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12h Abu Dhabi 2019: Podestplatz für Valentino Rossi bei Audi-Triumph

Während Attempto-Audi die 12 Stunden von Abu Dhabi dominiert, fährt MotoGP-Star Valentino Rossi mit Bruder und Kumpel trotz Schrecksekunde und Strafe aufs Podium

Auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi ist die neunte Auflage der 12 Stunden von Abu Dhabi über die Bühne gegangen. Wie schon in den vergangenen Jahren, so wurden aber auch diesmal nicht zwölf Stunden am Stück absolviert. Stattdessen gab es am Samstag zwei Rennhälften über je sechs Stunden - getrennt von einer zweistündigen Pause.

Fotos: 12 Stunden von Abu Dhabi 2019

Den Sieg holten sich Christopher Mies, Dries Vanthoor und Rinat Salikhov am Steuer des von Attempto Racing eingesetzten Audi R8 GT3 mit der Startnummer 66. Ihre Teamkollegen Nick Foster, Mattia Drudi und Murod Sultanov kamen auf P2 ins Ziel.

Somit gab es für den in Langenhagen bei Hannover ansässigen Attempto-Rennstall einen Doppelerfolg. Für die Marke Audi ist es der erste Sieg bei den 12 Stunden von Abu Dhabi überhaupt.

Valentino Rossi und Loris Capirossi im Starterfeld

Im Starterfeld mit insgesamt 30 Autos, verteilt auf sieben Klassen, fanden sich neben arrivierten Stars der Langstrecken-Szene auch zwei Stars aus der MotoGP-Szene: Valentino Rossi und Loris Capirossi.

Die beiden Italiener traten allerdings auf separaten Autos und in unterschiedlichen Klassen an. Am Ende jubelten beide über einen Podestplatz - im Falle von Rossi handelte es sich dabei sogar um das Gesamtpodest, das noch dazu mit dem Klassensieg erreicht wurde.

Start der 12h Abu Dhabi 2019

Start zu den 12 Stunden von Abu Dhabi 2019 mit 30 Autos

Foto: FotoSpeedy

Rossi, dessen Woche mit dem spektakulären Fahrzeugtausch mit Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton in Valencia begonnen hatte, fuhr den schwarz-gelben von Kessel Racing vorbereiteten Ferrari 488 GT3 mit seiner charakteristischen Startnummer 46. Diesen teilte sich "The Doctor" mit seinem Halbbruder, Moto2-Pilot Luca Marini, und mit seinem Kumpel und langjährigen MotoGP-Betreuer Alessio "Uccio" Salucci.

Während das Trio Rossi/Marini/Salucci in der Pro-Am-Klasse (der zweithöchsten nach der Pro-Klasse) startete, fuhr Ex-MotoGP-Pilot Capirossi zusammen mit Alexis de Bernardi und Nicola Cadei einen Kessel-Ferrari in der Am-Klasse. Dieser schwarze 488 GT3 trug Capirossis charakteristische Startnummer 65.

Attempto-Audi mit beiden Autos klar vorn

Im Qualifying am Freitag hatte sich Maximilian Götz im #48 HTP-Mercedes (Götz/Baumann/Al Faisal) aus der Pro-Klasse die Pole-Position gesichert. Rossi hatte den VR46/Kessel-Ferrari für den siebten Startplatz qualifiziert. Die Pole in der Pro-Am-Klasse aber ging dank Adrian Amstutz an den #77 Barwell-Lamborghini (Amstutz/Amos/Witt/Kujala).

Das erste Sechs-Stunden-Segment des Rennens ging am Samstag bei Tageslicht über die Bühne. Die Nase vorn hatte schon da der #66 Attempto-Audi mit Mies/Vanthoor/Salikhov. Direkt dahinter beendete das Schwesterauto mit Foster/Drudi/Sultanov die erste Hälfte des 12-Stunden-Rennens auf P2.

Die Polesetter von HTP wurden nach dem ersten Teil des Rennens auf P5 geführt, nachdem man kurz vor der Pause aufgrund eines Problems an der Zündung drei Positionen verloren hatte. Rossi/Marini/Salucci gingen direkt dahinter auf P6, aber als Spitzenreiter in der Pro-Am-Klasse, in die zweistündige Pause.

 

Das zweite Sechs-Stunden-Segment wurde am frühen Abend gestartet und lief bis in die Nacht hinein. Für die Spitzenreiter im #66 Attempto-Audi gab es zunächst eine Zeitstrafe in Höhe von 44 Sekunden. Grund war ein Regelverstoß bei einem der Boxenstopps im ersten Teil des Rennens. So ging die Führung vorübergehend an den #55 Attempto-Audi über. Es dauerte aber nicht lange, bis die alte Reihenfolge wiederhergestellt war.

Anschließend gaben sich Mies/Vanthoor/Salikhov keine Blöße mehr. Sie sahen die Zielflagge mit einem Vorsprung von 1:38 Minuten auf ihre Teamkollegen.

VR46: Klassensieg und Gesamtpodium nach Schrecksekunde und Strafe

Indes gab es für Valentino Rossi und Co. im zweiten Rennsegment zunächst einen Rückschlag. Viereinhalb Stunden vor Schluss lag der #46 Ferrari mit dem MotoGP-Star am Steuer an vierter Stelle. Dann aber blieb das Auto vorübergehend stehen. Ursache war eine elektronisch bedingte Unterbrechung der Benzinzufuhr.

Mit einem Reset gelang es Rossi, den 488 wieder in Gang zu setzen und an die Box zu bringen, um an Marini zu übergeben. Die Spitzenposition in der Pro-Am-Klasse ging aber verloren. Sie ging bei dieser Gelegenheit an den Dinamic-Porsche mit den drei Schweizern Mauro Calamia, Ivan Jacoma und Roberto Pampanini am Steuer.

Doch weniger als zwei Stunden vor Schluss wurde der führende 911 mit defekter Lenkung in die Box geschoben - Feierabend. So erbten Rossi/Marini/Salucci doch wieder die Spitze in der Pro-Am. Diese verteidigte Rossi als Schlussfahrer zwar bis ins Ziel.

Allerdings fing sich Rossi im letzten Stint noch eine Zeitstrafe in Höhe von fünf Sekunden ein, die nachträglich auf die Rennzeit addiert wurde. Grund war eine Überschreitung der Track-Limits bei der Überrundung von Angelo Negro im GDL-Lamborghini aus der Cup-1-Klasse.

Alessio Salucci, Valentino Rossi, Luca Marini

Mit Kumpel "Uccio" (li.) und Halbbruder Marini (re.) fuhr Rossi auf das Podest

Foto: FotoSpeedy

Ernsthaft in Gefahr waren der Klassensieg in der Pro-Am und der dritte Platz im Gesamtergebnis des Rennens für Rossi, dessen Halbbruder Marini und Kumpel "Uccio" aber nicht mehr. Unter Berücksichtigung der Strafe hatte man in der Pro-Am letzten Endes trotzdem noch eine ganze Runde Vorsprung.

Auf dem zweiten Platz der Klasse kam der Audi R8 des Teams von Uwe Alzen ins Ziel. Alzen selbst fuhr dieses Auto zusammen mit Dietmar Haggenmüller und Martin Konrad. Wie Rossi, so fing sich auch Alzen im letzten Stint eine Strafe ein - in diesem Fall eine Durchfahrtsstrafe, weil man den letzten Boxenstopp zu spät eingelegt hatte. Daraus resultierte am Ende ein Großteil des Rückstands.

Hinter den Teams von VR46/Kessel und von Alzen wurde das Podest der Pro-Am-Klasse komplettiert vom LP-Lamborghini (Constantini/Pirri/Mardini/Jiatong). Hingegen kam der von der Pole-Position der Klasse gestartete Barwell-Lamborghini aufgrund von Bremsproblemen nicht ins Ziel.

Ausfall für Damenteam nach starker Vorstellung

Das Damenteam mit Rahel Frey, Michelle Gatting und Manuela Gostner wurde im #83 Ferrari von Iron Lynx zu Beginn der zweiten Rennhälfte auf P4 im Gesamtklassement geführt. Doch der Traum von einem Podestplatz platzte, als Gatting beim Überrunden mit einem Aston Martin aus der GT4-Klasse aneinander geriet. Dabei wurde die linke Hinterradaufhängung des pinkfarbenen Ferrari beschädigt - das Aus.

Rahel Frey

Kein Glück für das Damentrio Rahel Frey, Michelle Gatting und Manuela Gostner

Foto: FotoSpeedy

Die Polesetter Götz/Baumann/Al Faisal hatten nach ihrem Rückschlag am Ende des ersten Rennsegments weitere Probleme zu verkraften. Im zweiten Rennsegment konnten sie sich zu keiner Zeit ins Szene setzen. Am Ende sah man zwar die Zielflagge, aber die Top 10 im Gesamtergebnis des Rennens wurden verpasst.

Derweil belegten Capirossi/de Bernardi/Cadei mit ihrem #65 Kessel-Ferrari den siebten Platz im Gesamtergebnis und den zweiten Platz in der Am-Klasse, die von Manuel Lauck, Christian Hook und Valentin Pierburg im #10 SPS-Mercedes gewonnen wurde. Somit feierte auch der zweite MotoGP-Star im Feld einen Podestplatz, wenn auch im Unterschied zu Rossi nicht im Gesamtergebnis des Rennens.

In der GT4-Klasse ging das Rennen mit einem Doppelerfolg für McLaren zu Ende. Moss/Pickford/Iribe/Millroy siegten im 570S mit der Startnummer 22 von Balfe Motorsport vor dem Schwesterauto mit der Startnummer 21, das unter anderem von der Schwedin Mia Flewitt gesteuert wurde.

Mit Bildmaterial von FotoSpeedy.

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