BoP 24h-Qualifikationsrennen 2019: Porsche und Audi schwerer
Porsche und Audi müssen zu-, AMG darf ausladen - Die Balance of Performance für das 24h-Qualifikationsrennen stuft außerdem den Glickenhaus-SCG neu ein
Neue Runde bei der Balance of Performance (BoP): Der Technikausschuss der ADAC Nordrhein hat vor dem 24h-Qualifikationsrennen einige Veränderungen an den Einstufungen der SP9- und SPX-Fahrzeuge vorgenommen.
Negativ betroffen sind der Audi R8 LMS und Porsche 911 GT3 R, die jeweils 15 Kilogramm zuladen müssen. Dieselbe Anzahl an Kilogramm darf der Mercedes-AMG GT3 ausladen. Trotzdem bleibt er das schwerste Auto im Feld.
Beim SCG003 geht das BoP-Team rund um Norbert Kreyer einen neuen Weg: Da der Flunder bislang mit konventionellen Mitteln der Topspeed nicht abgedreht werden konnte, ohne das Fahrzeug auf dem Rest der Strecke chancenlos werden zu lassen, gilt nun eine Ladedruckbeschränkung im sechsten Gang.
Gleichzeitig darf Glickenhaus wieder größere Luftmengenbegrenzer fahren und etwas mehr Spitzenleitung haben. Die Scuderia Cameron Glickenhaus hatte bei VLN1 kleinere Restriktoren erhalten, um die hohe Spitzengeschwindigkeit des Fahrzeugs einzubremsen. Dadurch fehlte es aber an anderen Stellen auf der Strecke an Leistung, was das Fahrzeug letztlich chancenlos gemacht hat.
Walkenhorst Motorsport hat neue Aero-Werte erhalten
Foto: VLN
Beim BMW M6 GT3 gibt es eine Änderung außerdem für das Walkenhorst-Team: Weil Yokohama einen neuen Reifen mit anderem Reifendurchmesser gebracht haben, gelten nun dieselben Flügelstellungen, die auch für die BMWs mit Michelin-Reifen gelten.
Konkret bedeutet das, dass der Heckflügel nun ein Grad flacher steht (5,7 Grad statt 6,7) und der Anstellwinkel des Fahrzeugs um 0,02 Grad negativer ausfallen darf (-0,43 Grad statt -0,45 mit einer Toleranz von +/- 0,12 Grad). Die Werte für Michelin und Falken bleiben unangetastet.
Einstufungen der Fahrzeuge in SP9, SP9-LG und SPX
Fahrzeug | Gewicht | Max. Ladedruck absolut | Restriktor | Max. Leistung Motor-/Rollen-Prüfstand | Tank Volumen/ Füllmenge |
Audi R8 LMS (2019) |
1.325 kg (+15) | - | 2x38,0 mm |
468/487 PS |
115/112 l |
BMW M6 GT3 |
1.340 kg | 1,700 bar | 2x32,7 mm | 478/496 PS | 119/116 l |
BMW Z4 GT3 |
1.280 kg | - | 1x60,0 mm | 460/478 PS | 111/108 l |
Chrysler Viper GT3-R |
1.325 kg | - | 2x34,0 mm | 498/518 PS | 119/116 l |
Ferrari 488 GT3 |
1.300 kg | 1,500 bar |
2x33,1 mm |
467/486 PS | 118/115 l |
Lamborghini Huracan GT3 | 1.310 kg | - | 2x38,0 mm | 473/492 PS | 118/115 l |
Lexus RC F GT3 |
1.325 kg | - | 2x33,0 mm | 487/507 PS |
119/116 l |
Mercedes-AMG GT3 |
1.345 kg (-15) | - | 2x33,0 mm |
490/510 PS |
121/118 l |
Nissan GT-R Nismo GT3 |
1.310 kg | 1,725 bar |
2x32,9 mm |
507/528 PS | 123/120 l |
Porsche 911 GT3 R (2019) |
1.320 kg (+15) | - | 2x34,6 mm | 475/494 PS | 113/110 l |
Porsche 911 GT3 R (2018) |
1.305 kg |
2x33,0 mm |
480/499 PS | 113/110 l | |
Renault R.S.01 |
1.255 kg | 1,580 bar | 2x34,8 mm | 475/494 PS | 110/107 l |
SCG003c
|
1.315 kg | 1,780 bar (6. Gang) | 2x32,4 mm (+0,8) | 470/488 PS (+10/+10) | 113/110 l |
Mit Bildmaterial von VLN.
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