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24h Nürburgring Qualifikationsrennen: Porsche dominiert trotz Zusatzgewicht

Auch 15 Kilo mehr stoppen Porsche nicht: Doppelsieg beim 24h-Nürburgring-Qualirennen - Mercedes-AMG unauffällig - Doppeltes Pech beim Konrad-Lambo

Porsche hat das Geschehen beim 24h-Nürburgring-Qualifikationsrennen dominiert. Die 911er-Fraktion konnte auch durch 15 Kilogramm Zusatzgewicht nicht eingebremst werden und fuhr einen Doppel-Erfolg nach Hause.

Das Quartett Pilet/Makowiecki/Martin/Olsen im Frikadelli-Porsche #31 schnappte sich nach 41 Runden den Sieg mit 14 Sekunden Vorsprung auf den Manthey-Porsche #911 (Cairoli/Christensen/Kern). Dahinter kam das Schwesterauto #30 (Bamber/Jaminet/Tandy/Campbell) ins Ziel.

""Es bedeutet gute Vorbereitung. Wir arbeiten hart daran, das Auto dahin zu kriegen, wo wir es haben wollen. Gleiches gilt für das gesamte Team und jeden einzelnen Menschen im Team. Ich hoffe, wir können dasselbe beim 24-Stunden-Rennen machen", jubelte Dennis Olsen im Parc ferme.

Der Porsche #911 erhielt allerdings ganz am Ende allerdings noch eine folgenschwere Zeitstrafe von 1:07 Minuten wegen Missachtens von Flaggensignalen. Dadurch fiel man in der Wertung noch von Platz zwei auf Rang fünf zurück.

Bester Nicht-Porsche war der Phoenix-Audi #11 (Beretta/Stippler/Thiim/V. Kolb) auf Platz drei, gefolgt vom besten Mercedes-AMG, der #7 von GetSpeed Performance (Götz/Juncadella/Schiller). Die Mercedes-Fraktion zeigte ein unauffälliges Rennen, der zweitbeste GT3-Bolide der Sternmarke erreichte Position zehn.

Früher Kampf Porsche vs. Audi

Am Start ging der Octane-126-Ferrari #26 (Grossmann/Trummer/Hirschi/Ludwig) in Führung, doch noch im Laufe der ersten Runde zogen der Audi #11 und der Porsche #31 vorbei. Der Ferrari spielte anschließend keine Rolle mehr und wurde am Ende 20.

Das Spitzen-Duo stritt sich im weiteren Verlauf des Rennen fast über die komplette, sechsstündige Distanz um die Spitzenposition, wobei auch die Boxenstopp-Strategie eine gewichtige Rolle spielte. Ein Fehler des Audi #11 kurz vor Rennhalbzeit veränderte die Vorzeichen zunächst.

Der Audi zog bei der Anfahrt zur Hohenrain-Schikane am Porsche #31 vorbei, flog aber wenige Kurven später ab. Beim Überrunden verschätzte sich der Audi, geriet in der Ford-Kurve innen auf das Gras und flog ins Kiesbett ab. Durch die Aktion fiel man auf den sechsten Platz zurück.

Im Anschluss bildete man zunächst mit dem Rowe-BMW #1 (Catsburg/Edwards/Eng/Yelloly), dem Frikadelli-Porsche #30 (Bamber/Jaminet/Tandy/Campbell), dem Mercedes #7 und dem Porsche #911 eine fünfköpfige Gruppe im Kampf um Platz zwei.

Phoenix-Audi mit zwei Abflügen beim Überrunden

Aus dieser Gruppe konnten sich der Audi #11 und der Porsche #911 wieder lösen. Im letzten Renndrittel gab es einen Dreikampf um die Spitze, zeitweise umrundeten der Audi und die beiden Porsches den Nürburgring im Formationsflug.

Allerdings drohte dem Porsche #911 Ungemach: Zu Beginn der letzten Stunde teilte die Rennleitung mit, dass wegen Überholens unter Gelb ermittelt wird. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt kam auch der Audi #11 zu seinem letzten Stopp herein - als erstes der Spitzenfahrzeuge. Durch die folgerichtige, lange Standzeit war man raus aus dem Kampf um den Sieg.

 

Stattdessen hatte der Porsche #31 am Ende die beste Ausgangslage. Dennis Olsen kam erst rund eine halbe Stunde vor dem Ende zum letzten Stopp herein und ging danach mit rund zehn Sekunden Vorsprung auf den Porsche #911 zurück auf die Strecke. Diesen Vorsprung brachte Olsen souverän ins Ziel.

Zwei Reifenschäden beim Konrad-Lambo

Nicht um die Spitze kämpfen konnte hingegen der Konrad-Lamborghini #19 (Jefferies/di Martino/Zimmermann). Nach einer starken Anfangsphase, in der Axcil Jefferies sogar auf Platz drei vorfuhr, erlitt der Lamborghini Huracan GT3 gleich zwei Reifenschäden, beide hinten rechts.

"Der erste Reifenschaden hat Schäden im Radhaus angerichtet. Da hat sich ein Stück gelöst und nach innen verklemmt. Das hat dann den zweiten Reifenschaden ausgelöst", kommentiert Franz Konrad. Die Liste der kuriosen Zwischenfälle, denen der Konrad-Lamborghini zum Opfer fällt, ist um ein weiteres Kapitel reicher. Der FFF-Lamborghini #63 (Mapelli/Perera/Bortolotti/Altoe) landete als bestes italienisches Fabrikat auf P20.

Ein Rennen zum Vergessen war es auch für den WTM-Ferrari #22 (Weiss/Dontje/Krumbach/Keilwitz). Daniel Keilwitz war auf einer Ölspur ausgerutscht und musste das Rennen in Folge des Einschlags vorzeitig beenden.

Luft nach oben ist auch noch bei Glickenhaus. Nach einigen Problemen in den Trainings, unter anderem aufgrund fehlenden Abtriebs, fehlte dem SCG004c die nötige Pace, um ganz vorne mitzumischen. Die beste Rundenzeit war rund 13 Sekunden langsamer als jene des Siegerfahrzeugs. Am Ende reichte es für die #704 (Mutsch/Laser/Mailleux/Westbrook) zu Rang 25.

Heftiger TCR-Crash in der ersten Runde

Für einen haarsträubenden Moment sorgten schon in der Startrunde die Spitzenreiter der zweiten Startgruppe, die gleichzeitig um die Führung in der TCR-Klasse kämpften: Andreas Gülden geriet im Mahtilda-Cupra #173 (Paatz/Gülden) mit dem werkseingesetzten Hyundai #830 (Basseng/Lauck/Terting) von Peter Terting aneinander.

 

Beide fochten ihren Kampf so hart aus, dass es für ein Vorbereitungsrennen erstaunlich war. Im Kesselchen hatte sich die Sache so weit hochgeschaukelt, dass es fast mit Ansage schiefging. Beide Fahrzeuge waren nach einer halben Runde eliminiert.

Die Teams blicken nun dem Höhepunkt der Nordschleifen-Saison entgegen: Vom 3. bis 6. Juni findet das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring statt.

24h Nürburgring Qualifikationsrennen 2021 - Die Top 10 im Ziel:

01. Frikadelli-Porsche #31 (Pilet/Makowiecki/Martin/Olsen) 41 Runden

02. Frikadelli-Porsche #30 (Bamber/Jaminet/Tandy/Campbell) +1:07.115

03. Phoenix-Audi #11 (Beretta/Stippler/Thiim/V. Kolb) +1:08.614

04. GetSpeed-Mercedes #7 (Götz/Juncadella/Schiller) +1:16.240

05. Manthey-Porsche #911 (Cairoli/Christensen/Kern) +1:21.078

06. Falken-Porsche #44 (Bachler/Ragginger/S. Müller/Arnold) +1:48.158

07. Phoenix-Audi #15 (Rockenfeller/Winkelhock/Marschall) +2:02.102

08. Rowe-BMW #98 (de Phillippi/Tomczyk/Wittmann/S. van der Linde) +2:06.459

09. Rowe-BMW #1 (Catsburg/Edwards/Eng/Yelloly) +2:30.338

10. GetSpeed-Mercedes #8 (D. Müller/Schiller/Vaxiviere) +2:42.543

Mit Bildmaterial von Jochen Merkle.

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