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8h Laguna Seca 2019: Klarer Sieg für Ferrari beim zweiten IGTC-Lauf

Der HubAuto-Corsa-Ferrari war bei den 8 Stunden von Kalifornien für alle Gegner eine Nummer zu stark - Desaster für IGTC-Tabellenführer von Porsche

Der zweite Lauf der Interkontinentalen GT Challenge (IGTC), der inoffiziellen Weltmeisterschaft für GT3-Hersteller, ist mit einem Sieg für Ferrari zu Ende gegangen. Der HubAuto-Corsa-488 #27 der beiden Australier Nick Foster und Tim Slade sowie Ferrari-Werksfahrer Miguel Molina erwies sich über die acht Stunden als schärfte Waffe und gewann die 8 Stunden von Kalifornien mit einem Vorsprung von 12,5 Sekunden auf den Gruppe-M-Mercedes #999 (Buhk/Götz/Marciello). Der Distanzrekord wurde um 15 Runden verbessert.

Die gesamten 480 Minuten gingen ohne wirklich dramatische Zwischenfälle über die Bühne, was bei einem überschaubaren Starterfeld von 20 Fahrzeugen (16 GT3, drei GT4, ein Lamborghini Super Trofeo) nicht verwundert. Auch der Zuschauerzuspruch für das Rennen hielt sich in Grenzen. Dennoch wurde starker Motorsport auf hohem Niveau geboten: Acht Hersteller warfen werksunterstützte Fahrzeuge in die Schlacht auf dem traditionsreichen Laguna Seca Raceway nahe Monterey. Ferrari, Mercedes-AMG, Porsche, BMW und Nissan führten das Rennen zwischenzeitlich an.

Der Ferrari erarbeitete sich zu Beginn der zweiten Rennhälfte einen Vorsprung von rund 15 Sekunden, den er bis ins Ziel nahezu unverändert hielt. Mercedes-AMG hatte in den Trainings überraschende Probleme, das Tempo überhaupt mitgehen zu können und rutschte nur so gerade eben ins Pole-Shootout hinein. Doch dem GruppeM-Team war klar, dass die Rennpace gut aussah. Und so kam es auch: Der AMG GT3 arbeitete sich in Windeseile im Rennen nach vorn, hatte aber am Ende nichts mehr gegen den HubAuto-Corsa-Ferrari übrig.

Tomczyk schießt Winkelhock ab

Auf die dritte Position fuhr der Park-Place-Porsche #911 (Dumas/Jaminet/Müller). Den werksunterstützten Porsche-Einsatz stemmte bei den 8 Stunden von Kalifornien ein gemeinsames Unterfangen von Park Place Motorsports und Wright Motorsports. Die gesamte Porsche-Motorsport-Chefetage war bei dem Event vor Ort.

Für den größten Aufreger in einem ansonsten fast komplett ereignislosen Rennen sorgte Martin Tomczyk im Schnitzer-BMW #42 (Farfus/Mostert/Tomczyk). Der M6 GT3 führte immer wieder das Rennen an, weil er auf einer anderen Strategie unterwegs war als der Großteil des Feldes: Schnitzer nutzte die 65-Minuten-Grenze für einen Stint konsequent aus und stoppte zum Ende nur einmal kurz, während fast alle anderen GT3-Autos jeweils zur vollen Stunde zum Service kamen.

Die Strategie hätte das BMW-Team durchaus aufs Podium führen können, doch Tomczyk kickte vor der Corkscrew Markus Winkelhock im Land-Audi #29 (van der Linde/Winkelhock/Mies) aus dem Weg. "Das war nicht mein elegantestes Manöver", gibt er zu. Die Folge: Eine Stop-&-Go-Strafe für den BMW. Es reichte am Ende zu Rang fünf hinter dem WRT-Audi #10 (Vanthoor/Vervisch/Haase).

Sein Opfer beendete das Rennen auf dem siebten Platz hinter dem GruppeM-Mercedes #888 (Engel/Buurman/Stolz). Winkelhock fühlte sich im späteren Verlauf des Rennens nicht mehr wohl, sodass seine Teamkollegen das Rennen zu Zweit beenden mussten. Der zweite BMW im Feld, der Walkenhorst-M6 #34 (Krognes/Catsburg/Jensen) beendete das Rennen auf Position acht.

Nichts zu holen für Nissan, Bentley und Honda

Enttäuschung dürfte bei den japanischen Herstellern vorherrschen: Alex Buncombe brachte zwar beim Start den KCMG-Nissan #35 (Chiyo/Buncombe/Burdon) an die Spitze und führte die erste Stunde an, doch technische Probleme warfen das Fahrzeug auf Rang zwölf zurück. Da half auch die schnellste Runde des Rennens nicht mehr weiter. Das Schwesterfahrzeug #18 (Imperatori/Jarvis/Liberati) holte Rang neun vor dem Strakka-Mercedes #43 (Nielsen/Christodoulou/Baumann), der die Top 10 komplettierte.

Der Honda #30 (Baguette/Farnbacher/van der Zande), der das Rennen von der Pole-Position aus in Angriff genommen hatte, musste die Führung beim Start an den Nissan abgeben, hielt sich aber im Spitzenfeld. Hier war es ein Reifenschaden, der alle Hoffnungen beendete. Die Reifenfetzen zerstörten einen Querlenker, für den NSX GT3 blieb Rang 13.

Bertrand Baguette, Renger van der Zande

Der honda NSX startete von der Pole, hatte im Rennen aber Pech

Foto: SRO

Drei Favoriten mussten im Rennen die Segel streichen, allen voran der Wright-Porsche #912 (Campbell/Olsen/Werner). Der Porsche #912 war nach dem Bathurst-Sieg (der mit dem Team von Earl Bamber erzielt wurde) als Tabellenführer in das Rennen gegangen und lag zwischenzeitlich auch in Führung. Aber ein Getriebeproblem zwang den Porsche 911 GT3 R zur vorzeitigen Aufgabe.

Für Bentley war Kalifornien keine Reise wert: Ein defekter Getriebesensor legte den M-Sport-Bentley #107 (Pepper/Kane/Gounon) lahm, das Schwesterfahrzeug #108 (Ordonez/Palttala/Soulet) tat sich auf dem winkligen Kurs schwer und kam mit drei Runden Rückstand auf Position elf. Der letzte Ausfall betraf den Strakka-Mercedes #44 (Williamson/Paffett/Vautier), der mit defekter Servolenkung ausschied.

Die Interkontinentale GT Challenge begibt sich nun in eine lange Pause: Erst am letzten Juli-Wochenende stehen die 24 Stunden von Spa als nächster Teil der inoffiziellen GT3-Weltmeisterschaft auf dem Programm, denen sich am 24. und 25. August die 10 Stunden von Suzuka anschließen.

Mit Bildmaterial von SRO.

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