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12h Bathurst: Zuschauer bekämpft in T-Shirt Brand nach Porsche-Crash

Unglaubliche Szenen am Mount Panorama Circuit: Nach dem Unfall von Tim Pappas ist ein Zuschauer mit Feuerlöscher als Erster zur Stelle - Untersuchung eingeleitet

Black Swan Racing Porsche 911 GT3-R: Tim Pappas, Jeroen Bleekemolen, Marc Lieb

Als wäre der Unfall von Tim Pappas im Black-Swan-Porsche #540 (Pappas/Bleekemolen/Lieb) nicht schon als Auftakt zu den 12 Stunden von Bathurst 2019 dramatisch genug gewesen, waren die anschließenden Bilder noch dramatischer. Nachdem der Porsche 911 GT3 R infolge des Unfalls Feuer gefangen hatte, war kein Einsatzfahrzeug oder Streckenposten, sondern ein Zuschauer mit T-Shirt und kurzer Hose als Ersthelfer an der Unfallstelle und bekämpfte den Brand. Die Organisatoren haben eine Untersuchung eingeleitet.

Pappas flog im zweiten Freien Training (das erste war Amateuren vorbehalten) an der schnellsten des Kurses ab, dem gefürchteten Rechtsknick am Ende der Conrod Straight vor der Schikane "The Chase". Die Spitzengeschwindigkeiten der GT3-Boliden liegen hier bei über 280 km/h. Der 45-jährige US-Amerikaner wurde ins Krankenhaus nach Sydney ausgeflogen. Die Untersuchungen deckten Frakturen im rechten Arm und im Beckenbereich auf.

Was dann passierte, dürfte dem Veranstalter Supercars Events gar nicht gefallen haben: Als der Porsche bereits im Heckbereich brannte, war ein Zuschauer in Freizeitkleidung als erster Helfer mit einem Feuerlöscher vor Ort. Diskussionen in den sozialen Medien zufolge soll der Besucher über den Zaun gesprungen sein und den Feuerlöscher an einem Streckenposten mitgenommen haben, der bis dahin untätig gewesen sein muss. Allerdings gibt es auf offiziellen Kanälen noch keine Bestätigung dazu.

Unangenehme Untersuchung steht bevor

Bislang gibt es lediglich ein offizielles Statement von Supercars Events, in dem eine gemeinsame Untersuchung des Vorfalls mit der australischen Motorsportbehörde CAMS (Confederation of Australian Motor Sport) angekündigt wird: "CAMS und Supercars Events, der Promoter des Bathurst 12 Hour, untersuchen die Vorfälle rund um Fahrzeug #540 am heutigen Vormittag."

"Sobald alle relevanten Informationen vorliegen, wird der Zwischenfall von der CAMS detailliert untersucht werden. Die Behörde ist für die Sicherheit der Strecke, Sportwarte und Funktionäre an diesem Wochenende zuständig. Supercars Events wird bei der Aufarbeitung zusammen mit dem Streckenmanagement helfen." Zu klären ist, wie der Zuschauer auf die Strecke gelangen konnte und warum keine Einsatzkräfte vor ihm vor Ort gewesen sind.

Feld auf 38 Fahrzeuge geschrumpft

Der Porsche von Pappas, Jeroen Bleekemolen und Marc Lieb ist mittlerweile offiziell vom Event zurückgezogen worden. "Das Wichtigste für uns ist erst einmal, dass Tim okay ist", sagt Black-Swan-Teamchef Chris Barber gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Er wurde der Vorsicht halber Vorsichtsmaßnahmen nach Sydney geflogen. Er hat leichte Schmerzen in der Schulter und im Rücken, das werden sie sich anschauen. Noch wissen wir nicht, was passiert ist. Da müssen wir auf die Daten und Tims Rückkehr warten. Natürlich sind wir enttäuscht, nachdem wir den ganzen Weg [aus den USA] auf uns genommen haben."

Zum Glück für das Team ist es noch um einen 911er der älteren Generation, denn beim IGTC-Saisonauftakt sind die neuen Boliden mit 2019er-Homologation noch nicht startberechtigt. Es ist bereits das dritte Fahrzeug, das die Segel streichen muss: Gleich im morgendlichen Amateurtraining war der Melbourne-Audi #3 (Storey/Shedden/Neal) an derselben Stelle abgeflogen und heftig beschädigt worden. Gordon Shedden gab in den sozialen Medien bereits das Aus für das Auto bekannt.

Gar nicht erst angetreten konnte eine Ginetta G55 aus der GT4-Klasse, die ursprünglich genannt war. Sie wurde bereits am Donnerstag aus der Starterliste entfernt. Damit sind für die 12 Stunden von Bathurst 2019 aktuell noch 38 Fahrzeuge übrig.

Mit Bildmaterial von Ben Auld.

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