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Warum sich Grosjean für IndyCar, aber gegen die großen Ovale entschieden hat

Romain Grosjean fährt als IndyCar-Rookie die Rund- und Stadtkurse - Superspeedways wie Indy nicht: "Kann ich meinem Kindern nicht nochmal zumuten"

Trotz seines fürchterlichen Formel-1-Crashs Ende November in Bahrain hat Romain Grosjean seine Liebe für den Formelrennsport nicht verloren. Im Gegenteil: Der Franzose wechselt nun in die IndyCar-Serie, um für Dale Coyne Racing den Großteil der Saison 2021 zu fahren.

Die beiden großen Ovale im Kalender - Texas Motor Speedway in Fort Worth und Indianapolis Motor Speedway in Indianapolis - lässt er aus. Was das kurze Oval in St. Louis betrifft, schließt er einen Start aber nicht kategorisch aus, wie Grosjean im Gespräch mit 'Motorsport.com' verrät.

"Ich habe gehört, dass in der IndyCar-Serie eine andere Atmosphäre herrscht. Das wird richtig gut", sagt Grosjean und weiß: "Die Fans werden willkommen geheißen. Die Fahrer grillen neben ihren Wohnmobilen und unterhalten sich."

"Auf der Strecke ist es Racing auf höchstem Niveau, aber außerhalb des Autos ist es wieder so wie es war, als wir mit anfingen Rennen zu fahren, nämlich weil wir es liebten", so der nun ehemalige Formel-1-Pilot. "Das ist etwas, was man im Laufe seiner Profikarriere ein wenig verliert. Ich glaube aber, in der IndyCar-Serie kann ich das wiederfinden. Ich bin bereit dafür."

Das Kalender-Missverständnis

Das sagt Grosjean jetzt, da seine unmittelbare Zukunft geklärt ist. Noch im Dezember allerdings klang er nicht so begeistert von dieser Aussicht, und zuvor sogar noch weniger. Obwohl er vermutete, dass 2020 seine letzte Saison mit Haas sein könnte (was Ende Oktober bestätigt wurde) und damit seine letzte in der Formel 1, hatte Grosjean einen Wechsel in die IndyCar-Serie bis dahin nur flüchtig in Betracht gezogen.

Und sein Feuerunfall im November beim Grand Prix von Bahrain ließ Grosjean noch mehr schwanken, ob er wirklich in der IndyCar-Serie fahren will. Jetzt gibt er zu, dass diese Begeisterungsschwankung auf ein grundlegendes Missverständnis zurückzuführen war - nämlich darüber, wie sich die IndyCar-Serie in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Als dieses Missverständnis ausgeräumt war, wuchs das Interesse.

Start zum IndyCar-Rennen 2019 im Barber Motorsports Park

Im Barber Motorsports Park (Foto: Start 2019) gibt Grosjean sein IndyCar-Debüt

Foto: LAT

"Es war der Blick auf den IndyCar-Kalender, der mich überzeugt hat, es zu tun", sagt Grosjean. "Ich weiß nicht warum, aber ich hatte im Kopf, dass IndyCar zu 80 Prozent auf Ovalen und zu 20 Prozent auf Rundkursen fährt. Als ich mir dann den Kalender angeschaut habe, wurde mir klar, dass das Gegenteil der Fall ist. Ich dachte: 'Ich bin ein absoluter Trottel. Warum habe ich mich nicht früher informiert?'"

"Ich habe mir einige Rennen angeschaut und muss sagen, ich liebe sie. Ich kenne Fahrer in diesem Sport wie etwa Simon Pagenaud, Sebastien Bourdais oder Marcus Ericsson", so der ehemalige Haas-Pilot und weiter: "Aber fahrerisch, und vielleicht liege ich da völlig falsch, haben mich Ovale nie besonders gereizt. Obwohl diese Rennen natürlich spektakulär anzuschauen sind."

"Wie auch immer, dann habe ich auf den Kalender geschaut und Road America, Mid-Ohio, St. Pete, Long Beach, Laguna Seca, Barber und all diese absolut fantastischen Strecken gesehen. Da dachte ich: 'OK, auf geht's!'", so der aus der Formel 1 kommende IndyCar-Neuling.

Fort Worth und Indy tabu - St. Louis noch nicht

Trotz des Unfalls in Bahrain, der angesichts der Tatsache, dass sein Auto die Leitplanke durchschlagen hat, selbst ohne Feuer als ein Wunder angesehen werden sollte, sagt Grosjean, dass ihn schnelle Formelrennwagen als solches nicht einschüchtern. Einen nachhaltigen Effekt aber gibt es.

"Es gibt zwei Strecken, auf denen ich dieses Jahr nicht fahren werde", sagt Grosjean, "und das sind Texas [der Double-Header 2021 in Fort Worth] und das Indianapolis 500. So gerne ich das Indy 500 gewinnen würde, stellen diese Rennen doch ein erhebliches Risiko dar. Und einige der Crashs, die wir gesehen haben, sind gewaltig."

"Ich sage nicht, dass sich die Fahrer verletzen, aber trotzdem fahren sie mit 210 Meilen pro Stunde (rund 340 km/h; Anm. d. Red.) oder mehr direkt nebeneinander. Es ist also ein Risiko. Das ist der einschränkende Faktor im Vergleich dazu, wie ich vor dem Unfall in Bahrain dachte."

Start zum 104. Indy 500 am 23. August 2020

Das Indy 500 (Foto: Start 2020) ist eines der Rennen, die Grosjean auslässt

Foto: Motorsport Images

"Wenn ich 25 Jahre alt wäre und keine Kinder hätte, würde ich die komplette Saison fahren, keine Frage", bekennt Grosjean und fügt hinzu: "Ich bin aber Vater von drei Kindern und ich weiß, dass sie in Bahrain zwei Minuten und 45 Sekunden lang dachten, sie hätten ihren Vater verloren. Wenn ich jünger wäre, dann würde ich alles machen und akzeptieren, dass jede Art von Motorsport Risiken beinhaltet."

"Aber als Vater kann ich meiner Familie diese Phase nicht noch einmal antun. Und in Indy kann es einige große Crashs geben. Meistens bleiben die Fahrer unverletzt, aber wenn man so etwas im Fernsehen sieht, stockt einem für einen Moment der Atem. Ich glaube, meine Kids hatten gerade erst ein Gefühl, das wirklich niemand jemals haben will, Das kann ich ihnen nicht nochmal zumuten", so Grosjean.

Warum Rücktritt vom Rennsport kein Thema war

Dennoch war ein kompletter Abschied vom Rennsport mit 320 km/h nur eine flüchtige Option für ihn, wie Grosjean sagt: "Ich habe mich im Winter gefragt, ob ich mit dem Rennsport aufhören möchte und habe sehr schnell zu meiner Frau gesagt: 'Es tut mir leid, das ist wahrscheinlich nicht das, was du hören willst, aber ich will wieder Rennen fahren.'"

"Sie", so Grosjean weiter über seine Ehefrau Marion, "hätte mir sagen können: 'Nein, du solltest das nicht machen.' Aber sie und meine Kinder stehen komplett hinter mir und wissen, dass ich Rennen fahren muss, wenn ich glücklich und ich selbst sein möchte. Es war immer Teil meines Lebens."

Romain Grosjean mit Ehefrau Marion

Grosjean zu Haas-Zeiten mit Ehefrau Marion

Foto: LAT

"Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich die Superspeedways nicht fahren werde, weil das Risiko etwas zu groß ist. Und Dale [Coyne] hat das verstanden. Das ist großartig", so der IndyCar-Rookie aus Frankreich über seinen neuen Teamchef.

Aber: Die Kunst der Ovalrennen fasziniert Grosjean nun offenbar doch so sehr, dass er am Rennen auf dem kurzen Oval im Gateway Motorsports Park in St. Louis durchaus interessiert ist: "Ja, ich habe gerade nur Superspeedways gesagt. Je nachdem, wie die Saison läuft, denke ich über diese Strecke nach. Wenn wir um eine gute Position kämpfen und ich guten Gewissens sagen kann, dass ich mich eingelebt habe, würde ich das [St.-Louis-Rennen] gerne ausprobieren."

Optionen aus der Langstreckenszene

Viele der in Europa aufgewachsenen Formelpiloten, insbesondere jene aus Frankreich, würden die 24 Stunden von Le Mans ganz oben auf die Wunschliste ihrer Aktivitäten abseits des Formelsports setzen. Aus diesem Grund würden sie sich nach Ende einer Formel-1-Karriere am ehesten für Langstreckenrennen entscheiden. Grosjeans ehemaliger Haas-Teamkollege Kevin Magnussen hat das getan, wenngleich er sich nicht für die Langstrecken-WM (WEC), sondern für die IMSA-Serie in den USA entschieden hat.

Grosjean sagt, dass auch er Optionen von Langstreckenteams auf dem Tisch liegen hatte, aber keine davon für ihn so attraktiv wirkte wie die IndyCar-Serie: "Ja, es gab andere Kategorien, andere Möglichkeiten, insbesondere Sportwagen. LMDh, die neue Generation, kommt 2023 und ist interessant. Bis dahin sind es aber noch zwei Jahre und ich wollte vorher auf einer Bühne Rennen fahren, die mir Spaß macht."

LMDh-Konzept von Porsche

Porsche ist einer der Hersteller, die sich bereits zu LMDh ab 2023 bekannt haben

Foto: Porsche

"Natürlich", bemerkt Grosjean, "habe ich noch nie ein IndyCar gefahren. Ich bin aber ziemlich zuversichtlich, dass ich Spaß haben werde. Jeder, den ich kenne und mit dem ich gesprochen habe, sei es mein Ingenieur bei Haas oder Simon Pagenaud oder Marcus Ericsson, hat mir gesagt: 'Du wirst es lieben. Es wird großartig werden.'"

"Und eine Sache, die mir nach meinem Unfall in Bahrain, als ich den Tod so hautnah miterlebt habe, klar geworden ist: Ich will beim Rennfahren Spaß haben", so Grosjean.

Der Frust der (meisten) Formel-1-Jahre

Ein wesentlicher Teil von Grosjeans Freude am Rennfahren in der IndyCar-Serie wird es sein, um Podestplätze und Siege kämpfen zu können. Vergangenes Jahr sorgte er für eine kleine Kontroverse, als er ironisch in Frage stellte, ob die Formel 1 angesichts der Unterschiede zwischen den schnellsten und den langsamsten Autos überhaupt als Sport klassifiziert werden solle. Das sei so, als würde man Tennisprofi Roger Federer zwingen, bei den French Open mit einem Tischtennisschläger anzutreten.

Es ist keine Überraschung, dass Grosjean ein Fan von Ausgeglichenheit im Sport ist. Schließlich hat er sich in Nachwuchsklassen, in denen mit einheitlichem oder weitestgehend einheitlichem Material gefahren wird, hervorgetan. Im Zeitraum 2005 bis 2011 errang er Titel in der Formel Renault, der Formel-3-Euroserie, der GP2 (heute Formel 2), der GP2 Asia und der Auto-GP-Serie.

Romain Grosjean

2013: Mit sechs Podestplätzen und P7 gesamt Grosjeans beste F1-Saison

Foto: Motorsport Images

Grosjeans Erfolgsquote war derart überzeugend, dass er damit sogar die Zweifel an seiner Person zerstreute, nachdem er mitten in der Formel-1-Saison 2009 bei Renault das Auto des gefeuerten Nelson Piquet jun. übernommen hatte.

Es gibt nicht viele Fahrer, die nach mittelmäßigen ersten Formel-1-Einsätzen mehr als zwei Jahre später eine zweite Chance in der Königsklasse bekommen. Doch Ende 2011 sorgten Grosjeans GP2-Auftritte dafür, dass er von Lotus unter Vertrag genommen wurde.

In den folgenden vier Jahren errang Grosjean zehn Podestplätze, stand ein paar Mal kurz vor einem Sieg und schloss die Gesamtwertung zweimal in den Top 10 ab. In den fünf Jahren bei Haas allerdings ging es für ihn sukzessive abwärts, da das Team mehr und mehr auf die Spitze zu verlieren schien. Die IndyCar-Serie sieht Grosjean als Gegenpol zu dieser Situation und als Gegenmittel zu seiner einstigen Frustration.

Über YouTube auf den IndyCar-Geschmack gekommen

"Während ich auf meinem Heimtrainer vor dem Fernseher sitze, schaue ich mir die IndyCar-Rennen auf dem YouTube-Kanal an. Der ist übrigens richtig gut, mit 30-minütigen Highlights oder kompletten Rennwiederholungen von 2020, 2019 und 2018. Ich muss sagen, das es das pure Racing war, das ich viele Jahre lang geliebt habe und das ich in den vergangenen Jahren so sehr vermisst habe. In der Formel 1 hat man nicht das Gefühl, dass man überhaupt in der gleichen Meisterschaft wie Mercedes antritt", so Grosjean.

"Zu wissen, dass im Grunde jeder das gleiche Auto, die gleiche Chance, hat. Das ist etwas, was ich vermisst habe", so der Franzose weiter. "Und zu wissen, dass man im Falle eines schwierigen Qualifyings oder eines Problems zu Beginn eines Rennens noch die Chance hat, als Fahrer den Unterschied auszumachen oder dass einem das Team dabei helfen kann, über die Strategie einen Unterschied zu bewirken, das ist mega."

"Obwohl Dale Coyne ein kleineres Team hat als es etwa Roger Penske oder Chip Ganassi haben, sind die Autos im Grunde die gleichen", weiß der IndyCar-Neuling und ist überzeugt: "Wenn wir gut zusammenarbeiten und ich meine Erfahrung ins Spiel bringe, können wir konkurrenzfähig sein."

"Ich weiß, dass ich noch viel lernen muss", so Grosjean, um anzuführen: "Ich bin beispielsweise noch nie mit einem Formelauto fliegend gestartet. Ich muss die Reifen erst kennenlernen und ich muss all die Details der einzelnen Strecken erst lernen. Wenn wir aber alle gut zusammenarbeiten, glaube ich, dass wir etwas Großartiges erreichen können."

Körperlich für IndyCar-Rennen bereit?

Und wie steht es um Grosjeans körperliche Befindlichkeit? Seine linke Hand sah sechs Wochen nach dem Bahrain-Crash noch böse aus. Sie war lilafarben und der Knöchel des Zeigefingers war grausam freigelegt. Ein IndyCar lässt sich aufgrund der Tatsache, dass es keine Servolenkung gibt, schwer fahren. Und angesichts der zahlreichen Bodenwellen auf einigen der Stadtkurse und der Notwendigkeit, sogar auf ebenen Strecken die Randsteine einzubeziehen, könnte er sich schwertun, das Lenkrad fest genug zu greifen.

Romain Grosjean

So sahen Grosjeans Hände sechs Wochen nach dem Bahrain-Unfall aus

Foto: Romain Grosjean (Twitter)

"Die rechte Hand ist zu 100 Prozent okay und die linke ist, ich würde sagen, zu 50 Prozent okay, wobei es von Tag zu Tag besser wird", offenbart Grosjean und blickt voraus: "Bei unserem ersten Test am 22. Februar im Barber Motorsports Park werde ich vielleicht einige Einschränkungen haben, was das Überfahren einiger Randsteine angeht."

"In der Bergab-Schikane nehmen die Fahrer den linken Randstein voll mit. Das könnte noch ein ein bisschen schwierig werden. Wenn wir aber Mitte April zum ersten Rennen der Saison dorthin zurückkehren, sollte ich wieder vollständig fit sein. Ich kann es kaum erwarten."

Grosjean, Kevin Magnussen, George Russell, Alexander Albon, Sergio Perez, Daniil Kwjat - allesamt Formel-1-Piloten, deren Verträge Ende 2020 ausgelaufen sind - standen im vergangenen Sommer auf Dale Coynes erstaunlich langer Liste potenzieller Fahrer für sein Team in der IndyCar-Saison 2021.

Gleiches gilt für Nico Hülkenberg, einige gute GP2-Piloten und Formel-1-Testfahrer sowie wahrscheinlich ein oder zwei potenzielle Stars aus der Super Formula in Japan. Schließlich ist das der Talentpool, aus dem Coyne vor einem Jahr Alex Palou nach Amerika geholt hat - nur um ihn für 2021 zum Ganassi-Team abwandern zu sehen.

F1-Paddock "so sehr gehasst wie auch geliebt"

Mehrere der genannten Fahrer, wenngleich sie unglaublich talentiert sind, hätten vielleicht eine IndyCar-Saison bei Dale Coyne verbracht, mehr aber nicht. Warum? Weil sie durch ihre Bemühungen, wieder in Europa Fuß zu fassen, abgelenkt gewesen wären. Im Falle der nun ehemaligen Haas-Piloten Magnussen und Grosjean hingegen scheint es so, als würden sie ihren Schritt in den US-Rennsport ohne einen Blick zurück machen.

Romain Grosjean

Die Formel 1 wird Grosjean einerseits vermissen, andererseits nicht, wie er sagt

Foto: Haas F1 Team

Grosjean sinniert: "Einiges werde ich auf jeden Fall vermissen - wie die Leute, mit denen ich gearbeitet habe. Mit Ayao Komatsu, meinem Chefingenieur bei Haas, habe ich seit 2009 gearbeitet. Er war schon bei Lotus bei mir, und als ich zu Haas ging, da kam er mit. Es gibt auch noch viele andere Leute, mit denen ich viele Jahre gearbeitet habe. Die werde ich auch vermissen."

"Als ich aber den Paddock in Bahrain [am zweiten Rennwochenende dort] verließ, sagte ich mir: 'Ich habe diesen Paddock so sehr gehasst wie ich ihn auch geliebt habe'", so Grosjean, um abschließend zu unterstreichen: "Die Möglichkeit, Rennen zu gewinnen, war das, was ich in den vergangenen Jahren am meisten vermisst habe. Das ist etwas, was ich im Team von Dale Coyne wiederfinden möchte. Er gibt mir hier eine großartige Chance."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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