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Erst Motorwechsel, dann Fahrzeugbrand: Sharky Racing als 24h-Pechvogel

Der Pechvogel der 24h Nürburgring 2023 steht fest: Sharky Racing wurde im Qualifying vom Unglück verfolgt - ließ sich davon aber nicht bremsen

Erst Motorwechsel, dann Fahrzeugbrand: Sharky Racing als 24h-Pechvogel

Erst kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu. So lässt sich der Donnerstag für Sharky Racing am besten zusammenfassen. Schon im ersten Qualifying musste das Team am Audi RS3 LMS #834 (Goroyan/Mavlanov/Garrn) den Motor wechseln. Im Nacht-Qualifying wurde auch das zweite Fahrzeug des Teams, der VW Golf GTI TCR #108 (Jodexnis/Kluge/Primke/Weiner), bei einem Feuer stark beschädigt.

Schnell wurde klar, dass das Fahrzeug in der Kürze der Zeit nicht zu reparieren ist. Für die ehrgeizige Mannschaft um Teamchef Frank Hess, die bereits seit vielen Jahren auf der Nordschleife am Start ist und zu den kleinen Privat-Teams gehört, war das allerdings kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken.

Noch während des Qualifyings stellte Sharky den Antrag, mit einem Ersatz-Chassis starten zu dürfen, und organisierte dafür ein passendes Fahrzeug aus der heimischen Werkstatt, rund 40 Kilometer vom Nürburgring entfernt. Erst spät in der Nacht auf Freitag kehrte das Team ins Fahrerlager zurück, wo es sogleich mit notwendigen Umbauarbeiten begann, um das Auto fahrbereit zu machen.

Nachtschicht zahlt sich aus

Mit Ausnahme einer kleinen Pause, um wenigstens für einige Minuten die Augen schließen zu können, hat das Team mit 15 tatkräftigen Helfern fast durchgehend gearbeitet, um das Fahrzeug zurück auf die Strecke zu bringen. "Wir mussten natürlich die technische Abnahme noch einmal durchlaufen, das Auto wiegen und verplomben lassen", erklärt Teamchef Frank Hess.

Doch wenige Minuten vor Ende des dritten Qualifyings am Freitag gelang es dem Sharky-Team tatsächlich, den Golf GTI TCR aus der Box zu schicken. Zwar reichte es am Ende nur zum letzten Startplatz in der Klasse SP3T, doch den wichtigeren Erfolg, weiterhin an den 24h Nürburgring 2023 teilnehmen zu können, haben die Jungs und Mädels erreicht.

Motorschaden als Feuerursache

Als Grund für das Feuer stellte das Team mittlerweile einen kapitalen Motorschaden fest. Das heiße Öl verteilte sich im Motorraum und richtete erheblichen Schaden an. Hinzu kam die Tatsache, dass Sportwarte und E-Unit erst nach wenigen Minuten am Fahrzeug waren, um die Brandbekämpfung vorzunehmen. "Im Bereich des Motors ist nichts mehr zu retten", bilanziert Teamchef Hess.

Der Kraftakt ist umso bemerkenswerter, weil das Sharky-Team zwischen dem ersten und zweiten Qualifying wegen Elektronikproblemen bereits den Motor am TCR-Audi #834 tauschen musste. Erst kurz vor Beginn der zweiten Session am Donnerstagabend wurde der Umbau am Schwesterauto beendet, sodass der Ingolstädter auf Zeitenjagd gehen konnte.

Zusätzlicher Ärger um Feuerlöscher

Zu allem Überfluss musste das Team am Donnerstagabend feststellen, dass jemand am Cupra TCR, der zuvor als Teilespender für den Motorwechsel am Audi diente und im Fahrerlager abstellt war, den Feuerlöscher aktiviert hatte.

"Das ganze Fahrzeug ist versaut", so Teamchef Frank Hess. "Das ist vor allem für uns als kleines Privatteam sehr ärgerlich, zeitaufwendig und teuer. Wir bitten denjenigen, der den Feuerlöscher ausgelöst hat, vielleicht auch völlig unbeabsichtigt, sich bei uns zu melden! Das wäre eine große Geste und wir könnten uns sicherlich im Guten einigen."

Die unerwarteten Kosten aus Motorwechsel, Fahrzeugbrand und der Auslösung des Feuerlöscher haben ein großes Loch in die Budgetplanung gerissen. "Wir wissen, dass Rennsport teuer ist und Schäden immer möglich sein", sagt Hess. "Aber mit so viel Pech haben wir natürlich nicht gerechnet!" Um den Wiederaufbau des Golf GTI TCR zu unterstützen, können Fans die verbrannte Motorhaube des Golf GTI ersteigern.

Mit Bildmaterial von Patrick Funk.

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