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Sebastien Bourdais siegt bei IndyCar-Samstagsrennen in Detroit

Während sich die Penske-Piloten gegenseitig im Weg stehen, gewinnt Sebastien Bourdais für KV Racing das erste von zwei IndyCar-Rennen am Detroit-Wochenende.

Sébastien Bourdais, KV Racing Technology, Chevrolet

Sébastien Bourdais, KV Racing Technology, Chevrolet

IndyCar Series

Sieger Sébastien Bourdais, KV Racing Technology, Chevrolet
Start: Simon Pagenaud, Team Penske, Chevrolet, führt
Start: Simon Pagenaud, Team Penske, Chevrolet, führt
Sébastien Bourdais, KV Racing Technology, Chevrolet
Conor Daly, Dale Coyne Racing, Honda
Juan Pablo Montoya, Team Penske Chevrolet
Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Racing, Honda
Helio Castroneves, Team Penske, Chevrolet
Carlos Munoz, Andretti Autosport, Honda
Ryan Hunter-Reay, Andretti Autosport, Honda
Charlie Kimball, Chip Ganassi Racing, Chevrolet
Tony Kanaan, Chip Ganassi Racing, Chevrolet
Alexander Rossi, Herta - Andretti Autosport, Honda
Simon Pagenaud, Team Penske, Chevrolet
Scott Dixon, Chip Ganassi Racing, Chevrolet
Will Power, Team Penske, Chevrolet
Podium: Sieger Sébastien Bourdais, KV Racing Technology, Chevrolet, 2. Conor Daly, Dale Coyne Racing
Podium: Sieger Sébastien Bourdais, KV Racing Technology, Chevrolet, 2. Conor Daly, Dale Coyne Racing
 

Vor einem Jahr gewann Sebastien Bourdais am Double-Header-Wochenende der IndyCar-Serie in Detroit dank cleverer Strategie das Sonntagsrennen. Zwölf Monate später gelang ihm dank erneut cleverer Strategie seiner KV-Truppe rund um Ex-IndyCar-Champion Jimmy Vasser der Sieg beim Samstagsrennen.

Nur vom 13. Startplatz ins Rennen gegangen, mussten Bourdais und Rennstratege Vasser auf eine abweichende Strategie setzten, um auf der Belle Isle, auf der das Überholen traditionell eine knifflige Angelegenheit ist, nach vorn zu kommen.

Die Anfangsphase wurde zunächst vom Team Penske bestimmt. Zwischenzeitlich lagen alle vier Fahrer – Simon Pagenaud, Will Power, Juan Pablo Montoya und Helio Castroneves – auf den Plätzen eins bis vier. Doch auch innerhalb dieses Quartetts gab es unterschiedliche Strategien, von denen letztlich keine in die Victory Lane führte.

IndyCar-Fotos: Chevrolet Dual in Detroit

Polesitter Simon Pagenaud zögerte seinen ersten Boxenstopp am längsten hinaus, indem er erst in der 24. von 70 Runden zum Service kam. Will Power übernahm die Führung, bog aber schon in Runde 30 zum zweiten Stopp ab. Kurz darauf lag Juan Pablo Montoya an der Spitze, weil er nach seinem zweiten Stopp unmittelbar vor Power auf die Strecke zurückkam. Was folgte, war nicht das entscheidende, aber mit Sicherheit das interessanteste Überholmanöver des Rennens.

Enger Fight der Penske-Piloten

In Kurve 3 presste sich Power auf der allerletzten Rille an Montoya vorbei, weil dessen Reifen nach dem Boxenstopp noch nicht wieder auf idealer Betriebstemperatur waren. Bei dem Manöver wurden allerdings beide silbernen Penske-Boliden etwas nach außen getragen. Der direkt dahinter fahrende Teamkollege Pagenaud war der lachende Dritte. Er ging auf ausgangs der Kurve sowohl an Montoya als auch an Power vorbei und lag damit wieder in Führung.

 

Mit einem Penske-Sieg wurde es bei dem von "Captain" Roger Penske organisierten IndyCar-Event vor der Haustür von Motorenpartner Chevrolet dennoch nichts, geschweige denn mit mehren Penske-Piloten auf dem Podium.

Für Power war wenige Runden nach dem engen Manöver gegen Montoya Feierabend – bezeichnenderweise ausgerechnet in Kurve 3 und das unter Gelb! Ein loses rechtes Hinterrad nach dem dritten Boxenstopp ließ das Getriebe verrückt spielen: das Aus für den Australier, der seit dem Grand Prix von Indianapolis 2015 nicht mehr gewonnen hat.

In der Reihenfolge Montoya, Graham Rahal (Rahal-Honda), Scott Dixon (Ganassi-Chevrolet), Bourdais und Conor Daly (Coyne-Honda) ging es in die Schlussphase. Rahal bog zuerst zum letzten Boxenstopp ab. Eine Runde später folgte Montoya, eine weitere Runde später Dixon. Doch der Neuseeländer hätte ähnliches Pech wie Will Power zuvor: Das Getriebe streikte auch im roten Ganassi-Chevy.

Abweichende Strategie bringt Bourdais den Sieg

Die Entscheidung fiel, als Bourdais nach seinem letzten Stopp unmittelbar vor Penske-Pilot Helio Castroneves auf die Strecke zurückkam. Anschließend musste der Franzose in Diensten von KV Racing nur noch den letzten Stopp des auf Rang eins gespülten Conor Daly abwarten. Als auch Daly seinen letzten Stopp eingelegt hatte, fand sich Bourdais in Führung wieder und verteidigte diese bis ins Ziel.

"Alles, was wir nach dem eher durchschnittlichen Qualifying gebraucht haben, war eine freie Strecke", lobte Bourdais die von Jimmy Vasser ausgedachte, abweichende Rennstrategie, die ihn unter Grün zu anderen Zeitpunkten als die Spitzengruppe an der Box sah.

 

Platz zwei holte sich Conor Daly. "Das fühlt sich an wie ein Sieg, denn wir haben in dieser Saison schon viel durchgemacht", sprach der Rookie aus dem Team von Dale Coyne unter anderem auf die Enttäuschungen in St. Petersburg und beim Grand Prix von Indianapolis an.

Auf Platz drei der erste Penske-Pilot: Juan Pablo Montoya. "Auf dem Radar sah es so aus als würde Regen kommen", so die Erklärung des Kolumbianers, weshalb die Crew mit der Startnummer 2 auf die falsche Strategiekarte setzte. Der erwartete Regen blieb nämlich aus und Montoya kam nach seinem letzten Boxenstopp als Fünfter auf die Strecke zurück. Von dort gelang ihm immerhin noch der Vorstoß bis auf Platz drei und damit als einzigem Penske-Piloten der Sprung aufs Podest.

Castroneves neuer Tabellenzweiter

Helio Castroneves wurde hinter Graham Rahal Fünfter und hat damit beim gleichzeitigen Ausfall von Scott Dixon den zweiten Tabellenplatz übernommen. An der Tabellenspitze liegt mit 59 Punkten Vorsprung weiterhin komfortabel Simon Pagenaud. Im Rennen allerdings ging die Strategie des französischen Penske-Piloten nicht auf: Platz 13, nachdem ihm in der letzten Runde der Sprit ausging.

Indy-500-Sieger Alexander Rossi (Herta/Andretti-Honda) schloss als Zehnter die Top 10 hinter seinen beiden Andretti-Teamkollegen Carlos Munoz (6.) und Ryan Hunter-Reay (7.) sowie den beiden Ganassi-Piloten Charlie Kimball (8.) und Tony Kanaan (9.) ab.

Ergebnis: Rennen 1 in Detroit

James Hinchcliffe, der am vergangenen Wochenende beim Indy 500 auf der Pole stand, setzte seinen goldenen Schmidt-Honda kurz nach dem zweiten Boxenstopp in die Reifenstapel. Bei der Anfahrt zu Kurve 7 hatte "Hinch" den Boliden auf einer Bodenwelle aus der Kontrolle verloren und mit seinem Einschlag in die Reifenbarriere die zweite Gelbphase ausgelöst.

Für die erste Gelbphase war Max Chilton verantwortlich. Der IndyCar-Rookie in Diensten des Ganassi-Teams krachte auf der Gegengerade in die Mauer, nachdem die rechte Vorderradaufhängung kollabiert war.

Rennen 2 des Chevrolet Dual in Detroit wird am Sonntag kurz nach 21:30 Uhr MESZ gestartet.

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