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McLaren kauft 75 Prozent Anteile des IndyCar-Teams

McLaren wird 75 Prozent Anteile am IndyCar-Team McLaren-SP kaufen - Außerdem soll schon bald auf drei Autos aufgestockt werden

Sam Schmidt und Ric Peterson werden 75 Prozent Anteile an ihrem Team an McLaren verkaufen. Damit wird der Hersteller zum Mehrheitseigner des Rennstalls, der seit dem Jahr 2020 als McLaren-SP in der IndyCar-Serie an den Start geht - als Kooperation und ohne Besitzansprüche von McLaren. Außerdem möchte das Team schon bald auf drei Autos aufstocken.

Der Kauf der Anteile soll nach der Saison 2021 vollzogen werden. Das verkündete die Rennstall-Leitung im Rahmen des IndyCar-Rennens in Nashville, Tennessee. Der ehemalige Rennfahrer, Schmidt der sich bei einem Unfall eine Querschnittslähmung zugezogen hat, hat das Team im Jahr 2001 gegründet. In den Jahren 2013 und 2020 kamen erst Peterson und dann McLaren dazu.

Bisher war das Team in der US-Formelserie recht erfolgreich: In den Büchern stehen 13 Polepositions, 27 Podien und neun Rennsiege. Der Mexikaner Pato O'Ward hat zwei dieser Siege im Jahr 2021 zusammen mit McLaren eingefahren. Der Youngster liegt aktuell auf dem dritten Platz der Gesamtwertung. Die neue Teamleitung wird aus Schmidt, Peterson und McLaren-Geschäftsführer Zak Brown bestehen. McLaren-SP-Präsident Taylor Kiel wird weiterhin für den Rennstall verantwortlich sein.

Bekenntnis zur IndyCar-Serie

Brown sagt: "Die heutige Ankündigung ist ein starkes Bekenntnis zu unseren langfristigen Plänen in der IndyCar-Serie - sowohl als Rennserie als auch Marketingplattform für McLaren und dessen Sponsoren. Ich möchte Sam Schmidt und Ric Peterson danken, die ein beeindruckendes Team aufgebaut und an unseren Zielen, regelmäßig um Rennsiege, Indy-500-Siege und Titel kämpfen zu können, gearbeitet haben haben."

Schmidt fügt hinzu: "Ich kenne Zak seit 25 Jahren. Er ist ein Racer und das ist eine Gruppe bestehend aus Hardcore-Racern. Die Partnerschaft begann vor zwei Jahren und läuft seitdem wirklich außergewöhnlich gut - technisch und kommerziell. Ric kam im Jahr 2013 dazu und hat die Messlatte nach oben gelegt. Ric und ich wollen Rennen gewinnen, Indy 500s gewinnen und Titel holen. Das ist der nächste Schritt, um die Ressourcen zu sichern und das eine lange Zeit zu machen."

Weiteres Vollzeit-Auto geplant

Laut Brown wird das Team im Jahr 2023 sicher auf drei Autos aufgestockt. Sollten es die Bedingungen zulassen, erwägt McLaren-SP bereits im Jahr 2022 ein weiteres Vollzeit-Fahrzeug an den Start zu bringen. Der McLaren-Strippenzieher sagt: "Ich glaube, dass das Team sehr gut wächst und hoffentlich können wir das Wachstum noch weiter beschleunigen."

Felix Rosenqvist

Felix Rosenqvist wird auch kommendes Jahr für McLaren-SP starten

Foto: IndyCar Series

"Wir würden gerne im Jahr 2023 noch ein weiteres Auto einsetzen - vielleicht sogar schon im Jahr 2022, wenn wir die richtige Kombination finden", so Brown weiter. "Wir schauen uns Penske an, denn das Team ist in der Lage, mit all seinen Autos zu siegen. Das ist etwas, was wir auch schaffen wollen. Wenn wir das 2022 schaffen können, werden wir es tun, aber 2023 passiert dieser Schritt sicher."

Neben O'Ward startet aktuell Felix Rosenqvist für den Rennstall. Letzter hatte bisher Schwierigkeiten, mit seinem starken Teamkollegen aus Mexiko mitzuhalten. Der Schwede verletzte sich außerdem bei einem Crash in Detroit und musste zwei Rennen pausieren. In Nashville hat er zuletzt immerhin sein erstes Top-10-Ergebnis in der Saison 2021 eingefahren.

Die Suche nach einem weiteren Fahrer

"Wir sind mit Pato und Felix zufrieden", stellt Brown klar. "Sie werden auch kommende Saison in unseren Autos sitzen. Es geht jetzt nur noch darum, das richtige Paket zu schnüren. Wir haben die Ressourcen, also die wirtschaftlichen Faktoren machen uns keine Sorgen. Wir wollen aber drei Autos haben, die Rennen gewinnen und um den Titel fahren können. Wir müssen also sicherstellen, dass wir den richtigen Rennfahrer finden, aber davon gibt es aktuell nicht viele auf dem Markt."

McLaren-SP möchte sich deshalb nicht unter Druck setzen: Sollte sich ein siegfähiger Fahrer für die Saison 2022 finden lassen, wird Brown zuschlagen. Wenn sich die Suche aber schwierig gestaltet, wird McLaren-SP die Einführung des dritten Autos einfach ins Jahr 2023 verschieben. Bei der Fahrersuche schaut sich das Team nicht nur im IndyCar-Kosmos, sondern auch beispielsweise im Formel-1-Umfeld um.

Kiel sagt: "Es gibt auf der Welt viele gute Fahrer und deshalb stehen uns alle Möglichkeiten offen. Jetzt geht es darum, dass wir diese Piloten identifizieren und die beste Entscheidung treffen. Früher kamen Fahrer aus der DTM, den Indy-Lights oder sonst wo her. Wir müssen all diese Möglichkeiten überprüfen und die richtigen Fahrer finden. Ein IndyCar-Veteran könnte unsere Entwicklung beschleunigen, aber wir hatten mit Rookies und jungen Fahrern schon Erfolg. Wir müssen also nicht unbedingt wen aus unserem Fahrerlager finden."

Ein weiteres Thema betrifft das legendäre Indy 500, bei dem Teams immer wieder gerne ein weiteres Auto einsetzen. Die Formel-1-Stars Lando Norris und Daniel Ricciardo haben laut Brown Interesse an einem Start, sind aber in der Formel 1 zu sehr eingespannt, als das eine Teilnahme realistisch ist. "Es ist nichts für die Zukunft geplant, aber wir werden sehen", so die Worte des McLaren-Geschäftsführers.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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