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Simon Pagenauds Taktik zum Indy-500-Sieg: "Es ging um Attacke"

Simon Pagenaud spricht nach seinem Indianapolis-Sieg über seine Taktik und wie er es geschafft hat, Alexander Rossi zum Schluss in Schach zu halten

Team Penske und Simon Pagenaud sind die großen Gewinner der 103. Ausgabe der 500 Meilen von Indianapolis. Der Franzose feierte nach dem IndyCar-Titel 2016 den größten Erfolg seiner Karriere und für Roger Penske war es schon der 18. Sieg bei diesem Motorsportklassiker. Von der Pole-Position verfolgte man eine besondere Taktik, denn Pagenaud versuchte von Beginn an zu attackieren und führte schlussendlich 116 der 200 Runden.

Fotostrecke: Simon Pagenaud feiert seinen ersten Indy-500-Sieg:

1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
Polesitter Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet, mit seiner Verlobten Hailey McDermott
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
1. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
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"Es ist unglaublich! Ein weiterer Traum ist wahr geworden - der größte Traum meines Lebens", sagt der 35-Jährige in der Stunde seines Triumphs. "Es ist nicht einfach, das zu verarbeiten, aber ich bin erfüllt von Freude." Seit 2015 fährt Pagenaud für Penske und hatte schon Chancen auf den Indy-Sieg. Geklappt hat es nie. "Heute hatte ich das beste Auto dort draußen."

"Es ging darum zu attackieren. Wir hatten am Morgen unser Strategie-Meeting und entschieden uns für den Angriff. Wir wollten den Tag kontrollieren und das Schicksal in unsere Hände legen. Wir wollten das Schicksal kontrollieren und es war ziemlich cool. Alles entwickelte sich zu unseren Gunsten. Die Sterne hatten dieses Monat die richtige Konstellation, vor allem heute." Auch in der Box machte seine Crew keine Fehler.

Keine Probleme im Windschatten beim Überholen

Pagenaud hatte schon Anfang Mai den Grand Prix in Indianapolis gewonnen. Dann eroberte er für das 500 zum ersten Mal die Pole-Position. Mit dem Sieg führt der Franzose nun auch die IndyCar-Meisterschaft an. Aber in der Schlussphase war Andretti-Pilot Alexander Rossi ein harter Gegner. Der US-Amerikaner überholte in Runde 198. Pagenaud musste kontern und befand sich in einer schwierigen Situation.

"Ich habe die meisten Runden angeführt und hatte - außer beim Überrunden - nicht viel Ahnung, wie sich mein Auto im Verkehr verhalten würde. Ich war so lange vorne, dass wir nicht genug Sprit gespart haben. Aber als ich Josef Newgarden vorbeigelassen habe (in Runde 115; Anm. d. Red.), fühlte sich das Auto phänomenal an. Ich konnte jemandem einfach folgen. Wir haben das Auto im Laufe des Rennens gut angepasst."

Penske-Crew arbeitet perfekt am Auto

"Mein Stratege Kyle Moyer und Ben Bretzman, mein Ingenieur, haben mir perfekte Informationen gegeben", lobt Pagenaud seine Crew. Das Penske-Team weiß, wie man in Indianapolis gewinnt. "Ich glaube, wir hatten die perfekte Downforce beim Auto. Es sind alle richtigen Entscheidungen getroffen worden. Das Auto war fantastisch und ich realisierte, dass ich so lang ich wollte als Zweiter fahren konnte, weil ich überholen konnte, wenn ich wollte."

Simon Pagenaud, Alexander Rossi

Pagenaud und Rossi lieferten sich bis zum Schluss ein packendes Duell

Foto: LAT

"Mir war bewusst, dass Rossi der größte Gegner sein würde, denn er sah richtig stark aus. Er kam von etwas weiter hinten und ist in solchen Rennen immer stark. Deshalb war er Anlass zur Sorge. Ich habe ihn vorbeigelassen, um etwas Kraftstoff zu sparen, aber dann gab es die Gelbphase. Ich machte mir keine Sorgen, dass ich ihn wieder überholen werde. Ich machte mir nur Gedanken über den Rhythmus, wann ich ihn überholen muss, um Erster zu werden."

Mit Rossi und Pagenaud kämpften am Ende zwei Fahrer um den Sieg, die eigentlich nicht auf den US-Ovalen groß geworden sind, sondern ihre Karriere in Europa begonnen haben. Rossi, der Sieger von 2016, hat in Indianapolis viel von Michael Andretti gelernt. Und auch Pagenaud hat in den vergangenen Jahren die Erfahrung und die Stärke der Penske-Crew nutzen und umsetzen können. In den letzten zehn Runden lieferten sich beide ein packendes Duell um den Sieg.

Freude für Frankreich nach Notre-Dame-Katastrophe

"Es hat viel Spaß gemacht", lacht Pagenaud hinterher. "Ich muss an meine Teamkollegen denken. Ich denke an Juan Montoya, Helio Castroneves, Josef und Will. Ich denke auch an Gil de Ferran und vor allem auch an Rick Mears. Sie haben mir viel über die Komplexität der Ovale beigebracht. Nun habe ich es umgesetzt und es hat funktioniert." Nach Phoenix 2017 war es erst sein zweiter Sieg in einem Oval.

"Ich bin sehr stolz, dass die französische Flagge weht. Es gab schon sehr, sehr lange keinen französischen Sieger. Es ist fast 100 Jahre her", denkt Pagenaud an die lange Tradition des Rennens. 1913 gewann Jules Goux mit einem Peugeot und 1914 Rene Thomas mit einem Delage. 1920 fuhr Gaston Chevrolet mit einem Frontenac als Erster über die Ziellinie. Chevrolet hatte Schweizer Eltern, wurde aber in Frankreich geboren emigrierte als junger Mann in die USA.

"Ich bin stolz auf mich und stolz auf mein Land. Ich freue mich, dass ich nach der Feuerkatastrophe von Notre Dame wieder für glückliche Gesichter sorgen kann", denkt Pagenaud an seine Landsleute. "Es ist schön, dass ich meinem Land etwas zurückgeben und die Leute glücklich machen kann. Darum geht es im Sport. Es geht darum, Freude, Adrenalin und Spaß zu vermitteln. Das haben wir geschafft. Ich bin stolz und glaube, dass man in Frankreich begeistert sein wird."

"Ich möchte mich aber auch bei Amerika bedanken, denn ich bin hier immer willkommen. Man behandelt mich nicht als Franzose, sondern als Freund. Das bedeutet jedem sehr viel. Ich bedanke mich bei Amerika, denn es fühlt sich wie Zuhause an", so Pagenaud. Direkt im Anschluss an das Rennen erhielt er einen Anruf von US-Präsident Donald Trump. Außerdem verriet Roger Penske, dass Pagenaud auch 2020 in seinem Team fahren wird.

Mit Bildmaterial von LAT.

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