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"Auto Addiction" widerspricht: Nürburgring ist nie auf uns zugegangen

Der Youtuber "Auto Addiction" wehrt sich gegen die Darstellung, der Nürburgring habe um Kompromisse ersucht - Geld verdiene er mit Crash Compilations nicht

Die Nachricht schlug hohe Wellen: Der Nürburgring hat mit einem Polizeieinsatz den Gründer des Youtube-Kanals "Auto Addiction", Nick Ebben, von der Nordschleife verbannt. Der Youtuber wehrt sich nun gegen eine Darstellung des Nürburgrings gegenüber 'Motorsport.com' am vergangenen Freitag.

Bereits in einer offiziellen Facebook-Erklärung auf der Seite von Auto Addiction heißt es: "In einer offiziellen Antwort auf die 'Auto-Addiction-Polizei-Situation' hat die Nürburgring [1927] GmbH [& Co. KG] gegenüber Motorsport-Total.com [auch Motorsport.com] gesagt, dass sie versucht hätten, uns zu kontaktieren und eine einvernehmliche Lösung zu finden."

"Das ist nicht richtig. In Wirklichkeit habe ich das Management des Nürburgrings mehrfach in den vergangenen Jahren kontaktiert, um über eine mögliche Kooperation zu sprechen, selbst wenn das bedeuten würde, dass ich keine Crash-Videos der TF [Touristenfahrten] machen darf. Leider haben sie nie geantwortet."

"Wir waren immer offen für Gespräche gewesen und sind es noch immer. Aber alles, was sie tun können, ist uns zu drohen und uns Hausverbot zu erteilen, ohne mit uns zu sprechen. Welche Art von 'Lösung' ist das?"

 

Einnahmen vs. Ausgaben

Im Interview mit 'Motorsport.com' fügt Nick Ebben außerdem hinzu, dass er mit den "Crash Compilations", also den Zusammenschnitten von Unfallvideos, nie Geld verdient habe: "Weil die Crash Compilations nicht werbefreundlich sind, hat Youtube sie demonetarisiert. Das heißt, sie generieren sehr wenig bis gar keine Einnahmen durch Werbung."

Die Zusammenschnitte von Unfällen, die zu den beliebtesten Videos des Kanals zählen und Millionen von Aufrufen haben, dienen dem Kanal daher eher als "Zulieferer" für die normalen Videos, die Zusammenschnitte der Touristenfahrten zeigen, in der Regel im Streckenabschnitt Brünnchen.

Überhaupt sei der Kanal mehr Hobby als Geschäftsmodell: "Bislang haben unsere Einnahmen [durch Werbung] die Ausgaben in etwa kompensiert." Zu den Ausgaben zählen: Kameraequipment (3.500 bis 4.000 Euro pro Kamera, von denen zwei im Einsatz sind), Speicherkarten für 120 bis 130 Euro pro Stück und für jede Fahrt aus den Niederlanden zum Nürburgring und zurück (insgesamt rund 350 Kilometer) ungefähr 70 Euro. "Und man braucht einen Computer, der die Videos schneiden und rendern kann."

Keine Gespräche bis Hausverbot

Auch wiederholt er seinen Standpunkt, dass er derjenige gewesen sei, der auf den Nürburgring zugegangen ist: "Ich habe mehrfach E-Mails an den Nürburgring gesendet und auch um ein Telefonat gebeten. Wir wollten gerne zusammenarbeiten."

‘¿’"Wir denken, dass das für uns das Beste ist und das auch für den Nürburgring das Beste wäre. Auch wenn das bedeutet hätte, dass wir keine Crash-Videos mehr hochladen dürfen. Das ist immer noch besser als die Situation jetzt, in der wir gar keine Videos mehr machen dürfen. Aber ich habe niemals eine Antwort bekommen."

Mit dem Nürburgring habe kein Kontakt bestanden, bis Ebben zu Beginn des Jahres Post von einem Anwalt erhielt, in der das Hausverbot ausgesprochen wurde. Er hatte sich im Zuge von Aufnahmen von Bauarbeiten auf der Nordschleife auf der Strecke selbst befunden. Dass das Hausverbot auch für die Zuschauerbereiche galt, sei ihm nicht klar gewesen.

"Auto Addiction" ist weiterhin rund um den Nürburgring aktiv und hat jüngst Videos von den Bundesstraßen um den Nürburgring herum mit entsprechend getunten Fahrzeugen veröffentlicht. Der Kanal hat jüngst die Marke von 300.000 Abonnenten geknackt.

Mit Bildmaterial von Auto Addiction.

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