24h Dubai 2017: Herberth Motorsport siegt für Porsche
Dreifachsieg für deutsche Teams beim 1. großen Langstrecken-Rennen des Jahres: Herberth Motorsport gewinnt die 24h von Dubai für Porsche vor Manthey Racing und Black Falcon.
Foto: Alexander Trienitz
Daniel Allemann, Ralf Bohn, Brendon Hartley, Alfred Renauer und Robert Renauer steuerten den siegreichen Herberth-Porsche vom Typ 911 GT3 R über 578 Runden hinweg zum Sieg am Dubai Autodrome. Am Ende hatte das Team gut 2 Runden Vorsprung auf seine schärfsten Verfolger.
"Ein fantastisches Ergebnis", sagt Robert Renauer. "Wir sind hochzufrieden."
Auch Hartley, hauptberuflich Porsche-LMP1-Werksfahrer in der Langstrecken-WM (WEC), zeigt sich begeistert: "Ein klasse Rennen! Kompliment an Herberth Motorsport und an Porsche. Es war eine tolle Erfahrung, den 911er zu fahren. Hoffentlich ist das der Auftakt für eine gute Saison."
In einem weiteren Porsche 911 GT3 R wurde Manthey Racing mit Matteo Cairoli, Otto Klohs, Jochen Krumbach und Sven Müller auf Position 2 abgewinkt. Platz 3 ging an den Mercedes AMG GT3 von Black Falcon um Abdulaziz Al Faisal, Michal Broniszewski, Yelmer Buurman, Maro Engel und Hubert Haupt.
Auf den weiteren Positionen in den Top 10 landeten mit einer Ausnahme ausschließlich deutsche Marken, darunter Audi mit dem R8 LMS, Mercedes mit den Modellen AMG GT3 und SLS AMG GT3 sowie Porsche mit dem 911 GT3 R. Platz 10 ging indes an einen Renault RS01 FGT3.
Der neue BMW M4 GT4 belegte bei seinem 1. Langstrecken-Einsatz den 25. Platz unter 99 eingeschrieben Fahrzeugen. Das von Schubert Motorsport betreute Auto wurde von Ricky Collard, Jens Klingmann und Jörg Müller gesteuert.
So lief das Rennen
Die beiden Porsche-Teams Herberth und Manthey hatten sich schon früh im Rennen als Favoriten auf den Gesamtsieg herauskristallisiert und sich vor allem in der Nacht einen packenden Zweikampf um die Führung geliefert.
In der 16. Stunde allerdings beschädigte Klohs den Manthey-Porsche, wodurch sein Auto aus der Führungsrunde heraus- und hinter den Black-Falcon-Mercedes zurückfiel. Müller und Cairoli kämpften das Fahrzeug aber wieder auf die 2. Position nach vorn.
Pech auch für das Pole-Auto: Khaled Al Qubaisi, Patrick Assenheimer, Jeroen Bleekemolen und Manuel Metzger waren im Black-Falcon-Schwesterauto mit der #2 von Startplatz 1 losgefahren und hatten auch die 1. Rennstunde angeführt. Nach einem Unfall von Al Qubaisi kurz vor Tagesanbruch musste das Team jedoch die Segel streichen.
Der frühere Formel-1-Pilot Robert Kubica sah bei seinem 24h-Debüt übrigens ebenfalls nicht das Ziel. Sein Porsche 911 GT3-R stoppte noch in der 1. Rennhälfte mit technischem Defekt, nachdem das Auto zwischenzeitlich – und aufgrund der Boxenstopps – sogar auf Rang 2 geführt worden war.
Ergebnis: 24h Dubai (Top 10)
Pos. | Team | Auto | Runden |
1 | Herberth Motorsport | Porsche 911 GT3 R | 578 |
2 | Manthey Racing | Porsche 911 GT3 R | 576 |
3 | Black Falcon | Mercedes AMG GT3 | 575 |
4 | Optimum Motorsport | Audi R8 LMS | 571 |
5 | Imsa Performance | Porsche 911 GT3 R | 569 |
6 | Belgian Audi Club WRT | Audi R8 LMS | 564 |
7 | Hofor-Racing | Mercedes AMG GT3 | 563 |
8 | SPS automotive performance | Mercedes AMG GT3 | 561 |
9 | Gravity Racing International | Mercedes SLS AMG GT3 | 558 |
10 | GP Extreme | Renault RS01 FGT3 | 558 |
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