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24h Nürburgring 2019: So funktioniert das neue Top-Qualifying

Mit einer Neuregelung für das Top-Qualifying der 24h Nürburgring soll die Position der Privatfahrer gestärkt werden: Theoretische Bestzeiten werden gewertet

#44 Falken Motorsports Porsche 911 GT3 R: Klaus Bachler, Sven Müller, Martin Ragginger, Dirk Werner

Alexander Trienitz

Das Top-30-Qualifying ist alljährlich einer der Höhepunkte am Rennwochenende des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring. Beim Einzelzeitfahren über zwei Runden finden die Fahrer eine freie Strecke vor und können Rekordzeiten in den Asphalt der Nordschleife brennen - ein Spektakel für Piloten und Fans. An diesem sportlichen Format bei der Vergabe der besten Startplätze hält der veranstaltende ADAC Nordrhein zwar auch 2019 fest, die Vergabe der Startplätze für das Top-Qualifying, das künftig nicht mehr auf 30 Starter festgelegt ist, wird jedoch gründlich überarbeitet.

Mit dieser Neugestaltung wollen die Veranstalter vereinfacht gesagt Teams mit Amateurfahrern im Vergleich zu den rein mit Profis besetzten, werksunterstützten Teams stärken. Dazu werden sämtliche Teilnehmer (gemeint ist hiermit die Kombination aus Team, Fahrzeug und Fahrern) der Klassen SP9, SP9-LG, SP Pro und SP-X (sprich GT3 und vergleichbare Autos) in eine PRO- und eine PRO-AM-Wertung kategorisiert.

Grundlage ist hierfür die Fahrer-Kategorisierung der FIA in den Stufen Platin, Gold, Silber und Bronze. Diesen Kategorien wird nach dem Schema 4-3-2-1 ein Zahlenwert zugeordnet und dann der Durchschnittswert aller Fahrer auf dem jeweiligen Auto ermittelt. Ist dieser kleiner oder gleich 2,4 erfolgt eine Einstufung in die Kategorie PRO-AM, ist er größer als 2,4 wird der Teilnehmer in die PRO-Kategorie eingestuft. Sollte eine Fahrzeugbesatzung bis zum Nennschluss am 21. Mai 2019 noch nicht vollständig genannt sein, werden laut Ausschreibung im Zweifelsfall in die PRO-Kategorie eingeordnet.

Diese Kategorisierung bildet die Grundlage für die Zusammensetzung des Top-Qualifyings, an welchem 80 Prozent der Starter aus der PRO-Kategorie und 80 Prozent der Starter aus der PRO-AM-Kategorie teilnehmen sollen. Die genaue Anzahl der Teilnehmer am Top-Qualifying steht damit erst nach dem Nennschluss am 21. Mai 2019 fest. Teilnehmer, die sich für das Top-Qualifying qualifizieren möchten, müssen dies bei der Nennung angeben.

17 Plätze werden bei VLN und Quali-Rennen vergeben

Wie in den vergangenen Jahren werden einige Startplätze im Top-Qualifying bereits vor dem 24-Stunden Rennen bei den Läufen der VLN sowie beim 24h-Qualifikationsrennen (18. und 19. Mai 2019) vergeben. Bei den drei VLN-Rennen im Vorfeld wird jeweils ein Platz nach dem Ergebnis des Qualifyings und zwei Plätze nach dem Rennergebnis vergeben. Im Qualifying ist dabei die theoretisch schnellste Rennrunde maßgeblich, also die Addition der Bestzeiten in den fünf Sektoren der Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife.

In den Rennen werden die beiden Plätze ebenfalls anhand der theoretisch schnellsten Rennrunde vergeben, allerdings zählen dafür nur Runden, die bei einem Stint von mindestens sechs Runden gefahren wurden. Auf diese Weise werden bei den drei VLN-Rennen insgesamt neun Startplätze für das Top-Qualifying vergeben.

Drei weitere Startplätze werden an die Top 3 des Qualifyings beim 24h-Qualifikationsrennen vergeben, sechs weitere im Rennen, wobei hier wie auch bei den VLN-Rennen die theoretisch schnellsten Rundenzeiten herangezogen werden. Damit werden im Vorfeld des 24-Rennens 17 Startplätze für das Top-Qualifying vergeben.

Genau Anzahl der Teilnehmer steht erst Ende Mai 2019 fest

Diese werden vom Veranstalter nach dem 24h-Qualifikatiosrennen und dem Nennschluss Ende Mai 2019 veröffentlicht. Gleichzeitig wird die endgültige Zahl der Teilnehmer am Top-Qualifying bekannt gegeben sowie die Teilnehmer aufgelistet, die bei den beiden Zeittrainings des 24h-Rennens um die verbleibenden Plätze kämpfen werden, wobei auch hier erneut die theoretisch besten Rundenzeiten maßgeblich sind.

Die Anzahl der noch zu vergebenden Plätze wird dabei folgendermaßen berechnet: jeweils 80 Prozent der Teilnehmer aus den Kategorien PRO- beziehungsweise PRO-AM abzüglich der bereits vergebenen Startplätze.

 

Ein Rechenbeispiel: In der PRO-Kategorie sind 20 Teilnehmer gemeldet, 80 Prozent davon sind 16. In der PRO-AM-Kategorie sind 15 Teilnehmer gemeldet, 80 Prozent davon sind zwölf. In der PRO-Kategorie haben sich zwölf Teilnehmer bereits im Vorfeld qualifiziert, es sind beim 24-Rennen also also noch vier Plätze zu vergeben. Von den PRO-AM-Teilnehmern haben sich im Vorfeld fünf qualifiziert, womit beim 24h-Rennen noch sieben weitere Plätze zu vergeben sind. Insgesamt würde das Top-Qualifying bei diesem Beispiel mit 28 Teilnehmern stattfinden.

Dort ändert sich sportlich dann nichts. Die Startreihenfolge wird von den jeweiligen Fahrern ausgelost. Im Abstand von jeweils zehn Sekunden werden die Autos dann auf eine Aufwärmrunde über die komplette Strecke geschickt, auf die maximal zwei gezeitete Runden folgen. Anhand dieses Ergebnis wird dann die Spitze der Startaufstellung gebildet.

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