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Nach Austin-Test: Ericsson vergleicht IndyCar und Formel 1

Marcus Ericsson zieht nach viereinhalb IndyCar-Testtagen - unter anderem in Austin - direkte Vergleiche zur Formel 1: Rundenzeiten, Bremsen, Reifen

Beim Saisonauftakt am 10. März in St. Petersburg (Florida) gibt der ehemalige Formel-1-Pilot Marcus Ericsson sein Renndebüt in der IndyCar-Serie. Dem Optimismus für seine erste Saison in den USA hat der Schwede im Winter bereits mehrfach Ausdruck verliehen. Anlässlich der Teampräsentation seines neuen Arbeitgebers Schmidt Peterson Motorsports sprach Ericsson im Januar schon von Siegen.

Inzwischen hat Ericsson viereinhalb Testtage im IndyCar hinter sich, war sowohl in Sebring als auch in Laguna Seca und in Austin testen. Austin ist die einzige neue Strecke im IndyCar-Kalender 2019 und es ist die einzige, die auch von der Formel 1 befahren wird. Ericsson hat nach dem dortigen zweitägigen IndyCar-Test somit direkte Vergleichsmöglichkeiten zu den vergangenen Jahren, als er auf eben diesem Circuit of the Americas jeweils mit einem Formel-1-Boliden von Sauber unterwegs war und 2018 den zehnten Platz belegte.

"Genau wie in der Formel 1, so ist der erste Sektor mit seinen schnellen Kurvenkombinationen richtig schnell", sagt Ericsson über Austin. "Es ist da wie dort [Formel 1 und IndyCar] sehr wichtig, in diesen Kurven den richtigen Rhythmus zu haben. Zudem sind die Kurven 12,13,14 ganz entscheidend", meint der IndyCar-Rookie, will bei seinem Austin-Vergleich aber keine Rennserie über die andere stellen: "Die Strecke macht in beiden Autos richtig viel Spaß."

Austin-Rundenzeiten: IndyCar deutlich hinter F1, auch hinter WEC

Circuit of the Americas (COTA) in Austin

Auf den 5,5 Austin-Kilometern ist die F1 satte 14 Sekunden schneller als IndyCar

Foto: Circuit of the Americas

Was den direkten Vergleich der Rundenzeiten betrifft, so hat die Formel 1 der IndyCar-Serie mehr als nur eine Nasenlänge voraus. Der Formel-1-Streckenrekord auf dem 5,513 Kilometer langen Kurs mit seinen 20 Kurven steht bei 1:32,237 Minuten, aufgestellt von Lewis Hamilton im Qualifying zum Grand Prix der USA 2018.

Die Bestzeit beim zweitägigen IndyCar-Test in der vergangenen Woche markierte Colton Herta (Harding-Honda) mit 1:46,626 Minuten. Das ist sogar noch rund zwei Sekunden langsamer als der Austin-Streckenrekord der Langstrecken-WM (WEC). Im Qualifying für die 6 Stunden von Austin 2016 fuhr Neel Jani im LMP1-Porsche 919 Hybrid eine Zeit von 1:44,741 Minuten.

Ericsson erwartet in Austin "jede Menge Rad-an-Rad-Duelle"

Doch um die reinen Rundenzeiten kann es der IndyCar-Serie beim Vergleich, insbesondere mit der Formel 1, ohnehin nicht gehen. Zieht man die Action in den Rennen heran, ist es in den meisten Fällen die "US-Formel 1", die dem Grand-Prix-Sport deutlich das Wasser abgräbt. Das sieht auch Ericsson so.

Marcus Ericsson

Ericsson beim IndyCar-Test in Austin direkt vor Sebastien Bourdais fahrend

Foto: LAT

"Diese Strecke [Austin] ist, was das Überholen betrifft, schon eine der besseren im Formel-1-Kalender. Ich glaube, dass das IndyCar-Rennen richtig richtig gut wird. Es wird jede Menge Rad-an-Rad-Duelle geben", blickt der Schwede auf das erste IndyCar-Rennen in Austin voraus. Dieses steht für den 24. März als zweites Rennen der Saison 2019 im Kalender.

Seine Überzeugung, dass es bei der IndyCar-Rennpremiere auf dem Circuit of the Americas reichlich Action geben wird, macht Ericsson nicht zuletzt am Bremsen fest: "In der Formel 1 sind die Autos in letzter Zeit so extrem auf Abtrieb ausgelegt worden, dass die Bremswege extrem kurz geworden sind. Da fällt das Überholen natürlich schwer. In der IndyCar-Serie haben die Autos weniger Abtrieb. Das bedeutet, dass die Bremswege deutlich länger sind."

Viel besser vorbereitet als vor Formel-1-Debüt

Marcus Ericsson

Ericsson: Vor seinem IndyCar-Debüt schon jetzt mehr getestet als vor seinem F1-Debüt

Foto: IndyCar Series

Und Ericsson zieht noch einen Vergleich: "Der Reifenverschleiß ist nicht so kritisch wie in der Formel 1. Es braucht aber auch im IndyCar eine gewisse reifenschonende Fahrweise, vor allem wohl bei den Hitzerennen. Hoffentlich spielt mir das in die Karten, denn es war eine meiner Stärken in der Formel 1, die Reifen zu schonen und trotzdem schnell zu sein. Diese Stärke will ich mir erhalten."

Und nach bislang viereinhalb Testtagen im IndyCar (der Laguna-Seca-Test wurde vorzeitig abgebrochen) wähnt sich Ericsson schon richtig gut vorbereitet. "Im Formel-1-Team von Caterham konnte ich damals vor meinem ersten Grand Prix [Australien 2014] gerade mal einen halben Tag testen. Ich war somit in der Formel 1 extrem unvorbereitet. Verglichen damit fühle ich nun mich schon gut vorbereitet", sagt der Rookie, der kurz vor seinem IndyCar-Renndebüt noch einen Tag lang in Sebring testen wird.

Mit Bildmaterial von LAT.

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