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24h Dubai 2018: Erfolg auf ganzer Linie für Volkswagen

Das Team Engstler gewinnt mit dem Volkswagen Golf GTI TCR bei den 24h Dubai nicht nur die Tourenwagenwertung, sondern schlägt auch alle GT4-Autos

Podium TCR: Race winners #130 Liqui Moly Team Engstler Volkswagen Golf GTi TCR: Luca Engstler, Flori

Podium TCR: Race winners #130 Liqui Moly Team Engstler Volkswagen Golf GTi TCR: Luca Engstler, Flori

Alexander Trienitz

Luca Engstler, Florian Thoma, Benjamin Leuchter und Jean Karl Vernay strahlten auf dem Siegerpodium um die Wette. Und dazu hatten die vier Piloten nach dem 24-Stunden-Rennen von Dubai am Samstag auch allen Grund, denn mit ihrem vom Team Engstler eingesetzten Volkswagen Golf GTI TCR war dem Quartett auf dem Dubai Autodrome ein Erfolg auf ganzer Linie gelungen. Denn am Ende stand nicht nur der Sieg in der TCR-Wertung, sondern auch Platz eins in der in diesem Jahr erstmals in der Creventic 24h-series separat ausgerichteten Tourenwagenklasse zu Buche.

"Ich bin echt überwältigt", sagt Leuchter, der mit dem Golf GTI TCR im vergangenen Jahr bereits auf der Nürburgring-Nordschleife in der VLN und beim 24-Stunden-Rennen Erfolge gefeiert hatte. "Wir sind zum ersten Mal als Team zusammengekommen, um hier zu starten. Für uns war vieles neu. Daher ist es für mich sehr, sehr schön, dass wir das mit einem Sieg beenden konnten."

Bildergalerie 24h Dubai

In der Tat waren die 24 Stunden von Dubai für Engstler eine Feuertaufe, denn bisher hatte die Mannschaft aus dem Allgäu den Golf TCR nur bei den Sprintrennen der TCR-Serien eingesetzt. Doch davon war in Dubai nicht viel zu spüren. "Das Team hat echt super Arbeit geleistet", sagt Leuchter. "Die Fahrerkollegen, angefangen von den Junioren über Jean Karl, haben über die gesamte Distanz einen fehlerfreien Job gemacht."

Das war nicht selbstverständlich, denn für den erst 17-jährigen Luca Engstler und den 22 Jahren alten Schweizer Florian Thoma war Dubai das erste 24-Stunden-Rennen in ihrer Rennfahrerkarriere. Dementsprechend überwältigt war der Sohn des Teambesitzers Franz Engstler nach der Hatz zweimal rund um die Uhr.

"Es war Wahnsinn. So viele Eindrücke, die auf einen 17-jährigen Jungen eintreffen. Unfassbar", meint Luca Engstler noch sichtlich aufgedreht nach der Siegerehrung. Vor allem das Fahren in der Nacht war für den Nachwuchspiloten eine überwältigende Erfahrung. "Das sind Gefühle und Eindrücke, die kann man niemanden vermitteln", sagt er. "Das muss man einfach selbst erlebt haben. Alle sind voll auf Attacke, du siehst nur Scheinwerfer von hinten. Man versucht irgendwie einfach, da draußen zu überleben und konzentriert zu bleiben."

In der Nacht hatte die Engstler-Mannschaft nach einem stundenlangen Zweikampf mit dem SEAT von LMS/Bas Koeten die Führung übernommen und diese anschließend, auch dank einer fehlerfreien Fahrt aller vier Fahrer, bis zum Fallen der Zielflagge verteidigt. "Unser Auto hat keinen Kratzer, wir hatten keine Berührung. Ich glaube, das war der Schlüssel zum Sieg", meint Leuchter.

Ganz so ungefährdet, wie der Sieg von außen aussah, war er allerdings nicht. Denn schon gegen Rennhalbzeit hatte sich am Golf der vierte Gang verabschiedet, den die Fahrer beim Schalten in der Folge überspringen mussten. Als gegen Rennende dann auch noch der daraufhin stark beanspruchte dritte Gang ungewohnte Geräusche von sich gab, wurde das Rennen endgültig zur Zitterpartie.

"Es ist immer schön, über die Ziellinie zu fahren, aber der letzte Stint war ziemlich schwierig", sagt Schlussfahrer Vernay. "Das Auto begann ein wenig auseinanderzufallen, den eigentlich ist es nicht für Langstreckenrennen gebaut."

 

#130 Liqui Moly Team Engstler Volkswagen Golf GTi TCR: Luca Engstler, Florian Thoma, Benjamin Leuchter, Jean Karl Vernay
#130 Liqui Moly Team Engstler Volkswagen Golf GTi TCR: Luca Engstler, Florian Thoma, Benjamin Leuchter, Jean Karl Vernay

Foto Alexander Trienitz

Doch der Golf GTI TCR hielt bis ins Ziel durch. Und so konnte Volkswagen auch noch einen besonderen Prestigeerfolg verbuchen, denn am Ende lag die Engstler-Mannschaft vor dem gesamten Feld der leistungsstärkeren und teureren GT4-Autos. "Das zeigt uns, dass das Auto absolut konkurrenzfähig ist. Sowohl im Sprintbereich als auch auf der Langstrecke", sagt Leuchter. "Das macht mich persönlich sehr stolz, weil ich einen Teil der Entwicklung dieses Autos mitgemacht habe."

Das Kunststück, die GT4-Armada zu schlagen, war Volkswagen (unter anderem mit Leuchter am Steuer) bereits 2017 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gelungen. "Hier habe ich ehrlich gesagt ein bisschen darauf gehofft, dass wir uns mit denen duellieren", gibt Leuchter zu. "In der Nacht sah es noch nicht danach aus, dass wir sie alle schlagen können, aber da wir fehlerfrei geblieben sind, die Boxenstopps tadellos gelaufen sind, konnten wir die leistungsstärkeren Fahrzeuge schlagen."

Ein Schlüssel dazu war für Leuchter auch das gutmütige Fahrverhalten des Volkswagen Golf GTI TCR: "Das Auto hat eine unheimlich starke Vorderachse, was dir als Fahrer ein super Vertrauen gibt", sagt er. "Gerade nach einem Boxenstopp, wenn die Reifen noch kalt sind, ist das für dich als Fahrer ein großer Faktor. Denn wenn du dich im Auto wohlfühlst, kannst du einen fehlerfreien Job machen."

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