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24h Nürburgring 2020: "Drying Wet" bringt Maro Engel die Pole ein

Zum dritten Mal fährt Maro Engel bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring auf die Pole-Position - Reifenpoker auf der Nürburgring-Nordschleife

#4 Mercedes-AMG Team HRT Mercedes-AMG GT3: Adam Christodoulou, Maro Engel, Luca Stolz, Manuel Metzger

#4 Mercedes-AMG Team HRT Mercedes-AMG GT3: Adam Christodoulou, Maro Engel, Luca Stolz, Manuel Metzger

Maro Engel entwickelt sich zum Qualifying-König beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring: Der AMG-Werksfahrer stellte den Haupt-Mercedes #4 (Christodoulou/Engel/Stolz/Metzger) bei der 48. Ausgabe auf die Pole-Position - und das, obwohl er erst noch im Top-Qualifying 1 das Ticket für das Top-Qualifying 2 ziehen musste.

24h Nürburgring 2020 im Liveticker!

8:57.884 Minuten waren eine Machtdemonstration. Engel fuhr 4,930 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten heraus und blieb als einziger Fahrer unter neun Minuten. In jeder Runde war der Ex-DTM-Pilot schnellster Mann im Feld. Schon seine erste Runde von 9:01.608 Minuten hätte für die Pole gereicht.

Die Zeiten zeigen es, den Fahrern wurde nichts erspart: Die Strecke war halb trocken, halb nass. Von Start/Ziel bis Quidelbach war es feucht, von Flugplatz bis Adenauer Forst halbtrocken, Metzgesfeld bis Kesselchen feucht, Klostertal bis Wippermann trocken, der Rest der Runde ein ziemlicher Mischmasch.

Von reinen Regenreifen über geschnittene Slicks bis hin zu echten Slicks war so ziemlich alles auf den 17 GT3-Autos im TQ2 vertreten. Als richtige Wahl entpuppte sich der "Drying Wet" - ein profilierter Reifen für abtrocknende Verhältnisse, der aber noch kein Intermediate ist. Dieser verhalf Engel zur Pole.

"Wir hatten alle ziemliche Probleme, die richtige Reifenwahl zu treffen. Aber Kompliment ans Team, die haben genau gestimmt", sagt Engel nach getaner Arbeit. "Es waren wirklich harte Bedingungen da draußen, mal trocken, mal nass. Ich wurde an der Audi-Brücke angefunkt, dass der Ferrari ebenfalls sehr schnell ist. Deshalb habe ich im Tiergarten stehen gelassen."

octane126-Ferrari sprengt die AMG-Phalanx

Besagter Italiener war der octane126-Ferrari #26 (Grossmann/Trummer/Hirschi/Ludwig), den Luca Ludwig in die erste Startreihe stellte. Nach den BoP-Diskussionen war das genau die richtige Medizin für das Schweizer Team. Und es ist auch ein Beweis der Stärke von Goodyear, die den Rückstand auf Michelin bei Nässe scheinbar annihiliert haben.

Ludwig sieht das BoP-Thema damit jedoch noch nicht erledigt: "Heute war ein Fahrertag. Trotz der ganzen Diskussionen haben wir es geschafft, zu zeigen, dass wir es können. Die erste Runde war noch sehr kriminell. Die zweite hat gepasst. Wir haben alles richtig gemacht und hatten super Reifen."

octane126 verhinderte ein Bollwerk von Mercedes-AMG GT3 auf den ersten drei Plätzen. Raffaele Marciello und Daniel Juncadella stellten die AMGs von GetSpeed #9 (Schiller/Götz/Buhk/Marciello; 3.) und 10Q #22 (Heyer/Asch/Jäger/Juncadella; 4.) auf die Plätze drei und vier. Vor allem vom noch jungen 10Q-Team ist das eine bärenstarke Leistung.

Ab Platz fünf folgt die BMW-Meute. Nick Yelloly, der als Erster auf die Strecke gegangen war, kam im Rowe-BMW #99 (Sims/Catsburg/Yelloly/Eng) auf die fünfte Position, gefolgt vom Schnitzer-BMW #42 (Farfus/Klingmann/Tomczyk/S. van der Linde; 6.), den Augusto Farfus in die dritte Startreihe hievte.

 

Porsche-Speerspitze schon auf Outlap platt

Farfus war einer von drei Fahrern, denen nur eine schnelle Runde im TQ2 blieb: Er kam nach nur einer Runde an die Box, um von geschnittenen Slicks auf Regenreifen zu wechseln. Selbiges tat Mirko Bortolotti im Car-Collection-Audi #3 (Bortolotti/Haase/Winkelhock; 11.). Christopher Mies war ganz mutig und fasste im Land-Audi #29 (Drudi/Mies/Rast/K. van der Linde; 15.) profillose Slicks - verzockt.

Bortolotti war mit Endrang elf dann auch erst bester Audi-Pilot. Die Top 10 werden nämlich mit Ausnahme des Ferraris ausschließlich von Mercedes-AMGs und BMWs besetzt. Audi brachte einen Dreierpack auf die Plätze elf bis 13.

Noch überraschender ist allerdings das Abschneiden von Porsche: Nachdem sich überhaupt nur zwei 911 GT3 R für das TQ2 qualifiziert hatten, schaute man in Abwesenheit der Werksfahrer ziemlich in die Röhre. Hoffnungsträger Dennis Olsen blieb im KCMG-Porsche #18 (Bamber/Bergmeister/Bernhard/Olsen) schon auf der Outlap mit technischen Problemen stehen.

Die anderen Porsches verpassten den Einzug ins TQ2, sodass nun alles am Frikadelli-Porsche #30 (Abbelen/A. Müller/Renauer/Siedler) von Alex Müller hängen blieb. Auf dem Pro-Am-Auto qualifizierte er sich auf P14.

Q1: Endstation für Schnellsten des Qualifyings

Die erste Runde entschied bei nassen Verhältnissen in Q1. Die Strecke war auch hier halb nass, halb trocken, allerdings in etwas geordneterer Reihenfolge. Vom Grand-Prix-Kurs bis Kesselchen war es nass, der Rest der Strecke hätte Slicks zugelassen. Regenreifen waren allerdings angesagt.

 

Dazu begann es während der Sitzung auch noch an den trockenen Stellen zu regnen. So waren in der zweiten Runde kaum mehr Verbesserungen drin. Maro Engel fuhr natürlich auch hier die Bestzeit in 9:18.553 Minuten in der ersten Runde.

Als Zweiter kam Dennis Olsen weiter, der nur 0,238 Sekunden Rückstand aufwies. Daniel Juncadella meldete mit Rang drei und nur 0,462 Sekunden Rückstand auf Engel ebenfalls bereits seine Ambitionen für TQ2 an.

Diese drei waren überlegen unterwegs, ein Platz war jedoch noch frei. Diesen schnappte sich Frank Stippler im Phoenix-Audi #5 (Schramm/Beretta/Gounon/Stippler), sein Rückstand betrug bereits 8,115 Sekunden.

Dahinter wurden die Positionen für die Startaufstellung bereits bezogen. Mathieu Jaminet verpasste im Frikadelli-Porsche #31 (Kern/Jaminet/Martin/Arnold) den Einzug ins TQ2 um 1,858 Sekunden, gefolgt von zwei Haupt-Mercedes.

Hängen blieb in TQ1 auch der Schnellste des regulären Qualifyings, der Konrad-Lamborghini #21 (Jefferies/Perera/Mapelli/Di Martino). Marco Mapelli kam in 9:31.753 Minuten nicht über Platz zehn hinaus, was Startplatz 23 bedeutet. Auch der Glickenhaus-SCG #704 (Mutsch/Mailleux/Laser/Westbrook) verpasste TQ2 mit der drittletzten Position deutlich.

Am Samstag steht noch ein Warm-up um 11:15 Uhr auf dem Programm. Rennstart ist um 15:30 Uhr.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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