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24h Nürburgring: So umgeht Lexus das Drei-Rennen-Problem

Bandoh muss sich keine Sorgen machen, "zu spät" vor dem 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife erschienen zu sein - Es gibt eine einfache Lösung

Der Lexus LC F GT3 von Bandoh Racing Project hat am Freitag seine ersten Runden auf der Nürburgring-Nordschleife absolviert. Dominik Farnbacher und Marco Seefried absolvierten einen problemlosen Freitag bei den Test- und Einstellfahrten. Während noch einiges an Set-up-Arbeit auf das Team wartet, ist ein bürokratisches Problem bereits gelöst.

Eigentlich müssen Fahrzeuge der Kategorie SP9 drei Rennen im Vorfeld des 24-Stunden-Rennens absolvieren, um den Technikausschuss des ADAC und der VLN ausreichend Zeit zu geben, eine faire Balance of Performance (BoP) zu erarbeiten.

Weil der Lexus aber beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring in der Kategorie SP9-Pro-Am starten wird, ist diese Regel hinfällig, wie es in Artikel 13.1.2 der Anlage 1 (Technische Bestimmungen Gruppe 24h-Spezial) zur Ausschreibung zum 24-Stunden-Rennen festgelegt ist. Diesen Schritt bestätigte das Team am Freitag gegenüber 'Motorsport.com'.

Ziel: Favoritenschreck beim 24h-Rennen

Der Einsatz wird gemeinsam vom japanischen Team Bandoh, dem Lexus-Tuner Novel und dem in Boxberg ansässigen Rennstall Ring-Racing durchgeführt. Novel und Ring-Racing haben 2018 mit einem Lexus RC F Platz zwei in der SP8-Kategorie beim 24-Stunden-Rennen geholt.

Mit dem GT3-Einsatz hofft die Dreierallianz nun, die Marke Lexus am Nürburgring mit einem GT3-Einsatz auf das Radar zu bringen. Novel macht dies weniger aus kommerziellen Gründen als mehr aus reinem Enthusiasmus heraus und holte sich daher den Super-GT-Rennstall mit ins Boot. Werksunterstützung gibt es nicht.

Obschon die japanische Novel-Website vollmundig vom ersten Sieg eines japanischen Fabrikats beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring spricht, weiß das Team, dass es realistisch betrachtet mit einer Pro-Am-Besatzung sehr viel Glück bräuchte. Wohl aber würde man gern beispielsweise im Qualifying zum Favoritenschreck avancieren. Mit Farnbacher und Seefried hat man zwei Piloten im Kader, die das Zeug dazu haben.

Dominik Farnbacher

Seit dem Sieg von 2016 hat sich bei den SP9-Regularien einiges verändert

Foto: VLN

Regeländerungen haben gravierende Auswirkungen

Dominik Farnbacher, der 2016 gemeinsam mit seinem Bruder Mario den ersten Sieg eines japanischen Fahrzeugs in der VLN geholt hat, sagt im Gespräch mit 'Motorsport.com': "Reifen und Aerodynamik haben sich komplett geändert. Da müssen wir wieder von vorne anfangen, damit die Balance richtig passt."

Die größten Auswirkungen hat dabei die Bodenfreiheit. Um den Regularien (seit 2017 mindestens 70 Millimeter Bodenfreiheit) zu entsprechen, musste der Lexus RC F GT3 rund zehn Millimeter höher gelegt werden. Da der Nobel-Toyota zu den aerodynamisch empfindlicheren GT3-Boliden gehört, hat das Team hier noch reichlich Set-up-Arbeit vor sich, um mit den neuen Gegebenheiten fertig zu werden. Derzeit feilt man insbesondere noch an der Bremsbalance.

"Wir werden beim morgigen VLN-Lauf und dem 24h-Qualifikationsrennen versuchen, so viele Daten wie möglich zu sammeln, und schauen, dass das Auto hält", so Farnbacher. "Wir haben uns nicht den Gesamtsieg vorgenommen, aber wollen schon gut abschneiden. Das Auto hat sich in anderen Märkten bewiesen und vergangenes Jahr in Spa gezeigt, dass es 24 Stunden ohne Probleme durchhält. Aber die Nordschleife ist natürlich eine andere Hausnummer."

Warum Bandoh und Co. überhaupt erst zum dritten VLN-Lauf kommen? Der Grund ist einfach: Das Fahrzeug war bis zuletzt vom Toyota Team Thailand angemietet und wurde erst jetzt frei. Viel gefahren sind die Thais aber nicht, dem Team zufolge beläuft sich die Laufleistung des Boliden auf derzeit lediglich 1.000 Kilometer.

Mit Bildmaterial von smg/Stritzke.

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