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24h Nürburgring: Zweimal Top 10 für Porsche bei schwierigen Bedingungen

Zwei 911 GT3 R beim verrückten 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2020 in den Top 10 - Einer außerhalb der Wertung - Sieg in der Pro-Am-Wertung

Dauerregen, Unfälle, Rennabbruch über fast neun Stunden: Porsche hat mit seinen Kundenteams trotz schwerster Bedingungen beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife 2020 sechs der sieben 911 GT3 R ins Ziel gebracht.

Als bestes Auto aus dem Porsche-Lager hat der 911 mit der Startnummer 31 des Frikadelli-Teams mit Mathieu Jaminet, Lars Kern, Lance David Arnold und Maxime Martin den siebten Platz erreicht. Das Auto mit der Startnummer 25 des Huber-Teams mit Patrick Kolb, Marco Holzer, Nico Menzel und Lorenzo Rocco di Torrepadula hat die gesonderte Pro-Am-Wertung in der GT3-Klasse für sich entscheiden.

Fotos: 24h Nürburgring 2020

Porsche stand schon im Vorfeld des Langstreckenklassikers vor großen Herausforderungen: Nach drei positiven COVID-19-Tests innerhalb des Teams bei den 24 Stunden von Le Mans hatte man als Vorsichtsmaßnahme die Anreise aller dort beschäftigten Mitarbeiter zum Nürburgring ausgeschlossen.

Diese Maßnahme betraf auch alle Porsche-Fahrer mit Werksvertrag. Daraufhin mussten in kürzester Zeit nahezu alle 911 GT3 R neu besetzt werden. Das von den Fans "Grello" genannte Kult-Auto des Manthey-Teams konnte gar nicht an dem Höhepunkt der Nürburgring-Saison teilnehmen.

 

Im Rennen befanden sich die Porsche nach einem durchwachsenen Top-Qualifying schnell auf dem Vormarsch. Bei zunächst nachlassenden, dann immer heftiger einsetzenden Niederschlägen machten speziell die beiden 911er von KCMG schnell Fortschritte. Zum Zeitpunkt der Rennunterbrechung gegen 23:15 Uhr rangierte jener mit der Startnummer 18, gefahren von Timo Bernhard, Jörg Bergmeister, Earl Bamber und Dennis Olsen, an fünfter Stelle.

Das Schwesterauto (Startnummer 19) des Doppelstarters Olsen sowie von Josh Burdon, Alexandre Imperatori und Edoardo Liberati stand beim Restart auf der neunten Position. Dahinter folgte bereits der Frikadelli-Porsche mit der Startnummer 31. Noch immer lagen fünf 911 GT3 R in derselben Runde mit dem zu diesem Zeitpunkt führenden Audi.

Als das Rennen um 8:00 Uhr morgens wieder aufgenommen wurde, setzten die bestplatzierten Porsche ihre Aufholjagd zunächst fort. Olsen fuhr im KCMG-Auto mit der Startnummer 18 bis zeitweise auf Rang drei vor. Dann warf eine unglückliche Reifenwahl, eine Boxenstoppstrafe und zu guter Letzt eine Kollision bei einem Überrundungsmanöver dieses Auto aus den Top 10. Das Schwesterauto musste nach Kontakt mit einem langsameren Teilnehmer ganz aufgeben. Damit übernahm der 911er mit der Startnummer 31 von Frikadelli die Rolle der Porsche-Speerspitze.

Jaminet kam als Sechster über die Ziellinie. Eine nachträglich hinzugerechnete Einminuten-Zeitstrafe kostete aber eine weitere Platzierung. Der zweite Frikadelli-Porsche (Startnummer 30) taucht im Endergebnis des Rennens außerhalb der Wertung auf. Grund: In Reihen der Crew mit Klaus Abbelen, Norbert Siedler, Alex Müller und Robert Renauer kamen nicht alle Fahrer auf die erforderlichen 15 Runden im Rennen.

Die Positionen zehn und elf im Ergebnis gingen derweil an die beiden 911er des Falken-Teams. Am Steuer: jeweils Klaus Bachler und Sven Müller. Bei der Startnummer 44 teilte sich das Duo das Cockpit mit Peter Dumbreck und Martin Ragginger. Im Auto mit der Startnummer 33 hatten sie Dirk Werner und Christian Engelhart an ihrer Seite.

Stimmen der Porsche-Fahrer nach dem Rennen:

Lars Kern (Frikadelli-Porsche #31; P7): "Bester Porsche, das ist prinzipiell ein gutes Ergebnis. Aber wir konnten unsere Regenreifen nie ins richtige Arbeitsfenster bringen. Im Trockenen waren wir schnell, doch leider hat es bis auf vier oder fünf trockenen Runden die ganze Zeit geregnet. Trotz der kurzfristigen Umbesetzung haben wir eine vernünftige Teamleistung abgeliefert."

Sven Müller (Falken-Porsche #44; P10): "Wir mussten am Schluss mit Regenpneus ins Trockene fahren, haben aber unseren zehnten Platz nach Hause gebracht. Generell hat es uns im Regen wie im Trockenen an Schnelligkeit gefehlt. In meinem letzten Stint ging es nur noch darum, die Position zu verwalten."

Dirk Werner (Falken-Porsche #33; P11): "Der erste Stint im Trockenen mit Slicks machte richtig Spaß, auch wenn der Asphalt teilweise noch etwas rutschig war. Das Auto in der Nacht und am frühen Morgen auf der Straße zu halten, war ein hartes Stück Arbeit. Das 24-Stunden-Rennen hat uns wieder einmal vor große Herausforderungen gestellt, speziell wegen der immer wieder wechselnden Witterungsbedingungen auf dieser schwierigen Strecke. Ich hoffe, dass im kommenden Jahr die Fans wieder vor Ort live dabei sein dürfen."

Timo Bernhard (KCMG-Porsche #18; P13): "Das war ein sehr wildes Rennen unter unheimlich schwierigen Bedingungen. Phasenweise konnten wir zeigen, dass wir gut dabei waren. Das Resultat ist natürlich nicht das, was wir uns gewünscht haben oder das auch möglich gewesen wäre. Im Endeffekt war es wichtig, ins Ziel zu kommen. Ich denke, wir haben Porsche gut ausgeholfen. Auf jeden Fall hat es noch einmal richtig Spaß gemacht."

Marco Holzer (Huber-Porsche #25; P15; P1 Pro-Am): "Auch wenn der Nürburgring ja immer viel verspricht, aber das war eines der verrücktesten 24-Stunden-Rennen, die ich hier je erlebt habe mit Regen, Aquaplaning und Asphalttemperaturen von vier Grad [Celsius]. Dass wir da so unbeschadet durchgekommen sind, stimmt uns umso glücklicher. Vor dem Wochenende hatten wir uns zum Ziel gesetzt, die Pro-Am-Klasse zu gewinnen. Das ist uns gelungen. Der Porsche lief ohne das kleinste Problem wie ein Uhrwerk."

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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