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24h Nürburgring 2023: GT2 - der neue "Dampfhammer" in der SP-X

Beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring gehen 2023 erstmals zwei aktuelle GT2-Fahrzeuge von Mercedes-AMG an den Start: Viel Leistung und wenig Abtrieb

24h Nürburgring 2023: GT2 - der neue "Dampfhammer" in der SP-X

2023 erlebt das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring das Debüt einer neuen Fahrzeugklasse. Die Teams Schnitzelalm und HRT setzen jeweils einen der neuen Mercedes-AMG GT2 ein. Bereits beim 24h Qualifying starteten beide Teams mit dem GT2-Boliden in der Klasse SP-X, nun folgt der Härtetest über 24 Stunden.

Nachdem die GT3-Fahrzeuge der Klasse SP9 stärker als die GT4-Fahrzeuge sind, wäre es eigentlich logisch, dass die GT2-Boliden noch einmal deutlich schneller sind. Doch das ist ein Trugschluss. Denn die 2018 von der SRO neu eingeführte Klasse richtet sich ausdrücklich nicht an Profi-Rennfahrer, sondern an ambitionierte Hobby-Piloten, sogenannte Gentlemen-Driver.

Dabei verfügen die GT2 über deutlich mehr Motorleistung als die GT3-Fahrzeuge. Der Mercedes-AMG GT2 leistet maximal 707 PS, beim 24h Qualifiers waren im Rahmen der Balance of Performance (BoP) 616 PS erlaubt. Zum Vergleich: Auf dem Nürburgring liegt die Leistung der GT3-Fahrzeuge zwischen 500 und 550 PS.

Trotzdem fahren die GT2 nicht die schnellsten Rundenzeiten. Das liegt an der Aerodynamik, die bewusst weniger Abtrieb bietet als bei den GT3-Fahrzeugen. Das macht den GT2 auf den Geraden schneller und in den Kurven langsamer. Zudem werden deutlich mehr Serienteile verbaut als beim GT3, wodurch der GT2 rund 100 Kilogramm schwerer ist.

Höchstgeschwindigkeit 280 km/h

"Die Fahrzeuge wurden nicht entwickelt, um schneller als ein GT3 zu sein, sondern für Gentleman-Fahrer, die auf der Geraden genug Leistung zum Überholen haben und in den Kurven nicht den enormen Abtrieb, den die Gentlemen oft nicht optimal nutzen können", erklärt Thomas Jäger, Test- und Entwicklungsfahrer bei Mercedes-AMG.

"Die Beschleunigung ist wirklich beeindruckend", antwortet Jäger auf die Frage, was den GT2 so faszinierend macht. Da das Fahrzeug aufgrund seiner Leistung extrem schnell wäre, sind die GT2-Fahrzeuge elektronisch auf 280 km/h begrenzt. "Das Feedback der Fahrer ist sehr, sehr gut", ergänzt Jäger, der selbst beim 24h-Rennen an den Start gehen wird. "Das Auto lässt sich sehr gut fahren, gibt gute Rückmeldungen und dem Fahrer viel Vertrauen.

Doch wofür wurde der neue Bolide entwickelt? Diese Frage kann Jäger schnell beantworten: "Wir wollten das AMG-Portfolio neben GT3 und GT4 erweitern und werden sehen, wie sich die neue Klasse entwickelt. Wir haben viele Tests mit vielen Kilometern positiv abgeschlossen und freuen uns jetzt auf die 24h Nürburgring", gibt sich Jäger zuversichtlich.

Dabei wird er selbst sein jüngstes "Baby" über die Strecke jagen - und es ist nicht der erste Bolide, der seine Handschrift trägt. Bereits vor 13 Jahren war Jäger als Entwickler am Mercedes-AMG SLS beteiligt, später am AMG GT, dann am GT4 und nun am GT2.

"Für mich ist es immer wieder eine große Ehre, an einem solchen Projekt mitarbeiten zu dürfen, und es macht sehr viel Spaß, meine Erfahrungen einzubringen und am Ende zu sehen, welche Performance das Auto auf der Rennstrecke bringt", erzählt der 46-Jährige.

Zwei Teams setzen auf den neuen Gentlemen-Boliden

Seine Feuertaufe bestand der neue Mercedes-AMG GT2 beim 24h Qualifiers, wo er von den gleichen Teams eingesetzt wurde wie beim 24h-Rennen: Bei Schnitzelalm teilen sich der ehemalige DTM-Pilot Mikael Grenier, David Thilenius und Jay Mo Härtling das Steuer in der Startnummer #222. Bei HRT gehen Frank Bird, Elia Erhart, Jörg Viebahn sowie Jäger mit der Startnummer #46 ins Rennen.

Beim Einsatz im 24h Qualifiers stand für die Teams noch die Abstimmungsarbeit im Vordergrund. Dennoch gelang es Schnitzelalm im ersten Rennen auf Platz 17 und im zweiten Rennen auf Platz 19 zu fahren, während HRT die Plätze 22 und 24 belegte. Kandidaten für die Top-20-Plätze sind die neuen Boliden also auf jeden Fall - und könnten sich damit beim 24h-Rennen mitten im Feld der GT3-Boliden tummeln.

Mit Bildmaterial von Mercedes-Benz Group AG.

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