiten Mal nach 2005. Wenige Monate später ist er tot. Hildebrand wartet bis heute auf einen IndyCar-Sieg.
#8 - 1987: Al Unser siegt im Auto aus dem Museum
Mario Andretti (Newman/Haas) hat bereits 170 Führungsrunden angesammelt, als er mit einer Runde Vorsprung auf das Feld mit Motorschaden ausfällt. Roberto Guerrero (Vince Granatelli Racing) übernimmt, fällt aber mit Folgeschaden eines vorherigen Zwischenfalls zurück. Al Unser staubt ab. Mit einem dritten Penske-Auto aus dem Museum holt "Big Al" seinen vierten und letzten Indy-500-Sieg.
#7 - 2006: Fotofinish Sam Hornish Jr. vs. Marco Andretti
Kurz vor Schluss geht Rookie Marco Andretti (Andretti/Green) in Führung, indem er seinen Vater Michael Andretti überholt. Dahinter aber stürmt Sam Hornish Jr. (Penske) nach vorheriger Durchfahrtsstrafe durch das Feld. Ausgangs der letzten Kurve zieht Hornish Jr. aus dem Windschatten von Marco Andretti und holt im Fotofinish mit 0,064 Sekunden Vorsprung seinen einzigen Indy-500-Sieg. Gleichzeitig hat der Andretti-Fluch in Indy die dritte Generation erreicht.
#6 - 1961: Erster Sieg für A.J. Foyt nach Tankpanne
In der Schlussphase duellieren sich A.J. Foyt (Bignotti-Bowes) und Eddie Sachs (Al Dean Racing). Foyt hat gerade P1 übernommen, als er per Boxentafel erfährt, dass er zu wenig Sprit hat. Ein später Tankstopp scheint den Sieg zu kosten. Aber 4 Runden vor Schluss erleidet Sachs einen Reifenschaden. So kommt Foyt doch zum ersten seiner insgesamt vier Indy-500-Siege. Als er 1964 zum zweiten Mal gewinnt, ist Sachs einer von zwei Todesfällen.
#5 - 2014: Hunter-Reay verhindert vierten Castroneves-Sieg
Nach später Unterbrechung machen Helio Castroneves (Penske) und Ryan Hunter-Reay (Andretti) den Sieg unter sich aus. 4 Runden vor Schluss drückt sich Hunter-Reay auf P1 vor. "Spiderman" schlägt zurück, aber aus der letzten Kurve heraus kann "RHR" wieder kontern. Castroneves verpasst seinen vierten Indy-500-Sieg um 0,060 Sekunden, nachdem er ihn schon 2003 (0,299 Sekunden) knapp verfehlt hatte. 2017 wird er um 0,201 Sekunden scheitern.
#4 - 1992:  Al Unser Jr. siegt im engsten Finish unter Grün
10 Runden vor Schluss fällt Michael Andretti nach 160 Führungsrunden mit defekter Benzinpumpe aus. Al Unser Jr. (Galles/Kraco) und Scott Goodyear (Walker) übernehmen. Nachdem "Little Al" 1989 in vorletztenr Runde mit Emerson Fittipaldi kollidiert war, behält er nun die Oberhand. Er siegt 0,043 Sekunden vor Goodyear im engsten Indy-500-Finish unter Grün. Nur 2002 ist es offiziell enger, als Helio Castroneves unter Gelb 0,038 vor Paul Tracy liegt.
#3 - 1991: Mega-Duell Rick Mears vs. Michael Andretti
Duell zwischen Indy-Könner vom Dienst und Indy-Pechvogel vom Dienst. Rick Mears (Penske) verliert P1 bei einem späten Restart an Michael Andretti (Newman/Haas), als dieser mit kalten Reifen in Turn 1 außen vorbeipfeift. Nur eine Runde später schlägt Mears mit dem gleichen Manöver zurück und fährt seinen vierten Indy-500-Sieg ein. Für Michael Andretti setzt sich das Indy-Pech von Vater Mario fort, das später auch seinen Sohn Marco ereilt.
#2 - 1960: Rathmann gewinnt irres Duell gegen Ward
Als das Indy 500 letztmals zur Formel-1-WM zählt, duellieren sich Jim Rathmann (Ken Paul Racing) und Rodger Ward (Leader Card). Nach frühem Zeitverlust von über einer Minute hat Ward zu Rathmann aufgeschlossen. Aber nach 14 Führungswechseln zwischen den beiden muss Vorjahressieger Ward mit sich auflösendem rechten Vorderreifen verlangsamen. So kommt Rathmann - vorher dreimal Zweiter - zu seinem einzigen Indy-500-Sieg.
#1 - 1982: Startcrash und das bis dahin engste Finish
Kevin Cogan löst großen Startcrash aus, der unter anderem A.J. Foyt und Mario Andretti früh um alle Chancen bringt. Um den Sieg kämpfen Rick Mears (Penske) und Gordon Johncock (Patrick Racing). Mears greift in der letzten Runde an, kommt aber nicht vorbei. Während er seinen zweiten Indy-Sieg diesmal noch knapp verpasst, holt Johncock seinen zweiten und letzten mit nur 0,160 Sekunden Vorsprung - bis dahin das engste Indy-Finish.
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"Im Juni hatten wir verkündet, dass das Rennen stattfinden wird und dass die Zuschauerzahl nicht mehr als 50 Prozent der Kapazität betragen wird", sagt IndyCar-Präsident Mark Miles und weiter: "Dabei haben wir auch wissen lassen, dass wir die Dinge in diesem Jahr etwas anders laufen lassen wollen."

"Indem wir den Fans, die zuvor Tickets gekauft hatten, Gutschriften angeboten haben, wir die über 65-Jährigen ermutigt haben, zu Hause zu bleiben, wir die Anzahl der Zuschauer im Infield limitiert haben, und wir den Fans versprochen haben, dass ein Nichterscheinen in diesem Jahr keinen Einfluss auf Tickets für 2021 haben wird, gehen wir inzwischen davon aus, dass wir eine Zuschauerzahl von rund 25 Prozent sehen werden", so Miles.

Zur Orientierung: Die volle Zuschauerkapazität des Indianapolis Motor Speedway liegt in der aktuellen Konfiguration der Tribünen und des Infields bei rund 350.000. Davon sind 235.000 festen Sitzplätzen zugewiesen, wenn es keine Einschränkungen gibt, wie es bis einschließlich des Indy 500 des Jahres 2019 der Fall war.

Mit Bildmaterial von Fritzsche/smg.

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