Zak Brown verrät: Auch Jenson Button könnte IndyCar fahren
Fernando Alonso, Jimmie Johnson, Jenson Button: Bei McLaren SP plant man mit großen Namen für weitere beziehungsweise erste IndyCar-Einsätze
McLaren SP, das für die (noch nicht begonnene) IndyCar-Saison 2020 aus McLaren Racing und Schmidt Peterson Motorsports entstandene IndyCar-Team mit Sitz in Indianapolis, jongliert mit großen Namen.
Der zweimalige Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso ist in einem dritten McLaren-Chevrolet bereits für das vom 24. Mai auf den 23. August verschobene Indy 500 gesetzt. Der siebenmalige NASCAR-Champion Jimmie Johnson wird einen IndyCar-Test bekommen, der aufgrund der Coronavirus-Pandemie aber von April auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Und nun bringt McLaren-Boss Zak Brown auch den Namen Jenson Button ins Spiel.
Wie es für Johnson gilt, so könnte demnach auch Button in Zukunft bei einem Rundkursrennen der IndyCar-Serie für McLaren SP an den Start gehen. Voraussetzung dafür wären laut Brown aber vorherige Testfahrten. Interesse an einem Rundkursrennen erkennt der McLaren-Boss jedenfalls sowohl bei Button als auch bei Johnson als auch bei Alonso.
"Ich habe mit allen dreien gesprochen", offenbart Brown im Interview im Interview mit 'Motorsport.com' für die Interviewreihe #thinkingforward. "Alle drei finden großen Gefallen am IndyCar-Racing. Alle drei wollen Rennen fahren und alle drei sind extrem wettbewerbsorientiert."
Für Jimmie Johnson ist ein IndyCar-Test geplant, musste aber verschoben werden
Foto: Motorsport Images
"Leider", so Brown weiter, "wird das Ganze für dieses Jahr aber wohl schwierig werden. Denn ich glaube nicht, dass einer dieser drei einfach so bei einem Freitagstraining ins Auto springen will. Sie alle sind Profis und wissen genau, dass man ohne entsprechende Testfahrten nicht mal eben so reinspringen kann."
"Ich wäre aber nicht überrascht, einen dieser drei Fahrer oder sogar alle drei irgendwann in einem IndyCar zu sehen", sagt Brown in Anspielung auf mögliche Einsätze auf permanenten Rundstrecken und/oder Stadtkursen. Vom Image-Gewinn für die IndyCar-Serie ist der McLaren-Boss schon jetzt überzeugt: "Das wäre bestimmt richtig aufregend."
Fernando Alonso ist bislang nur für das Indy 500 vorgesehen
Foto: Rainier Ehrhardt
Alonsos bislang einziges IndyCar-Rennen war das Indy 500 des Jahres 2017. Zwei Jahre später verpasste er dort die Qualifikation für das Rennen. In diesem Jahr will es der Spanier besser machen. Abgesehen vom Ovalklassiker sind für ihn aber bis dato noch keine weiteren Einsätze konkret geplant.
Johnson, der seine aktive NASCAR-Karriere eigentlich Ende 2020 beenden will, war im Frühjahr als Gast bei den IndyCar-Testfahrten in Austin vor Ort. Zudem hat Graham Rahal versucht, ihn vom geplanten Double-Header mit IndyCar und NASCAR am 4./5. Juli in Indianapolis zu überzeugen.
Button war in der Vergangenheit schon häufiger als Zuschauer bei IndyCar-Rennen vor Ort. Konkrete Pläne, selber zu fahren, hat der Formel-1-Weltmeister von 2009 bislang aber noch nicht geäußert. In jüngerer Vergangenheit war Button in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) sowie in der Japanischen Super-GT-Serie im Einsatz.
Weitere Co-Autoren: Jonathan Noble. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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