Live-Ticker 24h Nürburgring 2022: Chronologie des Donnerstags
Ticker-Nachlese Donnerstag 24h Nürburgring 2022: +++ BMW legt zum Auftakt das Tempo vor +++ Octane beschwert sich massiv +++ Mehrere Strafen für Spitzenautos
Bericht
1 down, 3 to go
Das war Tag 1 von der 50. Ausgabe der 24 Stunden vom Nürburgring! Morgen werden wir uns live vom Ring wieder. Bis dahin, gute Nacht!
Zielflagge!
Die Sessions ist vorüber, es bleibt bei der Tagesbestzeit durch den Rowe-BMW #98 (Catsburg/Edwards/S. van der Linde/Wittmann). Wichtigste Meldung ist, dass es keine schweren Unfälle am Eröffnungstag gegeben hat. Die Teams werden nun die Fahrzeuge für den Freitag vorbereiten.
HIER geht es zum Bericht des Nachttrainings.
1. Rowe-BMW #98 (Catsburg/Edwards/S. van der Linde/Wittmann) - 8:14.771
2. Walkenhorst-BMW #101 (Krognes/Soucek/Trogen/J. Müller) +1,165
3. HRT-Mercedes #12 (Marciello/Ellis/Stolz) +1,405
4. Car-Collection-Audi #22 (Haase/N. Müller/Niederhauser/Rast) +3,108
5. Schubert-BMW #20 (Krohn/Sims/Klingmann/Krütten) +3,121
Die letzten Minuten
Während sich an der Spitze des Zeitentableaus nicht mehr viel tut, gibt es noch vereinzelte Dramen. Der Phoenix-Audi #5 (V. Kolb/Stippler/Feller/K. van der Linde) kam gerade mit einem Reifenschaden an Start/Ziel vorbei, gleichzeitig steht der Black-Falcon-Porsche #121 (Harkema/T. Müller/Nagelsdiek/Scheerbarth), der Drittplatzierte der Cup2-Klasse, im Streckenabschnitt Hohe Acht nach technischem Defekt.
Geht da noch was?
Die Zeiten an der Spitze scheinen eingebrannt zu sein Größtenteils drehen gerade die Fahrer ihre Pflichtrunden bei Dunkelheit. Allerdings gibt es auch noch einzelne Verbesserungen. So ist Christopher Mies im Car-Collection-Audi #24 (P. Kolb/Drudi/Mies/Niederhauser) gerade auf P15 gefahren und hat dabei eine absolute Bestzeit im siebten Sektor markiert. Oder, wie es die Livestream-Kommentatoren zu sagen pflegen: Purple.
Weitere Strafen
Jetzt trifft es den Falken-Porsche #44 (Bachler/Picariello/Pilet/Ragginger), der momentan auf Position 23 liegt. Grund: Überholen unter Gelber Flagge.
Unterdessen bekommt der Car-Collection-Audi #23 (Fetzer/Koch/Reicher/Marschall) seine beste Rundenzeit wegen zu schnellen Fahrens unter Code 60 gestrichen. Da der Audi bereits für TQ2 qualifiziert ist, spielt das keine Rolle.
Strafe gegen Walkenhorst
Der Walkenhorst-BMW #102 (J. Müller/M. von Bohlen/Tuck/Schmidt-Staade) wird das Rennen vom Ende der ersten Startgruppe in Angriff nehmen müssen. Das ist aber nicht die Sanktion wegen des Unfall mit dem Huber-Porsche #25 (Thyssen/Rader/N. Menzel/Kern) vorhin. Das Vergehen war ein Überschreiten der Maximalgeschwindigkeit unter Code 60 von fünf km/h.
Der BMW M4 GT3 gehörte bereits zu den für TQ2 vorqualifizierten Fahrzeguen. Ob man dieses überhaupt noch in Angriff nehmen wird, muss sich zeigen. Hier noch einmal die Kollision von vorhin.
Ausrufezeichen von KTM
Der KTM X-Bow GT2 macht erneut seinem seinem Ruf als GT3-Schreck aller Ehren. Die #116 (Kofler/Siljehaug/Hofer/Heinemann) fährt mit einem Rückstand von 4,614 Sekunden auf die Spitze auf Rang zehn.
Foto: Andreas Beil
Kritik von Octane126 und was dran ist
In einer Pressemitteilung vor dem Rennen hatte sich die Schweizer Ferrari-Mannschaft Octane126 unter anderem über eine unfaire Einstufung in der Balance of Performance (BoP) beschwert. Wir haben mit dem Team gesprochen und uns die Einstufungen des Ferrari 488 GT3 in den vergangenen beiden Jahren angeschaut. Die Analyse von Heiko Stritzke findet ihr hier. Der Artikel liefert auch spannende Hintergründe zum Neuaufbau des Autos.
Immer noch Code 60 im Wippermann
Zeitenverbesserungen sind aktuell nicht möglich, denn im Wippermann läuft immer noch die Bergung des verunfallten Huber-Porsche #25. Daher gibt es dort eine Code-60-Phase.
BMW zufrieden, aber ...
"Es sieht bis ganz gut aus bis jetzt für die BMW", sagt Sheldon van der Linde vom führenden Rowe-BMW #98. "Aber ich glaube, die Karten werden erst morgen auf den Tisch gelegt. Der M4 fühlt sich gut an und ist wohl das beste Auto, das ich je gefahren bin. In den vergangenen zwei Wochen haben wir nochmal Fortschritte gemacht. Die Atmosphäre jetzt in der Dämmerung ist toll. Am Brünnchen riechst du die Grills, siehst die Fans – und es ist einfach grandios."
Foto: Alexander Trienitz
News zum Abflug des Hyundai Elantra TCR
Marc Basseng liefert Aufklärung, warum sein Teamkollege Manuel Lauck zu Beginn des Trainings mit dem Hyundai Elantra TCR #830 auf dem Grand-Prix-Kurs von der Strecke abgekommen ist: "Die Aufhängung vorne links ist in der NGK-Schikane gebrochen. Da ist ein neuer 'Sausage'-Kurb und den hat Manuel erwischt."
Crash im Wippermann
Der Huber-Porsche #25 (Thyssen/Rader/N. Menzel/Kern) kollidiert im Wippermann mit dem Walkenhorst-BMW #102 (J. Müller/M. von Bohlen/Tuck/Schmidt-Staade), dreht sich und schlägt in die Leitplanke ein. Für den Porsche ist die Fahrt damit beendet, Ben Tuck kann im BMW weiterfahren. War ein klassisches Missversändnis. Tuck wollte innen vorbeigehen, Rader hat die Türe zugemacht.
Stolz knackt das BMW-Trio
Luca Stolz sprengt das BMW-Trio an der Spitze und fährt mit dem HRT-Mercedes #12 (Marciello/Ellis/Stolz) auf Rang drei.
Training jetzt im Fluss
Nach der turbulenten Anfangsphase hat sich das Geschehen jetzt beruhigt, die Teams spulen ihr Programm ab. Auf dem Zeitenmonitor blinken immer wieder pinke Sektorenzeiten, doch das BMW-Trio #98 Rowe, #101 Walkenhorst und #20 Schubert liegt weiter vorne. Erster Verfolger ist der Dinamic-Porsche #28 (Engelhart/Cairoli/Ledogar/Preining).
Jetzt drei BMW vorne
Doch Platz vier für den Aston Martin hat nicht lange Bestand, denn Jesse Krohn verbessert sich am Steuer des Schubert-BMW #20 (Krohn/Sims/Klingmann/Krütten) auf Position drei. Damit liegt nun ein BMW-Trio an der Spitze.
Aston Martin auf P4
Die erste Zeitenverbesserung im Spitzenfeld. Maxime Martin stellt den TF-Sport-Aston-Martin #90 (Sörensen/Thiim/Pittard/Martin) auf Position vier. 4,144 Sekunden beträgt sein Rückstand auf die Bestzeit des Rowe-BMW #98 (Catsburg/Edwards/S. van der Linde/Wittmann).
Abflug vom Phoenix-Audi!
Nächster Zwischenfall: Vincent Kolb rutscht mit dem Phoenix-Audi #5 im Hatzenbach von der Strecke und schlägt an der Leitplanke an. Vorausgegangen war ein Missverständnis mit einem Porsche Cayman. Kolb kann die Fahrt aber fortsetzen.
Treffen sich zwei Porsche im Wippermann...
... dann gibt es Kleinholz. Patrick Pilet (Falken-Porsche #44), der recht aggressiv unterwegs ist, fährt ausgerechnet auf einen Markenkollegen, die #18 von KCMG auf. Dabei wird der Falken-Porsche an der Front beschädigt und verliert Teile der Karosserie. Pilet bringt das Auto in langsamer Fahrt an die Box zurück.
Nächster Zwischenfall
Der Hyundai Elantra TCR kommt am Ausgang der NGK-Schikane mit beschädigtem linken Vorderrade von der Strecke ab und strandet auf der Wiese. Turbulenter Auftakt!
Auffahrunfall in der Boxengasse!
Ehe es richtig losgeht, wir es schon turbulent. In der Boxengasse fährt der Cup-Porsche #70 aus der Klasse SP7 auf den True-KTM #117 (F. Stuck/J. Stuck/Palttala/Kofler) auf! Beide Autos tragen Schäden davon und werden erst einmal zurück in die Box geschoben.
Ein Auto mehr fix in Top-Qualifying 2
Der ADAC Nordrhein hat heute eine neue Liste der Teilnehmer des Top-Qualifyings veröffentlicht. Und die enthält ein 16. Auto, welches schon fix für Q2 qualifiziert ist: den HRT-Mercedes #6 (Haupt/Piana/Dienst/Bastian). Damit werden Stand jetzt 20 Autos am Q2 teilnehmen. Neben den 16 bereits qualifizierten Autos noch die vier schnellsten aus Q1. Welche Autos schon für Q2 qualifiziert sind, verrät euch unsere Fotostrecke.
Fotostrecke: 24h Nürburgring 2022: Die Teilnehmer des Top-QualifyingsFoto: Alexander Trienitz
Die 24h Nürburgring werden auch 2022 zum großen Stelldichein der Hersteller: In dieser Fotostrecke zeigen wir euch die 15 Fahrzeuge (Stand: 13.05.2022), die einen Platz in Top-Qualifying 2 ergattert habenJetzt gleich das Nachttraining
Gut eine halbe Stunde noch, dann startet um 20:30 Uhr das zweite Qualifying, bei dem die Teilnehmer in die Nacht hinein fahren. 180 Minuten stehen den Piloten zur Verfügung, um ihre Pflichtrunden im Dunkeln zu fahren.
WTCR: Honda am Abend vorne
Die Bestzeit im zweiten Freien Training des WTCR geht an Honda-Pilot Attila Tassi vom deutschen Engstler-Team. Zweitschnellster Fahrer ist Mehdi Bennani (Audi) vor Yann Ehrlacher (Lynk & Co).
24h-Classic: Pole für die Twin-Buschs
Das Qaulifying der 24h-Classic ist zu Ende, und die Poleposition sichern sich die Twin-Busch-Brüder Marc und Dennis Busch im Porsche 911 RSR. Das 3-Stunden-Rennen der 24h-Classic startet am Freitag um 9:20 Uhr.
Action-Fotos vom Donnerstag
Mittlerweile haben wir auch die ersten Fotos vom ersten Qualifying in unsere Galerie hochgeladen. Klickt euch gerne mal durch.
Video von der Kollision in der AMG-Arena
Das Video zeigt den heftigen Seitenaufprall des CP-Mercedes #21 (Putman/Espenlaub/Foster/Lewis) in den Toyota Corolla Altis vom Toyota Team Thailand.
Der Thailand-Toyota #120 bekommt einen unerwarteten Treffer im ersten Qualifying in Kurve 1 vom CP-Mercedes #21 ab
WTCR: Erste Bestzeit für Titelverteidiger Ehrlacher
Das erste Freie Training des WTCR ist vorbei, und die Bestzeit sichert sich der amtierende Meister Yann Ehrlacher (Lynk & Co). Mit 8:54,143 Minuten ist der Franzose 0,099 Sekunden schneller als sein Markenkollege Santiago Urrutia. Dritter ist Mikel Azcona (Hyundai).
Vorzeitig zu Ende war das Training für Honda-Pilot Esteban Guerrieri vom deutschen Münnich-Team. Nach einem Dreher am Adenauer Forst schlug der Argentinier in die Leitplanke ein und musst abgeschleppt werden.
Rennen schon jetzt sehr gut besucht
Unser Kollege Heiko Stritzke hat sich gerade rund um die Nordschleife ein wenig umgesehen. Subjektiver Eindruck: Es ist bereits merklich mehr los als in den Jahren vor der Pandemie. Die Stimmung ist positiv und entspannt, an Platz scheitert es rund um die Nordschleife ohnehin nicht. Ein Besuch lohnt sich auch für Kurzentschlossene.
Als nächstes: WTCR und 24h-Classic
Die Teilnehmer des 24h-Rennens haben nach dem kurzen ersten Qualifying, aus dem man sportlich nichts herauslesen kann, nun eine längere Pause. Das zweite Qualifying startet um 20:30 Uhr. Bis dahin sind der Tourenwagen-Weltcup WTCR und die 24h-Classic auf der Strecke unterwegs.
Die Top 5 des ersten Qualifyings
1. Rowe-BMW #98 (Catsburg/Edwards/S. van der Linde/Wittmann) - 8:14.771 Minuten
2. Walkenhorst-BMW #101 (Krognes/Soucek/Trogen/J. Müller) +1,165 Sekunden
3. HRT-Mercedes #12 (Marciello/Ellis/Stolz) +3,828 Sekunden
4. Toksport-WRT-Porsche #27 (Andlauer/Campbell/Jaminet) +4,494 Sekunden
5. GetSpeed-Mercedes #4 (Engel/Gounon/Juncadella) +4,529 Sekunden
Qualifying vorzeitig zu Ende
19 Minuten vor dem geplanten Ende wird das erste Qualifying vorzeitig abgewunken. Der Grund dafür: Es müssen Reparaturarbeiten an der Streckenbegrenzung durchgeführt werden, und die Veranstalter wollen Verzug im Zeitplan vermeiden.
BMW-Doppelführung
Die Zeiten werden schneller, und jetzt liegen gleich zwei BMW M4 GT3 vorne. Nick Catsburg verbessert die Zeit der #98 von Rowe auf 8:14.771 Minuten. Zweiter ist nun der Walkenhorst-BMW #101 (Krognes/Soucek/Trogen/J. Müller).
Keine Zeitenjagd in der SP9
Für die Top-Teams geht es wie erwähnt nicht darum, schnelle Zeiten zu fahren. "Momentan kommt es nur darauf an, sich auf die Strecke und das Auto einzustellen. Wir nutzen die Quali-Sessions, um den BMW auf das Top Qualifying vorzubereiten, sagt Marco Wittmann.
Auch beim Landgraf-Mercedes #55 (Assenheimer/Trefz/Baumann/Apotheloz) ist noch Schongang angesagt: "Die Strecke hat sich seit dem Qualirennen etwas verändert. Jetzt gilt es darum, sich darauf einzustellen. Wir wollen nicht zu viele Runden absolvieren, um das Auto zu schonen. Toll, dass die Fans wieder da sind", sagt Dominik Baumann.
Unfall beim Abschleppen
Kurios: Beim Abschleppen des Walkenhorst-BMW #102 wurde das Fahrzeug der DMSB-Staffel an der Front leicht beschädigt. Der Sportwart ist darüber alles andere als amused. Mittlerweile ist auch aufgeklärt, warum sich Jörg Müller gedreht hat: Er ist mit dem KTM #116 kollidiert.
Schauplatz erneut AMG-Arena
Nun steht der Walkenhorst-BMW #102 (J. Müller/M. von Bohlen/Tuck/Schmidt-Staade) am Eingang der AMG-Arena und muss von der Streckensicherung abgeschleppt werden.
Der Schubert-BMW läuft
Die #20 von Schubert ist mittlerweile unterwegs. Teamchef Thorsten Schubert klärt auf, was los war: "Wir haben eine Undichtigkeit im Bereich des Tanks entdeckt. Das müssen wir genau checken und wenn alles funktioniert, fahren wir wieder raus."
Noch keine schnellen Zeiten
Gut eine halbe Stunde ist im ersten Qualifying rum. Die Bestzeit ist bisher der Rowe-BMW #98 (Catsburg/Edwards/S. van der Linde/Wittmann) gefahren. Mit 8:17.540 Minuten ist man aber noch nicht wirklich schnell unterwegs.
Der erste Crash
Nach nicht einmal einer halben Stunde gibt es schon den ersten Schrott. Der thailändische Toyota Corolla #120 wird am Einfang der AMG-Arena vom CP-Mercedes #21 (Putman/Espenlaub/Foster/Lewis) gerammt und verliert dabei Teile der Fahrertür auf der rechten Seite. Auch der Mercedes ist beschädigt und rollt langsam an die Box zurück. Das ging klar auf die Kappe von Joe Foster
Qualifying zählt nur für die "kleinen" Klassen
Ein wirkliches Zeittraining sind die drei Qualifyings nur für die Teilnehmer, die nicht am Qualifying teilnehmen. Das sind alle, die nicht in den Klassen SP9 und SP-X fahren. Bei ihnen wird die Startaufstellung aus dem kombinierten Ergebnis der Qualifyings am Donnerstag und Freitag gebildet. Irrelevant sind die Qualifyings für die SP9 und SP-X allerdings nicht, denn jeder Fahrer muss in den drei Sessions mindestens zwei Pflichtrunden absolvieren, eine davon heute Abend bei Dunkelheit.
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