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Zak Brown verrät: Montoya hätte schon 2018 in Indy für McLaren fahren sollen

McLaren-Boss Zak Brown verrät, dass er Juan Pablo Montoya nicht erst für 2021 für das Indy 500 verpflichten wollte und erklärt, was ihn am Kolumbianer so beeindruckt

Für das dritte Auto, das McLaren SP auch in der IndyCar-Saison 2021 wieder beim Saisonhöhepunkt Indianapolis 500 einsetzt, wurde in dieser Woche Juan Pablo Montoya bestätigt.

Der 45-jährige Kolumbianer, der das Indy 500 fünfmal bestritten und zweimal bereits gewonnen hat, übernimmt von Fernando Alonso. Der Spanier wiederum fuhr 2020 beim IndyCar-Saisonhöhepunkt das dritte Auto für McLaren SP, steht aufgrund seines Formel-1-Comebacks bei Renault für 2021 aber nicht mehr als Indy-Option zur Verfügung.

McLaren-Boss Zak Brown antwortet auf Nachfrage von 'Motorsport.com', wie der Deal mit Montoya zustande kam: "Wir sind schon immer Fans von Juan Pablo Montoya. Ich glaube, das gilt für alle, denn er ist wahrscheinlich eines der größten Naturtalente, die wir je gesehen haben."

McLaren wollte Montoya schon 2018 - und verzichtete dann

"Wir haben zwei jüngere Fahrer mit weniger Erfahrung im Team", spricht Brown auf die beiden nächstjährigen McLaren-SP-Stammpiloten Patricio O'Ward und Felix Rosenqvist an, die er selber erst dieser Tage als "Superstars" bezeichnet hat und erklärt: "Bei der Frage, wer das dritte Auto fährt, wollten wir daher einen großen Namen haben, der das Rennen gewinnen kann und der eine McLaren-Vergangenheit besitzt. Davon gibt es nur einen. Also war der Fall ganz klar."

In diesem Zusammenhang verrät der McLaren-Boss, dass er Montoya eigentlich nicht erst für 2021 für das Indy 500 verpflichten wollte: "Ich versuchte Juan Pablo schon 2018 für uns fahren zu lassen. Damals stand er aber unter Vertrag [bei Penske] und durfte nicht fahren."

Fernando Alonso, Zak Brown

Nachdem der Montoya-Plan scheiterte, setzte Brown 2019 wieder auf Alonso

Foto: Motorsport Images

Letzten Endes trat McLaren bei besagtem Indy 500 im Jahr 2018 gar nicht an. Erst 2019 unternahm man mit Alonso den letztlich schon an der Qualifikationshürde gescheiterten Versuch, nachdem man 2017 mit Alonso als Fahrer noch mit dem Andretti-Team zusammengespannt hatte.

2018 war neben Montoya auch Alonso nicht für das Indy 500 verfügbar. Der Spanier, der damals die komplette Formel-1-Saison für McLaren bestritt, fuhr parallel dazu in der Langstrecken-WM (WEC) für Toyota. 2020 schließlich ist Alonso nach der Indy-Pleite von 2019 dann im dritten Auto von McLaren SP die Qualifikation gelungen. Im Rennen kam der Spanier auf P21 ins Ziel.

Weil Alonso nun aber seitens seines Formel-1-Arbeitgebers Renault keine Indy-Freigabe erhält, fragte Brown ein zweites Mal bei Montoya an. "Das jetzt war unser zweiter Versuch, ihn für das Indy 500 zu gewinnen. Und weil er keinen Vertrag hatte, hat es diesmal geklappt", so der McLaren-Boss mit Verweis darauf, dass die Zusammenarbeit zwischen Montoya und Penske mit Ablauf der IMSA-Saison 2020 zu Ende gegangen ist.

Weitere Faktoren für den Montoya-Deal für 2021

Im Zusammenhang mit seiner Verpflichtung für das Indy 500 am 30. Mai 2021 spielt auch Montoyas gemeinsame Vergangenheit mit McLaren eine Rolle. Von Anfang 2005 bis Mitte 2006 trat er in der Formel 1 bei 26 Rennen für das damals noch von Ron Dennis geleitete Team an. Dabei brachte er es auf drei Siege und den vierten Platz in der WM-Gesamtwertung 2005. "Er hat natürlich eine großartige Historie mit McLaren", bemerkt Brown.

Juan Pablo Montoya, Kimi Räikkönen, Fernando Alonso

Für McLaren gewann Montoya drei F1-Rennen, zuletzt in Brasilien 2005

Foto: Motorsport Images

Nach dem Grand Prix der USA 2006 in Indianapolis aber trennten sich die Wege von Montoya und McLaren mitten in der Saison. Während der Kolumbianer seine Formel-1-Karriere beendete, um beim NASCAR-Team von Chip Ganassi anzuheuern, setzte McLaren für den Rest der Saison auf Pedro de la Rosa als Montoya-Nachfolger und damit Teamkollege von Kimi Räikkönen.

Nach sieben NASCAR-Saisons für Ganassi wechselte Montoya zurück in die IndyCar-Szene. Dort hatte er 1999 als Rookie in der CART-Serie für Ganassi auf Anhieb den Titel errungen. Ein später gelang im als Rookie beim Indy 500 ebenfalls mit Ganassi der erste seiner beiden Siege im "Brickyard".

Als Montoya 2014 sein IndyCar-Comeback gab, tat er das aber nicht bei Ganassi, sondern bei Penske. Und für dieses Team holte er 2015 seinen zweiten Indy-500-Sieg. Den IndyCar-Titel verpasste er erst beim Saisonfinale denkbar knapp an Ganassi-Pilot Scott Dixon. "Beim Indy 500 war er bei der Handvoll Rennen, zu denen er angetreten ist, enorm erfolgreich", stellt Brown einen weiteren Faktor für die Verpflichtung Montoyas für 2021 heraus.

Und es gibt noch einen Faktor: "Vor ein paar Jahren fuhr er bei mir bei United Autosports in Le Mans. Damals hatte ich die Gelegenheit, direkt mit ihm zu arbeiten", so Brown mit Blick auf das Sportwagenteam in seinem Besitz. Seine eigene Freundschaft mit Montoya bestehe laut Brown aber "schon immer".

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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