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Palou äußert sich zum Streit mit Ganassi und seinen F1-Ambitionen mit McLaren

Wie IndyCar-Star Alex Palou auf sein turbulentes Jahr 2022 mitsamt Rechtsstreit um seine Dienste zurückblickt und wie er jetzt die Zukunft angeht

Palou äußert sich zum Streit mit Ganassi und seinen F1-Ambitionen mit McLaren

Alex Palou spricht erstmals offen über seine "schwierige Saison" 2022 in der IndyCar-Serie. In dieser war der Champion von 2021 in einen vielzitierten Rechtsstreit mit Chip Ganassi Racing verwickelt. Gleichzeitig versuchte er, seine Formel-1-Hoffnungen zu verwirklichen.

Drei Tage nach dem Finalrennen der IndyCar-Saison im September auf dem Laguna Seca Raceway, das Palou als Sieger beendete, bestätigte das Ganassi-Team, dass der Champion von 2021 auch 2023 an Bord bleiben würde.

Das allerdings geschah erst nach einem erbitterten Rechtsstreit im Sommer, weil Palou einen Wechsel zu McLaren SP angekündigt hatte. Ziel des Spaniers: Teil von McLarens Formel-1-Teams zu werden.

Mittlerweile hat Palou schon dreimal einen von McLarens Formel-1-Boliden getestet: Zunächst fuhr er den MCL35M aus der Saison 2021 auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya in Spanien sowie auf dem Red-Bull-Ring in Österreich.

Außerdem hat er den MCL36 aus der Saison 2022 im ersten Freien Training zum Grand Prix der USA auf dem Circuit of The Americas bewegt. Anfang Dezember schließlich wurde Palou als offizieller McLaren-Ersatzfahrer für 2023 präsentiert. Seine Einsätze an Formel-1-Freitagen werden sich zumindest 2023 aber in Grenzen halten. Grund sind die zahlreichen Terminüberschneidungen mit dem IndyCar-Kalender.

Alex Palou

Alex Palou im Orange von McLaren: Ab dem Jahr 2024 dann wohl regelmäßig

Foto: Motorsport Images

Wie beurteilt Palou das für ihn so turbulent verlaufene Jahr 2022 rückblickend? "Wir hatten einen sehr guten Auftakt ins Jahr und kämpften um den Titel. Aber es gab im Zuge der Vertragsfrage auch ein paar schlechte Momente", so Palou im Interview für die spanischsprachige Ausgabe von 'Motorsport.com' anlässlich der Präsentation einer auf Movistar+ erschienenen Dokumentation über sein Leben.

Palou: "Ich konnte nicht antworten, weil ..."

"Aus Sicht der Medien war es schwierig, weil jeder mit mir über dieselbe Sache sprechen wollte, ich aber nicht antworten konnte, weil ein rechtliches Verfahren lief", sagt der 25-jährige Spanier und räumt ein: "Das war, um ehrlich zu sein, ein bisschen schwierig."

"Letzten Endes aber wurde es gelöst. Das letzte Rennen haben wir auf überzeugende Art und Weise gewonnen. Insgesamt war es ein schwieriges Jahr, aber auch ein gutes Jahr. Jetzt bin ich bereit für 2023", so Palou.

Alex Palou

Zwei Tage nach dem Laguna-Seca-Sieg hatte Palou Klarheit für 2023

Foto: Motorsport Images

Die Kontroverse mit dem legendären IndyCar-Team von Chip Ganassi ist laut Palou "Stoff für eine weitere Dokumentation". In Vorausschau auf das bevorstehende Rennjahr sagt der Spanier: "Ich fahre 2023 bei Ganassi und ich habe schon dreimal ein Formel-1-Auto getestet. Jeder Fahrer will doch mindestens einmal in einem Formel-1-Auto sitzen. Ich habe ein bisschen von beiden Welten genossen."

"Viele Telefonate" mit Chip Ganassi

Auf die Frage, ob er wusste, dass der Rechtsstreit um seine Dienste geklärt sein würde, bevor er am 11. September das IndyCar-Saisonfinale auf dem Laguna Seca Raceway dominierte und mit einer halben Minute Vorsprung gewann, antwortet Palou: "Nein, es war nicht vereinbart. Beim letzten Rennen war die Sache noch nicht abgeschlossen. Das ist zu hundert Prozent wahr. Erst zwei Tage später war alles vereinbart, unterschrieben und alle waren glücklich."

"Aber in den letzten Rennen hatte ich ein gutes Auto. Ich war total konzentriert und in diesem letzten Rennen [der Saison] lief alles gut und irgendetwas wollte, dass ich dieses letzte Rennen gewinne", sagt Palou und gibt zu, dass im Sinne der Klärung der Situation "viele Telefonate" mit Teambesitzer Chip Ganassi und den Anwälten notwendig waren.

"Es gab keinen Moment, der alles verändert hat", beschreibt der Spanier seine Gespräche mit Ganassi, "aber wir haben uns in die Lage des jeweils anderen hineinversetzt und uns gegenseitig verstanden. Wir haben viel geredet, vor allem rund um das letzte Rennen in Laguna Seca. Da wusste ich, dass es eine Lösung geben würde. Ich wusste nicht, ob es noch einen Tag oder zwei Wochen dauern würde, aber ich wusste, dass die Sache gelöst werden würde".

Alex Palou

Den #10 Ganassi-Honda fährt Palou auch in der IndyCar-Saison 2023

Foto: Motorsport Images

"Jetzt ist alles in Ordnung. Alles ist großartig als ob nichts passiert wäre", strahlt der Noch-Ganassi-Pilot, der für die IndyCar-Saison 2024 frei ist, um zu McLaren zu wechseln. Möglicherweise ergibt sich für ihn mittel- oder langfristig auch eine Chance als Stammfahrer in McLarens Formel-1-Programm. Das alles aber ist Zukunftsmusik. Wie sieht Palous Planung für die unmittelbar bevorstehenden Wochen und Monate aus?

"Ich werde bis nach Neujahr in Spanien bleiben und dann nach Indianapolis fliegen. Ich werde diesmal nicht an den 24 Stunden von Daytona teilnehmen, einem der besten Rennen, das es gibt. Für mich geht es im Februar mit [IndyCar-]Tests los", spricht er auf den offiziellen Vorsaisontest an, der am 2./3. Februar zum ersten Mal auf der Rennstrecke The Thermal Club in Palm Springs (Kalifornien) stattfindet.

Ein Jahr Rennpause kam nicht in Frage

Palou versichert, dass eine Auszeit 2023 für ihn nicht in Frage kam. Gleichzeitig war er sich bewusst, dass es in McLarens Formel-1-Team für ihn im kommenden Jahr keinen Platz als Stammfahrer gibt: "Es war mir klar, dass das nicht passieren konnte und dass ich Rennen fahren würde. Ich wusste, dass ich nicht ohne Rennen sitzengelassen werde."

"Es gab keine Situation, die bedeutet hätte, dass ich keine IndyCar-Rennen fahren würde. Es war aber nie der Gedanke, 2023 Stammfahrer in der Formel 1 zu werden. Dafür gab es nicht die geringste Chance. Ich wusste aber, dass 2023 gesichert sein würde", betont der Spanier.

Alex Palou

Freies Training zum US-Grand-Prix in Austin: Palou im McLaren MCL36

Foto: Motorsport Images

McLarens Formel-1-Stammpilot Lando Norris sagte über Palou, dass dieser sich bei seinem Freitagseinsatz im Oktober auf dem Circuit of The Americas in Austin "sehr gut geschlagen" habe, seine weiteren Aufgaben als Ersatzfahrer sich aber hauptsächlich auf die Zeit nach dem Ende der IndyCar-Saison 2023 beschränken werden.

Palou bestätigt: "Ich bin zu 100 Prozent IndyCar-Pilot. Bei der Bekanntgabe [des Vertrag als McLaren-Ersatzfahrer in der Formel 1] haben wir klargestellt, dass ich nur dann einspringen werde, wenn es sich nicht mit dem IndyCar-Programm überschneidet. Und um ehrlich zu sein, ist mir das auch lieber so."

"Ich möchte nicht beim Indy 500 dabei sein und darüber nachdenken, dass ein McLaren-Pilot Kopfschmerzen hat und ich ihn vielleicht ersetzen muss... So will ich nicht denken. Ich will Rennen gewinnen. Ich weiß, dass ich so glücklicher sein kann und langfristig mehr Dinge tun kann", erklärt Palou.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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