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12h Bathurst 2019: Porsche und BMW mit frühen Opfern

Zwei deutsche Hersteller haben zu Beginn bei den 12 Stunden von Bathurst 2019 jeweils ein Auto verloren - Zwei Mercedes-AMG vor extrem schnellen Bentleys

Nach zwei Stunden beim Bathurst 12 Hour 2019 haben sich zwei hochkarätige Fahrzeuge aus dem Kampf um den Sieg verabschiedet: Walkenhorst Motorsport musste noch in der ersten Stunde die Hoffnungen mit einem technischen Defekt begraben. Und David Calvert-Jones ist der erste Fahrer, bei dem der gefürchtete Mount Panorama Circuit zugebissen hat: Er sorgte nach 1:26 Stunden mit einem Abflug auf kalten Reifen im Streckenabschnitt McPhillamy Park für die erste Gelbphase des Tages. (Das Bathurst 12 Hour 2019 im Live-Stream!)

Bei Walkenhorst handelt es sich um einen Wiederholungsschaden nach 55 Minuten am M6 #34 (Krognes/Catsburg/Jensen). Die Ölpumpe versagte zum zweiten Mal an diesem Wochenende. Die Sieger der 24 Stunden von Spa arbeiten seitdem an der Reparatur und wollen nicht aufgeben. Bei Porsche schlug der Blitz in der zweiten Stunde ein: David Calvert-Jones hatte gerade den McElrea-Porsche #12 (Calvert-Jones/Estre/Evans) übernommen. Die neuen Pirelli-Reifen erwiesen sich wiedermal als tückisch; der US-Amerikaner drehte sich auf der Outlap ins Aus.

Kurz vor der Zwei-Stunden-Marke gab es erneut einen Unfall: Diesmal kollidierten der HubAuto-Corsa-Ferrari #27 (Foster/Slade/Percat) mit Nick Percat am Steuer mit dem MARC-I #96 (Morral/Thorsen/Bakker) am Übergang von The Dipper zu Forrest's Ellbow. Das sorgte für eine weitere Gelbphase, in deren Zuge einige Fahrzeuge ihren zweiten Boxenstopp absolvieren und die Reihenfolge somit verändern werden.

Doppelführung für Mercedes-AMG

Der Start bei Dunkelheit und die erste Stunden liefen relativ ereignislos ab. Das gegenüber den Vorjahren deutlich kleinere Feld ermöglichte einen guten Rhythmus. Der von der Pole-Position gestartete Maximilian Buhk verteidigte im GruppeM-Mercedes #999 (Buhk/Marciello/Götz) die Spitze im ersten Stint, wurde aber beim ersten Boxenstopp von Luca Stolz im Black-Falcon-Mercedes #77 (Engel/Stolz/Paffett) überholt. Stolz und Buhk halten seitdem eine Doppelführung für Mercedes-AMG.

Der Eindruck aus dem Qualifying setzte sich zu Beginn des Rennens fort: Mercedes und Bentley scheinen am stärksten aufgestellt. Steven Kane hält den M-Sport-Bentley #107 (Kane/Gounon/Pepper) seit dem Start auf der dritten Position. Das Schwesterfahrzeug #108 (Soucek/Soulet/Abril) hatte etwas mehr Arbeit zu erledigen, weil es von Startplatz zehn starten musste. Vincent Abril machte einen hervorragenden Job und hat sich mittlerweile auf Rang vier eingerichtet.

Auf diesem Platz hatte auch bereits Dirk Werner im EBM-Porsche #912 (Werner/Olsen/Campbell) gelegen, doch er musste sich im ersten Stint nach allen Regeln der Kunst gegen Mercedes und Bentley verteidigen. Es scheint, als seien die 911er-Porsche gegenüber den V8-Boliden leicht im Nachteil. Die ganze Zeit über fuhr der Routinier im Defensiv-Modus. Beim ersten Boxenstopp ging es auf Rang neun zurück, nach der ersten Gelbphase verlor er einen weiteren Platz an Oliver Jarvis im KCMG-Nissan #18 (Imperatori/Jarvis/Libertari).

Schnitzer-BMW wühlt sich nach vorn

Davor haben sich einige Fahrzeuge geschoben, die bereits einiges an Boden gut gemacht haben: Die beiden Jamec-Pem-Audis von Frederic Vervisch und Christopher Haase haben sich unauffällig auf die Plätze fünf und sechs verbessert. Dahinter liegt bereits der Schnitzer-BMW #42 (Farfus/Mostert/Tomczyk), der nach der schwachen Vorstellung im Qualifying einen bärenstarken Auftakt hingelegt hat: Von Platz 15 gestartet, fuhr sich Chaz Mostert schnell in die Top 10 rein und übergab beim Stopp an Martin Tomczyk. Der hat sich mittlerweile hinter den beiden Audis auf Position sieben eingerichtet.

Auf der achten Position befindet sich der R-Motorsport-Aston-Martin #62 (Dennis/Vaxiviere/Kirchhöfer), dem die Bestzeit im Top-10-Shootout aberkannt worden war. Aufgrund der Zusatzstrafe von zwei Plätzen für zu schnelles Fahren in der Boxengasse im Freien Training nahm Marvin Kirchhöfer das Rennen von Platz zwölf auf. Nach zwei Stunden liegt er auf Rang acht, gefolgt von Oliver Jarvis und Dirk Werner.

Auch die GT4-Klasse hat bereits ein Opfer zu klagen: Schon nach 20 Minuten landete James Winslow im M-Motorsport-KTM #71 (Koutsoumidis/Parsons/Winslow) in der Mauer in Hell Corner. Er war mit zwei Rädern in den Dreck gekommen. Im Interview beklagte er Bremsprobleme.

Wenige Minuten später machte Shane van Gisbergen im Triple-Eight-Mercedes #888 (Whincup/van Gisbergen/Lowndes) denselben Fehler, kurz nachdem er die schnellste Runde gedreht hatte. Der Neuseeländer konnte den AMG aber unter Positionsverlust auf Kurs halten. Die drei Superstars der australischen Supercar-Serie haben nach wie vor Probleme, nach vorne zu kommen: Nach Startplatz 19 liegt der Mercedes-AMG aktuell auf Rang 16, fährt aber leicht "off sequence": Triple Eight Engineering zog den ersten Boxenstopp rund zehn Runden vor. Die schnellste Runde hat sich unlängst Luca Stolz zurückgeholt.

Kurz nach Ablauf der ersten Stunde drehte sich Bradley Schumacher in der Ginetta #55 (Schumacher/Vernon/Love) in Forrest's Ellbow. Der Dreher an sich war nicht dramatisch und das Fahrzeug blieb soweit intakt. Danach muss es abseits der Kameras aber noch einmal gekracht haben, denn als der Australier die Boxengasse erreichte, war das Fahrzeug plötzlich im Heckbereich extrem lädiert.

Die 12 Stunden von Bathurst 2019 haben unlängst das Tageslicht erreicht, während über Mitteleuropa die Nacht hereinbricht. Zielankunft ist am Sonntagmorgen um 7:45 Uhr MEZ (17:45 Uhr Ortszeit).

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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