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24h Nürburgring: Neuer Dacia Logan mit 200 PS am Start!

Das Team mokoflex setzt bei den 24h Nürburgring 2022 einen brandneuen Dacia Logan ein: Fahrer Jürgen Bussmann stellt den Wagen vor

24h Nürburgring: Neuer Dacia Logan mit 200 PS am Start!

Einer der absoluten Publikumslieblinge ist auch in diesem Jahr wieder beim 24h-Rennen am Nürburgring am Start: Der Dacia Logan vom Team mokoflex. Doch abgesehen von Fahrer Michael Lachmeyer hat sich einiges geändert, sogar das Fahrzeug. (Die 24h Nürburgring 2022 im Live-Ticker)

"Das ist jetzt ein neues Auto, das wir in diesem Jahr einsetzen. Baugleich mit dem Auto vom letzten Jahr", verrät Lachmeyers Teamkollege Jürgen Bussmann im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Das Auto vom letzten Jahr steht jetzt, genauso wie er ins Ziel gefahren ist, bei uns in der Werkstatt." Dort kann der Dacia nun als Ausstellungsstück bewundert werden.

Ein weiterer Renneinsatz des Vorjahresfahrzeugs kommt für Bussmann nicht in Frage. "Wenn er dann doch kaputt geht, wäre es sehr schade. Da sind so viele Emotionen und so viel Arbeit reingeflossen", so der Dacia-Pilot über den großen immateriellen Wert des Autos. Und so hat man sich dazu entschlossen, einen komplett neuen Dacia Logan aufzubauen.

Aus Budgetgründen war das Team darauf bedacht, so viele Serienteile wie möglich beizubehalten, beispielsweise ein Seriengetriebe vom Renault Clio RS. Doch einige Änderungen hat man dann doch vorgenommen. Die spektakulärste: Der Zwei-Liter-Seriensauger aus dem Clio.

Motor des Dacia Logan kommt vom Renault Clio RS

"Der [Motor] hat jetzt ein bisschen mehr Leistung", erklärt Bussmann. "Das Auto vom letzten Jahr hatte 165 PS, da war der Zwei-Liter-Motor aus dem Megane drin. Der Motor aus dem Clio hat in Serie 201 PS, und der [hier im Dacia] ist auch Serie, da haben wir nix dran gemacht." Das Plus an Leistung macht sich auch bemerkbar.

Vor allem auf Bergauf-Passagen, sagt Bussmann: "Wir merken schon: Im Klosterthal, da ist er schneller. Dass er da mehr Leistung hat, merken wir. Auf der Geraden die Döttinger Höhe runter ist der Unterschied dagegen nicht so groß." Abgesehen vom stärkeren Motor hat man auch die halbelektronische Lenkung vom Clio übernommen.

Dacia Logan, Ollis Garage Racing

Diesen Dacia Logan setzte man im Vorjahr ein

Foto: BRFoto

"Da mussten wir die gesamte Lenkung und die Pedalerie mit übernehmen, denn da hängen überall Steuergeräte dran, die man mit übernehmen muss, damit der Motor überhaupt anspringt", begründet Bussmann den Schritt. Außerdem setzt man nun auf andere Reifen: Der neue Dacia ist nicht mehr mit 15-Zöllern ausgestattet, sondern mit 17-Zöllern.

Darum hat man bei der Set-up-Arbeit auch bei Null begonnen, so Bussmann: "Wir müssen jetzt ganz neu anfangen und gucken, wie wir jetzt mit den 17-Zoll-Rädern das Fahrwerk einstellen müssen. Da hatten wir beim alten Auto ja jahrelange Erfahrung. Aber mit den neuen Reifen ist es jetzt komplett anders. Das müssen wir komplett neu lernen."

Herausforderungen: Tank und Fahrwerk

Ebenfalls neu ist der FT3-Sicherheitstank, den die Dacia-Truppe in diesem Jahr verwenden muss. Der Einbau stellt die Mechaniker vor eine besondere Herausforderung: "Der Tank an sich ist Standard, aber der Einbau ins Auto nicht. Das ist individuell für jedes Auto."

Bussmann weiter: "Das ist komplizierter, als man denkt, weil da Be- und Entlüftungsschläuche drin sind, die haben zwei Benzinpumpen. Das Ganze muss man dann wiederum mit dem Motor zusammenbringen, damit dann der richtige Benzindruck anliegt."

Und auch das Fahrwerk bereitet der Dacia-Mannschaft noch Kopfzerbrechen. "Es fehlt noch ein bisschen Vertrauen ins Fahrwerk", gibt Bussmann zu. "Das Set-up ist [sozusagen noch] in der Beta-Phase, und damit bin ich 11:57 gefahren. Aber da ist noch viel Luft [nach oben]."

Zum Vergleich: Als schnellste Rennrunde mit dem Vorjahresfahrzeug ließ man eine Rundenzeit von 11:49.466 Minuten anschreiben. Wie viel Rundenzeit steckt noch im neuen Dacia Logan? "Meine persönliche Prognose: Da sind noch 45 Sekunden drin. Wenn er richtig läuft", gibt Bussmann eine erste Einschätzung ab.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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