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Rossi und Herta: Bessere Form auf dem Oval der Schlüssel zum Titel?

Alexander Rossi glaubt, dass er und sein Andretti-Teamkollege Colton Herta um den IndyCar-Titel 2022 kämpfen können, wenn sich das Team auf den Ovalen verbessert

Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda, Colton Herta, Andretti Autosport Honda

Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda, Colton Herta, Andretti Autosport Honda

Alexander Rossi und Colton Herta wollen mit Andretti in der IndyCar-Saison 2022 um den Titel kämpfen. Rossi hat bereits eine Schwäche des Teams ausgemacht, die dringend abgestellt werden muss: die Leistung auf den Ovalen. Der Indy-500-Sieger des Jahres 2016 meint, dass eine Verbesserung auf diesem Streckentyp der Schlüssel zum Erfolg sei.

Insbesondere Herta war im Jahr 2021 auf den Rundkursen bärenstark. Der 21-Jährige gewann die letzten zwei Saisonrennen in Laguna Seca und Long Beach und setzte sich so auf den fünften Platz in der Gesamtwertung. Auf den Ovalen lief es nicht so rosig: Herta verbuchte in Texas einen 22. sowie 5. Platz, im Indy 500 einen 16. Platz und in Gateway einen 18. Platz - zu wenig, wenn er im Titelkampf bestehen möchte.

Rossi erlebte hingegen eine Saison 2021 zum Vergessen. Der 30-Jährige gewann kein einziges Rennen und stand nur ein einziges Mal auf dem Podium - mit Platz zwei in Portland. Auf den Ovalen reichte es in Texas für die Positionen acht sowie 20, beim Indy 500 für Rang 29 und in Gateway für Position 17. Auf den Rundkursen waren beide Fahrer und auch das Team in den vergangenen Jahren immer unter den Siegkandidaten.

Rundkurse top, Ovale flop

Rossi sagt gegenüber 'Motorsport-Total.com': "Im August haben wir endlich ein Rundkurs-Set-up gefunden, was vorher von Beginn an unsere größte Schwäche war. Wir sind von Rundkurs zu Rundkurs gezogen und haben je nach Strecke die Einstellungen individuell angepasst. Wir haben dann in Laguna Seca getestet und ein uns bekanntes Set-up genutzt. Wir haben nicht damit gerechnet, dass es funktioniert, aber das tat es."

Colton Herta

Colton Herta hat in der Saison 2021 drei Rundkurs-Rennen gewonnen

Foto: Motorsport Images

In Portland lief es für die Andretti-Truppe laut Rossi dann wieder rund: Der US-Amerikaner qualifizierte sich für die erste Startreihe und fuhr den zweiten Platz ein. "Dann ging es wieder nach Laguna Seca für das Rennen und es klappte wieder", erinnert sich der 30-Jährige. "Das war für uns ein großer Motivationsschub für die Winterpause. Wir werden auf den kleinen Ovalen Probleme haben und unser Fokus in der Winterpause ist, uns dort zu verbessern - trotz der limitierten Testmöglichkeiten."

Rossi trauert verpassten Chancen nach

"Wir brauchen gar nicht über den Titel nachdenken, wenn wir die Ovale nicht hinbekommen", stellt Rossi klar. Obwohl er in der IndyCar-Saison 2021 seine Probleme hatte, die erwarteten Leistungen abzuspulen, spricht er dennoch von einer "guten Pace", auch in der "ersten Jahreshälfte". Den Schuldigen sieht er in sich selbst: "Ich habe in Rennsituationen zu viele Fehler gemacht. Da kommen mir sofort Gateway und Laguna Seca ins Gedächtnis."

"Long Beach war auch eine verpasste Möglichkeit, aber es sind ein paar Dinge am Auto kaputt gegangen, was es schwierig gemacht hat. Es tut richtig weh, wenn es an keinem Rennwochenende so richtig rund läuft." Trotz der ernüchternden Ergebnisse ist Rossi sich sicher, dass Andretti in der kommenden Saison einen drauf legen und wieder an der Spitze attackieren kann. "Wir müssen einfach nur weiter arbeiten und im Jahr 2022 voll durchstarten."

Keine Änderungen im Aufgebot

Rossi wird für die Saison 2022 keine personellen Änderungen vornehmen: Jeremy Milless wird weiterhin sein Renningenieur bleiben, Rob Edwards wird wieder als sein Stratege agieren. "Unsere Beziehung ist besser als je zuvor", so der Andretti-Pilot. "Wir sind alle enttäuscht darüber, wie 2021 gelaufen ist, aber man kann niemanden die Schuld in die Schuhe schieben. Ich und auch das Team haben Fehler gemacht und die Fahrzeugeinstellungen verhunzt."

Alexander Rossi

Alexander Rossi will an sich arbeiten, um besser zu werden

Foto: IndyCar Series

"Es war aber nicht so, dass eine spezielle Person das Team jedes Mal fallen gelassen hat, es gab also keine Schwachstelle", stellt Rossi klar. An sich selbst möchte der US-Amerikaner aber arbeiten, um sich zu verbessern. "Wir brauchen frischen Wind, um es wieder zu versuchen", sagt Rossi, der das enge Qualifying für das Indy 500 als Kanckpunkt hervorhebt. "Das hat uns den Wind aus den Segeln genommen, da wir fast ausgeschieden wären", erklärt er.

Unterschiede zwischen Rossi und Herta

Während Rossi im Jahr 2021 sieglos blieb, gewann Herta insgesamt drei Rennen: St. Peterburg, Laguna Seca und Long Beach. "Colton und ich gehen das Racing anders an", erklärt Rossi die Unterschiede der beiden Andretti-Piloten. "Er ist ziemlich unaufgeregt, kommt an die Strecke und erledigt den Job. Ich bin mehr in die wöchentliche Arbeit involviert, weil ich näher dran wohne und weil ich so ein Typ bin."

Rossi attestiert seinen Teamkollegen dennoch einen "fantastischen Job". "Er hat mich geschlagen", gibt Rossi zu. "Es gab Events, an denen wir besser waren, wir aber nicht das Maximum herausgeholt haben." In Nashville und Monterey war Herta laut Rossi deutlich schneller. In den restlichen Rennen seien die Abstände hingegen nur marginal gewesen. "Seine schlechten Tage liefen besser als unsere schlechten Tage, das hat den Unterschied gemacht", so Rossi.

Durch Hertas gute Leistungen fühlt sich Rossi motiviert, noch mehr zu geben, weshalb er den Druck seines Teamkollegen positiv bewertet. "Er sorgt dafür, dass ich hart arbeite und ich werde alles geben, um vorbereitet ins Rennen in St. Pete im Februar zu starten", sagt Rossi, der sich in der kommenden Saison "etwas mehr Glück" wünscht. "Hoffentlich werden wir beide im Titelkampf aufeinandertreffen", so der Wunsch des 30-Jährigen.

Doch was ist der Schlüssel zum Erfolg? Die Konstanz, ist sich Rossi sicher. "Colton hat drei Rennen gewonnen, genauso wie Champion Alex Palou, der aber konstanter war", analysiert der erfahrene IndyCar-Pilot die Situation. Deshalb sei es wichtig, auf allen Streckentypen vorne bei der Musik zu sein und das Maximum auf den Ovalen herauszuholen, auf denen Andretti noch Luft nach oben hat, ist sich Rossi sicher.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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